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#1
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AW: Verloren
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Anteilnahme. Es tut in dieser Zeit gut wenn man weiß man ist nicht alleine. Am Montag habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Mein Chef hat mich gleich mit einem Blumenstrauß überrascht und meinte damit mein Tag ein bißchen schöner beginnen würde. Vorher hat er jeden Tag gefragt wie es meinem Vater geht, heute fragt er jeden Tag wie es mir geht. Auch meine Arbeitskolleginnen und Freundinnen sind für mich da. Aber ich denke wer es nicht selber miterlebt hat, kann es sich gar nicht vorstellen wie einem zumute ist. Meine Freundin sagte die Tage zu mir, wann willst du es denn endlich glauben, das dein Vater nicht mehr zurückkommt. Das war nicht böse von ihr gemeint, sie versucht nur mir klarzumachen das ich die Realität nicht verdrängen darf. Sie wollen mich auch immer wieder zu irgendwelchen Aktivitäten animieren aber bisher möchte ich das nicht wobei es mir wahrscheinlich gut tun würde. Viele Grüße Bienchen |
#2
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AW: Verloren
Liebes Bienchen,
ich kann Dich so gut verstehen. Diese Endgültigkeit ist wirklich schlimm. Ich kann auch an nichts anderes denken. Diese heimtückische Krankheit, vorallem weil bei meinem Dad der Tumor kleiner geworden war, und dann haben die Nieren versagt. Trotzdem kann man es nicht begreifen. Ich hoffe so sehr, dass e´s bald nicht mehr so weh tut. Liebe Grüße, Tina |
#3
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AW: Verloren
Hallo Tina,
das der Tumor sich verkleinert hatte war entweder wunschdenken des Arztes oder einfach nur um uns zu beruhigen. Dieser Arzt hatte auch zu mir gesagt wenn ihr Vater sterben würde würde uns das sehr verwundern. Ein paar Tage später bekamen wir dann ja von den anderen Ärzten gesagt das es sehr schlecht steht. Einen Klatskin-Tumor können man so schlecht erkennen, das man gar nicht sagen könne ob er gewachsen wäre oder nicht. Zumal er je im ganzen Körper Metastaten hatte. Alle OPs und sonstige Behandlungen waren eigentliche von Anfang an fast Umsonst. Ein paar haben ihm manches etwas erleichtert und trotzdem war sein Todeskampf ganz extrem. Im Prinzip haben wohl so nach und nach alle möglichen Organe versagt. Mein Vater hat sich bis zum Schluß an jeden Strohhalm geklammert und hat immer weiter gehofft, obwohl er wahrscheinlich wußte das es keine Hoffnung mehr gibt. Er hat ja bis zum Schluß bzw. solange er noch dazu in der Lage war nicht mit uns darüber gesprochen und von uns war auch keiner in der Lage dazu ihm zu sagen das es keine Hoffnung mehr gibt. Viele Grüße Bienchen |
#4
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AW: Verloren
Hallo liebes Bienchen,
ja es ist auch bei uns von Anfang an hoffnungslos gewesen, aber dennoch versucht man alles. Das der Tumor geschrumpft war, ist Fakt, aber alle anderen Organe- wie Du schon sagst- haben sich buchstäblich verabschiedet. Nachher waren alle Organe wie Lunge und Herz voller Wasser etc. Einen Todeskampf hatte mein Dad nicht, er ist einfach eingeschlummert- aber leider für immer. Es ist eine harte Zeit. Fühl Dich gedrückt. Deine Tina |
#5
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AW: Verloren
Hallo Bienchen
gerade zurück von meiner onkologischen Nachsorgekur lese ich Deinen Beitrag. Deshalb auch von mir ein aufrichtiges Beileid,fühl Dich gedrückt. . Es ist immer schwer einen lieben Menschen zu verlieren. Behaltet ihn gut in Erinnerung
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Uwe, Klaus |
#6
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AW: Verloren
Hallo Uwe-Klaus,
erst einmal möchte ich mich bei dir noch für dein Mitgefühl bedanken. Es freut micht das es dir soweit ganz gut geht. In der letzten Zeit hatte ich einfach nicht die Kraft mich zu melden. Ich wünsche Frohe Weihnachten und ganz viel Kraft. Gruß Bienchen Allen anderen wünsche ich auch Frohe Weihnachten und vor allem viel Kraft für die Zukunft. Alles Liebe Bienchen PS: Für meine Familie und für mich ist es heute besonders schlimm, ich hoffe wir überstehen Weihnachten trotzdem einigermaßen. Obwohl ich eigentlich gar nicht an heute Abend denken möchte ich könnte schon den ganzen Tag nur heulen. |
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