Zwischenuntersuchung mit CT

[Manolito]

...find ich auch.

schön dich/euch wieder zu lesen.

mano

[Martin59]

Hallo liebe Steffi,

"unsere" Bellinda hat ja alles eigentlich mal wieder treffend geschrieben.Und eigentlich bedarf es keiner weiteren Worte.Ich möchte Dir aber trotzdem ein paar Zeilen dazu schreiben...aus Sicht eines älteren Mannes.
Du warst, wenn ich alles richtig verfolgt habe, gefühlsmäßig am Zenit angekommen...die Zukunftsplanungen liefen auf Hochtouren....und dann kam die nachricht.......Hodgkin.....Und von jetzt auf gleich war nichts mehr so wie es einmal war.Nur liebe Steffi...nicht nur bei Dir...bei deinem Freund auch.....Weißt..ich habe selber erfahren wie das ist, so plötzlich aus dem "Leben" gerissen zu werden.Ich habe aber in den vergangenen neun Jahren folgendes gelernt:
Sicherlich bin ICH derjenige der das Problem hat...der kämpfen muß..usw. aber der Partner...was geht in dem vor?? Der kann jetzt machen was er will...es ist definitiv falsch............
Ist er lieb und fürsorglich......bin ich grantelig...ist er ruhig und normal...dann versteht er mich nicht.
Weißt...ich neige manchmal dazu zu sagen, das gerade der Partner es alles andere als leicht hat.
Deine Erfahrung in der REHA.....kann ich verstehen.... endlich jemand der mich versteht...mit dem ich reden kann...vor Allem aber...wo ich keine Rücksicht nehmen muß........Eine tolle Erfahrung....aber was ist wenn es Routine wird????

Wenn ich Dir einen Rat geben darf : gib Dir,Deinem Leben und Deiner Zukunft eine Chance.Mit anderen Worten.....gib Dir/Euch Zeit.....Es ist doch alles noch sooo frisch und Ihr seid so Jung........

Sei mir bitte nicht böse das ich so offen schreibe.Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und von ganzem Herzen das Du die für Dich richtige Entscheidung treffen wirst...egal wie sie ausgeht....

Alles Gute dafür

martin

Ach Mattin - Du weiser älterer Mann !!!!
Einfach immer wieder wertvoll, Dich zu lesen.

Was Du über die Angehörigen/Partner schreibst, da hast Du sooo recht. Und ich ziehe ehrfürchtig den sprichwörtlichen Hut vor jedem , der mit unsereins so eine Krankheit durchsteht ... !!!(Ich hätte nicht Partner von meinereins sein wollen. Kam ja schon selber mit mir nicht klar ...)

Steffi, hab' keine Scheu, Dich per PN zu melden, wenn Du ein offenes Ohr brauchst.

Ich wünsche Dir viel Kraft und innere Klarheit für all das, was das Leben jetzt momentan von Dir (zurück-)erwartet. Der Neustart im Beruf, das Zurückfinden ins Leben, das Verdauen der gesamten Krankheits-und Reha-Erfahrung, Lebensziele und Prioritäten neu ordnen .... einfach Dich (wieder)finden... Einen klitzekleinen Schritt nach dem anderen.
Traue Dich, alle Grenzen zu setzen und Dir allen Raum zu nehmen, den Du für DICH brauchst.


bELLINDA

[Lucie]

Hallo Steffi..
auch von mir ein ganz herzliches Willkommen zurück..

tja.was soll ich sagen.. Bellinda,und vor allem Martin haben es genauso ausgedrückt wie ich es sagen wollte..

ich geb vor allem Bellinda recht,wenn sie sagt*lass dir Zeit mit dem ankommen*( ich hab vor 4 Jahren ne Kur hinter mich gelassen,und es dauert ne Weile bis man wieder und ganz da ist..)

entscheiden was du tust,das mußt du letztendlich selber.. aber bedenke... Verlieben kann man sich oft..das Gefühl ist wunderschön.. die Schmetterlinge im Bauch usw... aber lieben?? ich denk die tiefe innige Liebe zu einem Menschen gibt es nicht so oft.. jemanden auf den man sich blind verlassen kann,der dein Gegenstück...usw usw.. während der Krankheit steht die Beziehung erstmal hinten an..alles ist anders.. man fühlt sich unbegehrt,nicht besonders erotisch usw usw.. mein Mann hat mir mal gesagt.. er kam mit seinem eigenen Körper nich klar..es war so als ob er nicht ihm gehört...
und dann nach dieser zeit auf einmal wieder ein *normales* Paar sein??..es ist nicht einfach diese Beziehungsarbeit wieder aufzunehmen,aber es geht.. und es kann tiefer sein als es jemals war...( da sprech ich auch aus Erfahrung...)

