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  #1  
Alt 29.11.2007, 21:29
Kirstie Kirstie ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Liebe Vogal,

ich schicke Dir einen stillen Gruß in aufrichtiger Anteilnahme....

Kann unendlich gut nachempfinden, wie es Dir gehen muß. Auch meine Ma lebt seit gut sechs Monaten ohne Paps... Wir mußten ihn im Mai gehen lassen... So wenig man diese Gefühle doch wirklich teilen kann, scheint der letzte Weg, den unsere Lieben gehen mußten, so unwahrscheinlich ähnlich...

Ich wünsche Dir Kraft! Kraft für ein kleines bisschen Stärke Dir selbst zuliebe; Kraft, trotz allem irgendwann wenigstens etwas ruhiger werden zu können und Kraft, um die Traurigkeit zuzulassen und ebenso zu leben wie all die schönen gemeinsam gelebten Momente. .....Kirstie.

Liebe PrinzessinAqua,

.... was kann ich sagen???!!

Habe mich auf jeden Fall gefreut, daß Du einst in meinem Thread von Dir hast lesen lassen und hoffe, daß es Dir ein kleines bisschen gut geht??!! Leider habe ich wohl etwas zu plump geantwortet gehabt, weshalb nichts mehr von Dir an Zeilen zu finden war???!! .... wenn Dir mal wieder so sein sollte, kannst Du jederzeit gerne mal wieder was von Dir verlauten lassen! ....

Ich grüße Dich ganz lieb und hoffe wirklich, daß es zumindest halbwegs solala bei Dir aussieht??!!.... Kirstie
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  #2  
Alt 03.12.2007, 14:43
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Danke für Eure Anteilnahme

Ich habe mich auch schon in der Zeit als Mein mann krank war viel hier im Forum aufgehalten und habe auch festgestellt dass sich viel geschriebenes hier sehr ähnlich ist. Ich habe nie etwas um Prognosen gegeben obwohl bei allem was ich gelesen habe bei seinem Befund es immer hieß Überlebenszeit 3-6 Monate. Ich wollte dass ganz einfach nicht glauben. Als 3 Monate vorbei waren sagte ich mir na also jetzt sind schon 4 Monate vorbei und es geht ihm nicht gut aber es ist auch nicht so als dass er in den nächsten Monaten sterben würde. Es gingen 5 Monate ins Land und auch 6 bis er dann in die Klinik kam und er nicht mehr nach Hause kam weil er dort gestorben ist. Das ging alles viel zu schnell um dass ich es hätte auch nur im Ansatz verstehen können. Donnerstag wurden die Hirnmetas festgestellt und Dienstags morgens ist er gestorben. Wer soll sowas verstehen. Am 21.5.07 wurden noch die Knochen und der Kopf untersucht und es war alles in Ordnung warum habe ich nicht darauf bestanden dass so eine Untersuchung noch mal zwischendurch gemacht wurde vielleicht hätte man die Metas früher entdeckt ich weiß es nicht. Im Augenblick weiß ich gar nicht was ich denken oder fühlen soll. Danke Euch noch mal lieben Gruß Silvia



Hallo mein Schatz

Ich bin einfach nur mega traurig. Ich kann einfach nicht verstehen dass du nicht mehr bei mir bist warum nur. Es gibt so viele Menschen die schwer krank sind und darum beten dass sie sterben können und du hättest so gerne noch gelebt. Ich hätte nie gedacht das du sterben könntest. Du warst immer der starke du warst immer der Fels in der Brandung. Seit 20 Jahren habe ich diese Angststörung ich bin 3 mal in der Psychiatrie gewesen und wieviele male ich in der Notfallambulanz verschiedener Krankenhäuser war kann ich nicht mehr zählen. Immer warst du an meiner Seite immer warst du für mich da und hast versucht mir meine Ängste zu nehmen und mich zu beruhigen. Was hätte ich all diese Jahre ohne dich gemacht, ohne deine Liebe. Du hast mich immer aufgefangen obwohl unser Leben durch meine Erkrankeung doch zeitweise sehr eingeschränkt war. In der Zeit deiner Krankheit haben sich meine Ängste Gott sei Dank in Stärke verwandelt so dass ich dieses halbe Jahr ganz und gar für dich da sein konnte und dass ich dir wenigstens einen kleinen Teil von dem zurück geben konnte was du mir gegeben hast. Mein Schatz ich vermisse dich jeden Tag mehr. Bald gehen die Auftritte mit unserem Verein wieder los. Ich weiß das du gerne hättest dass ich da mitgehe ich weiß nur noch nicht wie ich das schaffen soll wie kann ich da lustig sein wenn ich nur noch traurig bin. Alles erinnert mich an dich. Morgen komme ich wieder an dein Grab so wie jeden Tag. Ich habe immernoch das Gefühl ich befinde mich in einem ganz schlimmen Alptraum aus dem ich jeden Moment aufwachen muß und du mir dann sagst es ist alles gut du hast nur geträumt aber leider sieht die Realität ganz anders aus. Bis morgen mein Schatz ich liebe dich über alles. Du bist und bleibst mein Leben. Dein Vogal 2
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  #3  
Alt 03.12.2007, 14:56
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Liebe Silvia,
man stellt sich leider im diese fragen. Auch ich frage mich warum ich nicht mehr terror gemacht und immer alles hin gneommen habe.

