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#1
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AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen
Hallo Silvia,
also in der Regel dürfte ein Patient, der sich in Behandlung bei einem guten Onkologen - damit mein ich einen, der auf dem Gebiet der gastrointestinale Tumoren forscht, und nicht nur verabreicht und Erfahrung hat - nicht als Nummer fühlen. Im Gegenteil, kenne ich keinen Chefarzt, der seine Patienten unpersönlich behandelt. (Da gäbe es bei Unzufriedenheit des Patienten vermutlich auch schnell Einwände bei der priv. Krankenversicherung). Ich glaube, Du zieltest in Deinem Beitrag eher auf Klinische Studien ab. Also die meinte ich nicht. (Lotto) Du kannst als Beispiel Gemcitabine (Gemzar) nehmen. Frag einen normalen Onkologen danach, er wird Dir dazu etwas über Bauchspeicheldrüsenkrebs erzählen. Frag Ärzte wie Prof. Seeber (westdt. Tumorzentrum) dazu, er wird Dir von guten Ergebnissen bei Magenkrebs mit dieser Chemotherapie erzählen. Diese Fragen kann man beliebig ergänzen oder umstellen, insbesondere interessant bei der Frage nach Angiogenesehemmern, (und tatsächlich auch genauso stellen und Du wirst genau diese Antworten erhalten). Natürlich werden diese Ergebbise irgendwann ausführlich publiziert (wie gesagt, pubmed.gov liefert jede Menge relativ zu Standardregimes erfolgsversprechende Studien), anschließend von der Pharmaindustrie aufgegriffen, ausgiebig nachgestellt und kontrolliert und dann vermarktet. Auch wenn es sich um bereits existierende und am Markt zugängliche und erprobte Medikamente handelt (s. Gemzar). An diesem Punkt, und meistens nicht vorher, kommen dann neue Therapieregime flächendeckend ins Gespräch. Ich persönlich rate nur dazu, und damit komme ich auf die Ursprungsmail von mir an Lena zurück, sich zu überlegen, einen forschenden Onkologen dem naheliegenden, bequemeren vorzuziehen. Wer forscht, kann man anhand der Publikationen erfahren (pubmed.gov, und ebenso natürlich, ob der behandelnde Arzt bislang einmal etwas publiziert hat, man kann ja auch nach Autoren suchen). Ich habe aber keine Meinung zu Klinischen Studien, würde weder dazu noch dagegen raten. Auf jeden Fall wünsche ich Lena, daß sie den bestmöglichen Weg nimmt. vG, KL |
#2
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AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen
Liebe Lena,
nach meinem Besuch bei meinem Vater, hier nun eine kurze Rückmeldung. Er hat die 3. Chemo mit einigen Nebenwirkungen (unter anderem hat er wieder ziemlich Kopfweh gehabt, natürlich die Übelkeit, und gestern - wo er schon zuHause war - mit Erbrechen und Durchfall ) überstanden. Neues gibt es insofern nicht, als dass keine weiteren Untersuchungen gemacht wurden. Er soll nach dem 5. Mal Chemo Kontroll CT´s bekommen, ob es bis dahin was gebracht hat. Psychisch wirkt er einigermaßen gefestigt, hat eigentlich auch viele Pläne im Kopf, was er alles noch machen will (Keller ausmisten und dergleichen), aber seine Schlappheit bremst ihn immer wieder aus. Meine Mutter bekocht ihn nach Leibeskräften und ihr zuliebe isst er auch immer wieder was, aber er nimmt trotzdem immer weiter ab. Leider!! Wie geht es bei Euch? Ach du fragtest mich mal, ob ich Familie habe - ja ich habe 2 Kinder (5 und 13 Jahre alt). Dafür bin ich auch extrem dankbar. Vor allem meine Tochter tankt mich durch ihre bloße Anwesenheit auf und lässt mich auf andere Gedanken kommen. Im Moment "switche" ich ständig zwischen 2 Familien hin und her. Einmal als Tochter und einmal als Mutter (und Ehefrau). Das ist schon irgendwie ein seltsamer Zustand. So, Lena, ich wünsche Dir und deinen Lieben noch einen schönen Sonntag! Viele liebe Grüße Elke |
#3
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AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen
Hallo lieber KL,
ich fand und finde deine Antwort genau richtig. Der einzige Satz, den ich an deiner Antwort kritisierte war der, dass jemand.... noch vielleicht 10 Jahre vor sich hat. In Lenas Fall glaube ich nicht, dass er noch 10 Jahre hat. Ansonsten stimme ich vollkommen mit dir überein. Lieber weiter wegzugehen und was "Neues" oder was "altes" auszuprobieren, als ...... Na ja, ich glaube du weisst was ich meine. Ich hab mich wahrscheinlich nur falsch ausgedrückt. Liebe Lena und liebe Elke, es ist hart, aber macht weiter so. Es werden auch später mal Zeiten kommen, wo es ruhiger läuft (Ich lief immer so am Rande meines Limits vor dem Zusammenbruch). Haltet durch und kämpft weiter Silvia |
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