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  #1  
Alt 12.06.2007, 08:08
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla und an Alle die hier schreiben und lesen,
Gestern haben de KH-Ärzte meinen Mann ein Kontrastmittel gegeben um die Dichtigkeit der Nähte zu überprüfen. Zum Glück alles dicht. Vor 3 Tagen hatte er eine Lungenpunktion , weil er Wasser in den Lungen hatte. Ist aber alles gut gegangen. Er darf aber noch nichts essen und trinken. Den Schlauch im Rücken über den er u.a. Opium wegen der Schmerzen bekommen hat, haben sie ihm auch gezogen. Er bleibt wohl noch eine Weile auf der Intensivstation. Es geht also in kleinen Schritten vorwärts. Ich bin dafür dankbar . Die Milz musste ihm wohl entfernt werden, da er eine Milzzyste hatte und der Chirug meinte, sie sah nicht gut aus (was das auch immer heißen soll). Die Histologie ist zur Zeit noch nicht da. Mein Mann hofft, keine Chemo zu bekommen. Ich wage darüber nicht zusehr nachzudenken.
Liebe Grüße
Jani
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  #2  
Alt 13.06.2007, 11:51
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla und an Alle die hier schreiben und lesen,
Gestern habe ich mit dem Prof. reden können, die Histologie liegt jetzt vor. Mein Mann bekommt zur Zeit laufend Antibiotika wegen der noch bestehenden Lungenentzündung. Insofern ist er noch nicht über den Berg. Aber er röchelt nicht mehr so viel. Auch wurde der Katheder hinsichtlich Urin gezogen. Ein weiterer kleiner Schritt zur Genesung. Die Histologie ist leider nicht so ganz wie wir es uns erhofft haben. Tumor = pT2, pN1 (3/7), L1, V0,R0. Das bedeutet, daß 3 von 7 Lympfknoten mit Metastasen befallen waren. Die sind wohl entfernt, aber woher will man wissen ob sich nicht doch noch welche im Körper befinden. Ich habe den Prof. gefragt, wie denn die weitere Behandlung ect. ist. Darauf bekam ich nur die Antwort, daß man erst einmal abwarten muss, wie er diese Operation verkraftet und alles weitere danach sich ergeben wird. Diese Antwort befriedigt mich überhaupt nicht. Im Gegenteil , sie ist mir zu lapidar. Ich habe für Morgen einen Termin bei unserem Internisten ausgemacht. Vielleicht ist der kooperativer und ist bereit über die weitere Vorgehensweise (nach diesem Krankenhausaufenthat) mit mir zu sprechen. Heute Morgen habe ich mir erstmal beim telephonischen Krebsberatungsdienst in Heidelberg den Befund der o.a. Histologie erklären lassen. Ich war für die Freundlichkeit und Geduld der Mitarbeiterin sehr dankbar. So habe ich wenigstens das "Fachchinesisch" der Ärzte verstehen können. Meinem Mann habe ich darüber nichts erzählt. Er ist weiterhin in dem Glauben, daß nun alles in Ordnung ist. Vielleicht für seinen Heilungsprozess sehr gut. Mir bleibt weiter nichts übrig , als für seine Behandlung das Optimale in Erfahrung zu bringen. Ich hoffe, es gelingt mir.
Liebe Grüße
Jani
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  #3  
Alt 13.06.2007, 12:32
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Jani,
es gibt also Gutes und weniger Gutes zu hören. Was die Weiterbehandlung deines Mannes berifft, so wird man wirklich erst einmal abwarten müssen, wie dein Mann sich erholt. Es wird wohl ohne Chemo nicht gehen, die Frage ist aber wann. Der Ablauf erst Chemo und dann OP wird offensichtlich im allgemeinen besser vertragen als umgekehrt.
Es wird für dich auch nicht einfach sein, dich in Geduld zu üben, aber der Heilungsprozess nach dieser großen OP kann langwierig sein. Ich wünsche euch, dass es weiter gut bergauf geht!
Und wenn dein Mann glaubt, es sei nun alles ok, dann würde ich ihn auch in erst einmal dem Glauben lassen bis er psychisch stabiler ist.
