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#1
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AW: ...ein Alptraum BSDK
Hallo Andrea,
wenn ich deine traurigen Zeilen so lese, überkommt mich wieder eine maßlose Wut. Erstens - und das liest man hier ja sooo oft - weil sich immer und immer wieder Ärzte anmaßen, eine Prognose abzugeben, welche in Monaten bemessen wird. Dass die Aussichten nicht rosig sind, das wissen wir alle, aber wer nimmt sich das Recht heraus, von 4, 3 oder 6 Monaten zu sprechen. Es ist einfach nicht wahr und ohnehin nur ein statistischer Wert, den ich persönlich mal ganz schnell vergessen würde (siehe meine Signatur). Es gibt welche, die es schaffen, damit länger zu leben bzw. auch solche, die das Scheißding besiegen können. Das weitere, was ich nicht fassen kann, ist, dass die Ärzte euch als Familie nicht Bescheid geben, dass eine OP gemacht werden muss. Offenbar war dein Vater wohl auch nicht einverstanden damit, so wie ich es rausgelesen habe. Aber er muss ja irgendwie eine Unterschrift geleistet haben. Falls er aus diesem KH raus will, kämpft dafür und lasst euch nichts gefallen! Ich habe das auch durch, man hat mir allen möglichen Schwachsinn erzählt, meinen Vater dann allein sogar mit ganz unschönen Worten erpresst, um ihn dort zu behalten. Aber wir haben uns durchgesetzt, und es war das Beste, was wir machen konnten. Sobald alle Unterlagen da sind, schicke sie nach Heidelberg. Ich wünsche euch ganz viel Kraft, dass dein Vater sich wieder erholt und lasst euch nicht verunsichern.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 Geändert von Conny44 (04.08.2007 um 12:37 Uhr) Grund: Ergänzung |
#2
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AW: ...ein Alptraum BSDK
Hallo Andrea,
die Komplikationsrate außerhalb von Hamburg und Heidelberg ist einfach vergleichsweise sehr hoch und die Risiken der Whipple sind ziemlich viele. Zu dem OP-Bericht: Ohne histologischen Befund gibt es keine Aussage ob direkt Tumorreste verblieben sind. Der OP-Bericht berichtet über das, was der Operateur sieht. Dann: Ein guter Chirurg braucht nur die CT, spar Dir die Arbeit und die Zeit mit den histologischen Befunden. Du braucht lediglich die Aufnahmen. Unter der Prämisse, daß sich die Operateure Deines Vaters vor der OP die Lage des Tumors angeschaut haben, gibt es eine digitale Version der Aufnahmen. Die muß einfach nur aus dem Netz auf CD gebrannt werden. Frag doch einmal in der Radiologie, das sollte auch eine Schwester machen können. Dann verschicken. Alles Gute für Deinen Papa! KL |
#3
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AW: ...ein Alptraum BSDK
Hallo Sabine,
Danke Dir für Deine Worte. "Kölner Leser" hat mir den Tipp gegeben. Die Unterlagen bekommst Du, wenn Du mit dem behandelnden Arzt redest. Sie sind dazu verpflichtet. Ich möchte die Unterlagen zu den Profs Büchler (http://www.klinikum.uni-heidelberg.d....104340.0.html) und Izbicki (Universitätsklinikum Hamburg) senden, die weitaus mehr Operationen etc. bzgl. Pankreaskarzinome im Jahr durchführen, um mir weitere Meinungen einzuholen (die beiden Namen kannst Du auch googeln). Wie heißt es immer so schön: "die Hoffnung stirbt zuletzt". Bei diesem miesen Krebs sollte nichts unversucht gelassen werden. Mir persönlich hilft es, um nicht das Gefühl zu haben, untätig herumzusitzen. Vor 4Wochen war die Welt bei meiner Familie noch in Ordnung und nun ist alles anders. Ich wünsche Dir auch viel Kraft!!!!!!!! Grüße aus Berlin Andrea |
#4
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AW: ...ein Alptraum BSDK
Hallo KL,
Danke Dir für Deine Unterstützung! Für Dienstag (Geburtstag von meinem Vater) habe ich mir frei genommen ..... Dann werde ich sämtliche Stellen abklappern und nicht mehr aus dem KH herausgehen, bevor ich alle Unterlagen zusammen habe. LG Andrea |
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