Gib dir Zeit.. dir und deinem Partner.. komm erstmal im Leben nach der Krankheit an.. vertrau dem normalen Leben wieder....und immer einen Schritt nach dem anderen..

Ich wünsche dir alles Liebe und die Kraft für den Weg der richtigen Entscheidung..egal wie sie sein wird..

Lucie

Liebe Steffi,

wie geht es DIR denn?

Viel Kraft für Dich und Deine Wegfindung.

Alles Liebe
Bellinda

[Herbst]

Hallo ihr Lieben,

nach langer Abszinenz hier in diesem Forum habe ich entschlossen mal wieder etwas von mir zu schreiben. Es hat sich einiges bei mir geändert. Ich habe mich im Juni letzten Jahres von meinem Freund getrennt und bin seither mit Gert dem Mann aus der Reha zusammen. Habe mittlerweile eine eigene Wohnung und führe eine Wochenendbeziehung. Mein Exfreund ist im April am plötzlichen Herztod gestorben, was mich sehr mitgenommen hat.

Gesundheitlich hatte ich bis jetzt eine Komplettremission und muss nächste Woche wieder zur Nachsorge. Seit einer Woche geht es mir körperlich schlechter. Ich habe Kreislaufprobleme und Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Müdigkeit die mich seit der Erkrankung immer noch runterzieht wird immer schlimmer. Habe heute bei meinem Onkologen angerufen und gefragt, ob ich nicht noch diese Woche vorbeischaun könnte, aber die Arzthelferin hat mich abgewimmelt. Ich soll zu meinem Hausarzt gehen ... den habe ich aber nicht mehr seit er meine Krebserkrankung nicht erkannt hat und von einem eingeklemmten Nerv ausging

Jetzt muss ich bis zum 3.7. warten und habe etwas Angst dass ich einen Rückfall haben könnte. Meine Depressionen haben sich etwas gebessert, sind aber noch nicht weg. Meine Müdigkeit - schätze mal dass es sich um Fatigue handelt - macht mich am meisten fertig. Ich kann mich kaum wachhalten und freue mich den ganzen Tag nur darauf abends wieder schlafen zu dürfen.

Da ich dauernd Kopfschmerzen habe, jetzt noch Kreislaufprobleme und Schwindel hinzugekommen sind und ich immernoch mit Depressionen, Sehstörungen und Müdigkeit zu kämpfen habe habe ich Angst dass vielleicht das ZNS betroffen sein könnte. Bei mir wurde auch bei der Diagnosestellung keine Lumbalpunktion gemacht. Gehört diese beim Staging normal nicht dazu? Würde man wenn das ZNS betroffen ist, dies beim MRT des Kopfes sehen können? Hatte nämlich vor ca. 6 Monaten ein MRT vom Kopf und da war alles ok.

Wäre schön mal wieder was von euch zu hören. Mein Bild müsste ich auch mal aktualisieren, bin bei meiner Kurzhaarfrisur geblieben.

Liebe Grüße,

Steffi

[Noddie]

Halo Steffi,
schön wieder von Dir zu hören.
Also die Lumbalpunktion geört nich zum Statting , und bei einem MRT des Kopfes hätte man gesehen wenn etwas da gewesen währe.
Deine Symtome können vom Fatigue oder auch von der Depression kommen.
Leider ist es so das das der Körper gerade kurz vor den Nachsorgeterminen verrückt spielt ,kenne das aus eigener Erfahrung.
Wichtig finde ich das Du Dir einen guten Hausarzt suchst und Hilfe für Deine Psyche, mir geht es wesendlich besser seid dem ich regelmäßig Gespräche habe , sehe vieles klarer und kann mit meinen Ängsten schon bisschen besser umgehen.
So fühle Dich lieb geknuddelt
Ulli