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#1
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Hallo zusammen,
bin immer wieder freudig überrascht, wie schnell wir uns gegenseitig mit hilfreichen Ratschlägen und Meinungen zur Seite stehen. Vielen Dank für Eure Antworten! Stimmt, läppert sich auch zusammen... Den Steuerfreibetrag werde ich wohl erst mal nicht ausschöpfen können, da ich vor der Diagnose reduziert gearbeitet habe (nach Elternzeit). Aber wenn ich einen echten Teilzeitjob finde, dann lohnt sich das schon. Dorle & Megan, danke für den Link bzw. den Text! Jetzt bin ich wirklich schlauer, denn ich dachte eben auch, dass man es immer angeben muss. Liebe Grüße Claudia |
#2
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Hallo Claudia,
der Grad der Behinderung wurde mit 50 bei mir durch das Versorgungsamt Köln festgestellt. Kein Lymphknotenbefall. Diagnose: Januar 2007: G2, cT2, pNO(sn 0/3);Ki 67 5%. Her2 neu Score O Alles Liebe Engel |
#3
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
bist du verheiratet? dann wäre der Freibetrag auch übertragbar
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#4
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Hallo Claudia,
der Schwerbehindertengrad beträgt immer 50% bei Brustkrebs, egal wie schlimm, für fünf Jahre. Bist Du bis dahin nicht erneut erkrankt - Gott möge das verhindern - wird die Schwerbehinderung wieder aufgehoben (so habe ich es erklärt bekommen). Ich habe diesen Ausweis auch kürzlich beantragt wegen des Steuerfreibetrages und der ggf. ermäßigten Eintritte. Bei Deinem Arbeitgeber brauchst Du nichts über den Ausweis sagen, es sei denn, Du möchtest von den zusätzlichen 5 Urlaubstagen Gebrauch machen und dem besonderen Kündigungsschutz. Alles Liebe für Dich und herzliche Grüße aus Münster Petra |
#5
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Zitat:
Viele Grüße Alexandra |
#6
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Damit kein Gerücht aufkommt. Der Behindertengrad ist vom Tumorstadium abhängig. Die angegebenen 50% gelten für T1 und T2 Tumore ohne Lymphknotenbefall. Bei Lymphknotenbefall und T1 und T2 sind es 60%, bei ungünstigeren Tumorstadien mehr. Nach 5 Jahren und keiner Neuerkrankung wird der Behindertengrad runtergestuft (30% bei Verlust einer Brust, 40% bei Verlust beider Brüste).
Gruß Dorothea |
#7
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Hallo Ihr Lieben,
bei dem Behindertengrad gibt´s scheinbar wirklich Unterschiede, ich hab bei T2 mit Lymphknotenbefall sogar 80% bekommen, keine Ahnung warum.... Aber ich denke auch, man sollte ihn auf jeden Fall mitnehmen. Es muss ja auch kein Nachteil am Arbeitsplatz sein, Arbeitgeber haben auch Vorteile, wenn sie Schwerbehinderte beschäftigen. Außer dem Steuervorteil gibt´s noch 5 Urlaubstage mehr, man kann sich von GEZ-Gebühren und KfZ-Steuer befreien lassen, das sind doch einige Vorteile, finde ich. Nur Mut, Eli |
#8
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AW: Ist es naiv, auf einen Schwerbehindertenausweis zu verzichten?
Hallo Claudia,
ich habe nach Ablatio, T2 (mit Lymphknotenbefall) sogar 90% bekommen. Habe allerdings bei der Beantragung auch meine Bandscheiben-OP mit angegeben, die auch berücksichtigt wurde. Zu wieviel Prozent weiß ich leider nicht. Der Schwerbehindertenausweis hat außerdem noch den Vorteil, dass ich 5 Abminderungsstunden pro Woche habe. Heißt, ich muß sie nicht arbeiten, bekomme sie aber bezahlt. Das ist schon eine riesige Erleichterung. Gibt es, soviel ich weiß, auch ab 50%. Da ich im öffentlichen Dienst arbeite, bedeutet der Ausweis wohl auch noch in kleines Stück Sicherheit mehr. Alles Gute für dich! Vanilla |
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