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  #1  
Alt 22.09.2007, 18:17
Mona41 Mona41 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 84
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Liebe Tatin,
vielen Dank für deine Geburtstagswünsche. Gestern habe ich mich keine Sekunde wie ein Geburtstagskind gefühlt. Seit der Diagnose meines Mannes haben sich soviele Werte in meinem Leben verschoben. Was mir früher wichtig war, ist jetzt völlig unwichtig. Das Einzige, was ich mir noch wünschen würde, ist meinen Mann wieder zu haben.
Ich kann mir vorstellen, dass du vor diesem Geburtstag Angst hast. Versuche einfach dass zu tun, was dir dein Gefühl sagt. Ich habe deine ganzen Beiträge gelesen und ich denke, du bist eine sehr starke Frau. Du wirst auch diesen Tag überstehen.
Liebe Shi-Tzu,
Es tut mir sehr leid um deinen furchtbaren Verlust. Wir alle hier wissen, was du mitmachst.
Ich wünsche euch allen viel Kraft.
Mona
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  #2  
Alt 22.09.2007, 20:07
19maus79 19maus79 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2007
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Beiträge: 5
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo ihr Lieben,

auch ich weiß nicht mehr wie ich das alles begreifen kann. Meine Mama ist am 30.08.07 nach nur vier Monaten nach der Diagnose nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom verstorben. Keiner versteht warum, ihr Herz hat eine Woche nach der letzen Chemo aufgehört zu schlagen, ohne Vorwarnung, einfach so. Wie kann man sowas begreifen, wie verstehen? Diese furchtbare Krankheit ist so tückisch, sobald man die Diagnose bekommt ist es auch schon zu spät....das ist nicht fair. Ich hab viel über das alles gelesen aber wollte nicht glauben dass meine Mama auch so schnell nicht mehr da sein soll....am kommenden Dienstag hab ich endlich einen Termin mit ihrem behandelnden Arzt in der Klinik, dieser eiskalte Mensch, ich bin gespannt was er mir für Sachen diesmal hinschmeißt wie einem altem Hund zu fressen.
Ich fühle mit Euch,
Micha
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  #3  
Alt 22.09.2007, 20:15
Smail Smail ist offline
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Beiträge: 158
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo Micha, ja es ist einfach nicht zu begreifen, wenn das Liebste in unserem Leben plötzlich nicht mehr da ist. Verzweifelt sucht man nach Erklärungen und immer wieder dieses Warum??? Es gibt keine Antwort und uns bleiben nur noch die wunderbaren Erinnerungen an den geliebten Menschen. Keiner kann nachvollziehen was wir durchgemacht haben, kaum jemand kann uns trösten, wenn er nicht erlebt hat, was wir durchgemacht haben. Kopf hoch, behalte Deine Mama im Herzen und laß Dir von dem "Arzt" nichts gefallen, bestehe auf ein klärendes Gespräch.
Wenn Dein Herz überläuft vor Kummer und Schmerz, schreib es Dir hier von der Seele, hier wirst Du aufgefangen.
Der Schmerz vergeht irgendwann, vielleicht, aber die Liebe bleibt.
In Erinnerung an Hans Peter *15.04,1947
+08.02.2007

Liebe grüße Smail
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  #4  
Alt 22.09.2007, 21:50
19maus79 19maus79 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2007
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Beiträge: 5
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Vielen Dank Smail,
es ist nicht immer einfach sie so zu behalten wie sie einmal war, im Moment kann ich nur an die Tage denken an denen es ihr schlecht ging, bzw. oder besser gesagt seit dem wir alle wußten dass sie Krebs hat. Sie war erst 56 musst du wissen, und mein Vater starb mit 38 an Krebs. Vollwaise mit 28, ich komme mir wirklich vor wie ein kleines Kind, ganz allein. Klar habe ich meine Familie, aber wenn man keine Eltern mehr hat oder einen Elternteil verloren hat wird einem sehr bewußt dass man nie aufgehört hat Kind zu sein, nicht wahr? Es fühlt sich so leer an, so einsam ohne unsere Telefonate, Treffen uns so weiter. Und die Welt dreht sich einfach weiter.....wie unbegreiflich manchmal.....Ich hoffe und hoffe und hoffe dass sie da wo sie jetzt ist glücklich und gesund ist und dass sie sich keine Sorgen um mich und meinen Bruder gemacht hat als sie gemerkt hat dass es Zeit war zu gehen.
Liebe Grüße
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  #5  
Alt 26.09.2007, 08:15
Mona41 Mona41 ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Hallo mein Schatz,
heute ist wieder einer der Tage, an denen der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist. Ich vermisse dich so sehr und möchte nur noch bei dir sein. Alles ist so sinnlos ohne dich. Ich weiß ja, ich muss für die Kinder da sein, aber wie lange kann man das durchhalten. Nur noch zu leben, weil man es muss. Ich kann den Schmerz, die Verzweiflung, die Angst und die Einsamkeit nicht mehr aushalten. Immer wenn du mich in den Arm genommen hast, war alles wieder gut. Jetzt bist du nicht mehr da und ohne dich schaffe ich es nicht.
Ich liebe und vermisse dich so sehr.
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  #6  
Alt 28.09.2007, 07:29
Mona41 Mona41 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 84
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Mein lieber Schatz,
das Leben ohne dich ist so schrecklich. Du fehlst an allen Ecken und Enden. Ich fühle mich so hilflos ohne dich. Warum ist das uns nur passiert? Warum?
Am liebsten würde ich nur noch schlafen, denn in der Zeit spüre ich den Schmerz nicht. Ich liebe dich so sehr.
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  #7  
Alt 30.09.2007, 09:05
Mona41 Mona41 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 84
Standard AW: ich bin so verzweifelt

Mein geliebter Schatz,
heute sind es schon 7 Wochen, dass du nicht mehr da bist. Es wird jeden Tag schlimmer und schlimmer. Wie lange kann ich es ohne dich noch aushalten? Wie lange muss ich es ohne dich noch aushalten?
Gestern war wieder ein schrecklicher Tag. Du weißt ja, dass wir nächste Woche umziehen und Anette wollte mit mir deine Sachen in Kisten packen. Schon beim ersten T-Shirt habe ich losgeheult und wollte nur noch weg. Anette hat dann alles alleine gemacht. Ich hätte deine Sachen noch nicht weggeräumt wenn wir nicht umziehen würden. Weißt du noch dein altes T-Shirt, dass du immer so gern angezogen hast und ich gesagt habe du sollst es doch endlich wegschmeißen, weil es so hässlich ist. Das habe ich mir aufgehoben und es bleibt immer bei mir.
Mein Schatz, ich versuche weiter zu funktionieren wegen unserer Kinder. Aber ich habe solche Angst, dass noch viele solcher dunklen und einsamen Jahre vor mir liegen. Ich möchte nur noch bei dir sein.
Ich liebe dich über alles.
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