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Alt 18.06.2003, 22:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard mutter mit 9 verloren

Liebe Christiane,

hallo, alle anderen,
stimme Euch einerseits völlig zu. Für Stiefmütter ist es sicher oftmals generell ganz schön schwer.

Aber wir kennen die Stiefmutter alle nicht. Es gibt nun mal Menschen, die haben einfach keinen Draht zueinander. Ich habe das mit meiner Schwägerin durch. Ich habe aus meiner Sicht noch nie jemanden getroffen, der derartig blöd und unbedacht daherquatscht und anderen ständig damit weh tut. Und wenn man ihr dazu was sagt, ist sie ein Jahr beleidigt. Irgendwann weiß man selbst schon gar nicht mehr, worum es eigentlich ging und neigt dazu, sich bei ihr zu entschuldigen. Nur damit es wieder Ruhe in der Familie gibt und sie wieder mit einem spricht. I

Ich habe da jetzt - auch wenn es mir wegen meines Bruders weh tut - mit abgeschlossen. Es bringt nichts. Wir sind einfach zu verschieden. Ich bin aus irgendwelchen Gründen seit Jahren immer wieder Opfer ihrer Haßtiraden; irgendwie scheint sie alles, was ihr nicht paßt, auf mich zu projizieren. Es geht mir nicht darum, jemandem die Schuld zuzuweisen; ich akzeptiere mittlerweile einfach, daß wir nicht zueinander passen. Die damit verbundenen Auswirkungen auf mein familiäres Umfeld kann ich leider nicht ändern; habe das aus meiner Sicht zumindest jahrelang versucht. Fast 15 Jahre. Jetzt ist mein Papa gestorben und sie ist seit über einem Jahr mal wieder beleidigt und spricht nicht mehr mit mir. Mein Bruder wird von ihr über seine bescheuerte Schwester "informiert" usw. usw.

Vielleicht hat sie selbst ein Problem. Mir ist das jetzt egal. Ich habe selbst genug Probleme und werde nie wieder "zu Kreuze kriechen" und versuche auch, mich nie wieder aufzuregen.

Das Beispiel ist jetzt länger geraten, als ich wollte. Hatte nur im Sinn, daß die Stiefmutter von Christiane vielleicht auch überhaupt nicht zu ihr paßt. Und das es keinen Sinn macht, sich krampfhaft verständigen zu wollen - klappt eh nie. Ich habe das vor 15 Jahren allerdings auch noch nicht so gesehen.

Im Übrigen verstehe ich es sehr gut, daß man auch nach 11 Jahren oder nach 30 Jahren nicht mit dem Tod eines geliebten Menschen klar kommt. Und Kinder, die grausame Worte sagen, sind völlig normal. Ich war schon zwanzig und könnte mich heute noch ohrfeigen für ein paar Worte, die ich meiner kranken Oma um die Ohren gehauen habe und für die ich nicht mehr um Verzeihung bitten konnte. Aber es hätte nichts geändert, wenn ich damals einfühlsamer gewesen wäre. Wenn jemand mit 20 nicht in der Lage ist, die Situation richtig einzuschätzen, wie soll es dann ein Kind?

Viele Gedanken, ein bißchen durcheinander.

Gruß an alle
Marga
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