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AW: mein Sohn hat Panikattacken
Zitat:
ich halte es mit meiner Tochter ähnlich und wir fahren damit zur Zeit gut. Wie es in der Zukunft aussieht, kann man eh' nicht voraussagen. Ich bin mit dem Verlauf der Krankheit sehr offen umgegangen; schliesslich will ich mich in meinen eigenen vier Wänden frei bewegen können und ich hätte es komisch gefunden auf einmal meinen Kopf oder meine Brust zu bedecken. Das habe ich früher auch nicht getan. Ich habe allerdings immer vorgewarnt, z.Bsp. mit dem Verlust meiner Haare. Denn ich will meine Tochter ja nicht erschrecken. Und ich habe ihr gesagt, dass sie, wenn sie Fragen hat, zu MIR kommen soll und sich nichts von anderen erzählen lassen soll. Scheint zu klappen - hoffe ich jedenfalls! Man guckt ja in keinen Kinderkopf hinein. Sie ist lediglich anhänglicher geworden als früher, aber das kann auch damit zusammenhängen, dass ihr Vater vor eineinhalb Jahren ausgewandert ist und es nur noch sporadisch Kontakt gibt. Da schliesst man sich ja enger an den anderen Elternteil an. Und verdrängen tut sie auch viel, denke ich. Das ist auch so ein Familienthema bei uns. Wobei ich denke, dass manchmal Verdrängen auch hilfreich sein kann, wenn es zu schlimm wird - als Selbstschutz sozusagen. So ausführlich wollte ich eigentlich gar nicht werden, naja, wer weiss, wofür das wieder gut ist. Liebe Grüße, Ullala |
#2
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AW: mein Sohn hat Panikattacken
Liebe Ullala
stimmt - Verdraengung ist, so lange es uns aeusserlich gut geht, die einzig moegliche Strategie. Doch bricht es dann immer wieder mal durch, wie eben die Panikatacken meines Sohnes gezeigt haben..... Diese haben sich jedoch wieder gelegt, seit er Prozac schluckt und die Schule ihn wieder voll beansprucht. Anhaenglicher ist er auch geworden, er fragt mich sogar, ob er mit einkaufen gehen soll und die schweren Taschen tragen !!! Ansonsten hilft ein normaler Alltag, so wie vor der Erkrankung die Angst wenigstens ein bisschen zu vergessen. Ich widme ihm mehr Zeit, wir schwatzen mehr als frueher - ueber alles moegliche (ueber die Krankheit nicht) Gestern war ich bei einer Ernaehrungsberaterin, da Claudio meinte, ich solle wie er Vegetarier werden. Das finde ich bloed - puh, kein Fleisch, kein Haehnchen, kein Fisch usw - muss immer zweifach kochen fuer ihn und den Rest der Familie. Und jedesmal, wenn ich voller Appetit z.b. ein Haehnchen verspeise, macht mich mein liebster Sohn von der Seite an (gesuendere Ernaehrung und so weiter...) Also bin ich losgezogen, mit den verdammten 15 kg Uebergewicht (seit der Chemo) auf den Hueften und habe mich ernaehrungstechnisch beraten lassen. Kampf dem Speck !!! Nun ist Claudio zufrieden, raspelt sein Salatblatt und grinst mich froehlich an, wenn ich traurig vor dem Teller mit Gruenzeug und anderen "leckeren" Dingen sitze und ploetzlich gar keinen Hunger mehr habe.... Alles Gute fuer dich und deine Tochter ! --- lila....?? wo ist "mein" grün ????
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (11.10.2007 um 13:44 Uhr) |
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