LG Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #4  
Alt 14.06.2007, 02:01
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla,
ja Du hast recht, meinen Mann muß ich in dem Glauben lassen, daß er keine Chemo bekommt. Er freut sich bereits jetzt auf den bereits Anfang des Jahres geplanten Auslandsurlaub. Es mag vielleicht verrückt klingen, aber wenn es möglich ist, werden wir verreisen. Gestern hatten die KH-Ärzte bei meinem Mann nochmals die Lunge kontroliert, es soll nochmals eine Punktion stattfinden. Hoffentlich geht das gut. Ich weiß, das uns Gott auf diesen schweren Weg nicht alleine läßt. Aber ich wage nicht zu sehr über alles nachzudenken. Er sieht jedenfalls schon nicht mehr ganz so schlimm wie vor 3 Tagen aus.
Liebe Grüße
Jani
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  #5  
Alt 14.06.2007, 20:53
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Ich möchte Mut machen!

Liebe Jani, ich habe nach meiner Op vor jetzt 19Mon. (T3N1M0/ Von 15 Lk waren 8 metastasiert) auch keine Chemo bekommen. Da bin ich auch jetzt noch im Nachhinein froh drüber. Das hätte ich mit Sicherheit auch nicht gut geschafft, denn die Op verlangt von dem Körper schon eine ganze Menge. Ich denke,dass eine,wenn auch makaber klingende Äußerung eines Arztes, nicht ganz falsch ist ...da haben wir sicher manch einen mit umgebracht... Ich war mir eigentlich von Anfang an darüber im Klaren, dass eine Chemo irgendwann auf mich zu kommt, je später, desto stabiler bin ich dann vielleicht. Kann natürlich auch sein, dass sie dann nicht anschlägt. Aber das kann immer sein. Ich denke, dein Mann weiß das letztendlich auch, auch wenn er nicht darüber spricht. Auch habe ich den Eindruck, dass eine nach der Op erfolgende Chemo, einen letztendlich nicht vor Metastasen schützt und daher die Frage nach dem Sinn dieser zweiten massiven Belastung nach der Op berechtigt ist. Alles Gute Irmgard
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  #6  
Alt 16.06.2007, 00:50
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla, hallo Irmgard,
ich habe etwas positives zu berichten. Mein Mann mußte nicht punktiert werden und die Antibiotika wurden heute Morgen abgesetzt. Er bekommt zwar noch seine künstliche Nahrung und Sauerstoff, aber er ist auch schon ein paar mal bis zum Sessel im beisein der Schwester gegangen. Er darf auch schon unbegrenzt trinken (allerdings verspürt er keinen Durst). Bei der künstlichen Ernährung auch kein Wunder . Also wieder ein paar kleine Schritte auf dem Weg der Besserung. Ich hoffe, daß die Operationsnähte dicht sind, damit er keinen Rückfall (wie in diesem Forum von Einigen beschrieben) bekommt. Deshalb bin ich dankbar, daß er noch auf der Intensivstation liegt und noch keine feste Nahrung erhält. Die Beratungstermine bei der Biologischen Krebsabwehr und bei einem biologisch orientierten Krankenhaus (dort wird auch Chemo ect. durchgeführt) habe ich mir auch schon geben lassen. Da muß ich mich aber noch 10 Tage gedulden. Mehr kann ich im Moment nicht machen. Hoffentlich geht es so weiter.
Liebe Irmgard Deine Beiträge haben bewiesen, daß es auch ohne Chemo geht. Aber da bewahrheitet es sich immer wieder, daß jeder Mensch anders reagiert. Das sieht man an den Berichten von Ulla. Ich bete zu Gott und hoffe , daß wir jedesmal die richtige Entscheidung treffen. Viel Kraft an Alle und liebe Grüße
Jani
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  #7  
Alt 19.06.2007, 23:58
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo an Alle,
mein Mann ist seit Gestern auf der normalen Station. Heute wurden die letzten Schläuche entfernt. Er hat heute mit dem richtigen Essen begonnen. Heute Morgen Tostbrot mit Butter und Honig. Ich durfte ihm auch für heute Abend etwas Frischkornbrei mitbringen. (1/2 Banane, 1/2 Apfel und 1 Eßl Vollkorn geschrotet.) Morgen werde ich sehen ob der Margen alles verträgt. Die Lunge ist fast in Ordnung, ein Glück. Er sagte mir, daß es ihm es jetzt erst richtig bewußt wird, was bisher mit ihm geschehen ist. Er hatte heute mehrmals besuch und war als ich kam ziemlich geschafft. Aber es geht doch in kleinen Schritten vorwärts,
Liebe Grüße
Jani
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