Aber eins weiß ich man vertraur den leuten und denkt sie wissen was sie machen. Am ende sagt man sich dann wieder warum haben sie nicht auf einen gehört. ich habe mehrmals nachgefragt ob wirklich 100% keine Metas da sind es wurde mir immer versicher das alles in Ordnung ist und dann ende Juli sowas. Ich war erst mega Sauer, habe gesagt ihr habt uns alles die gnaze zeit belogen und wußtest es shcon länger. Aber nein sie wußten es nicht besser wie mir, hätten sie sich früher an die lunge ran getraut und die Probe entnommen wie ich es immer wollte. Wäre es vl anders gekommen, aber das kann man leider nicht mehr sagen.

Ich wünsche dir sehr viel kraft.

Viele Grüße
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #4  
Alt 03.12.2007, 18:54
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo Manu

weiß Du wenn es dass gewesen wäre das ich nicht genug aufgepasst hatte nein bei mir war es genau das gegenteil. Ich habe auf alles aufgepasst wie ein Löwe auf seine Jungen. Ich war bei jeder Behandlung und jeder Untersuchung dabei, so das mich mal eine Schwester bei der Bronchioskopie raus geworfen hat. Ich konnte mich mehr als gut mit den Ärzten unterhalten der Strahlenonkologe sagte dann " ich glaube ich hatte noch keinen Angehörigen der so gut informiert war " aber gerade deshalb mache ich mir Vorwürfe warum habe ich nicht früher reagiert warum habe ich nicht früher was gemerkt. Meine Schwägerin ist Ärztin mit ihr konnte ich auch immer gut reden und ich konnte viel hinterfragen was heißt das oder was bedeutet das genau, versuch das mal im Normalfall mit einen Arzt zu besprechen die haben doch alle keine Zeit mehr. Aber auch meine Schwägerin sagte Auch wenn man es früher festgestellt hätte wäre nichts mehr zu machen gewesen. Der Tumor war als er festgestellt wurde schon viel zu groß . Aber es ist ja nun mal so die Hoffnung stirbt zu letzt und das ist auch gut so. Ich denke wenn mein Schatz und ich nicht so gekämpft hätten wäre es schon früher zu Ende gegangen. Ich kann es nicht verstehen und ich kann nicht loslassen. Obwohl er gestorben ist kann ich ihn nicht loslassen. Ich halte mich auch jetzt noch andauernd im Internet auf und nicht nur hier im Vorum sondern auch schaue ich andauernd bei Google nach was man hätte noch machen können und woran was gelegen haben könnte und ich merke das ich mich selber damit total kirre mache aber ich kann es auch nicht lassen. Der Zeitpunkt wo ich es so wie es jetzt ist akzeptieren kann kommt sicher aber noch ist er nicht da. So jetzt hole ich meine Tochter ab . Würde mich über Antwort freuen. Liebe Grüße Silvia
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  #5  
Alt 03.12.2007, 21:10
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Susanne28 Susanne28 ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Liebe Vogal,

wir hatten uns ein paar Mal im Pancoast Thread geschrieben... jetzt hab ich dich durch Zufall hier entdeckt- es tut mir unsagbar leid! Dein letzter Beitrag dort war noch so voller Hoffnung... aber die hatte ich ja auch bis zuletzt...

Alles Gute für dich,
liebe Grüße Susanne
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Wenn nicht geschehen wird, was wir wollen,
so wird geschehen, was besser ist.
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  #6  
Alt 04.12.2007, 15:01
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Liebe Silvia,
ich weiß wie es dir geht. den die fragen stelle ich mir auch. den egal was war ich habe immer alles sofort gemeldet und jede Situaton richtig eingeschätzt.

Aberdas liegt auch daran das ich Altenpflegerin bin und mir die Krankheitsbilder doch sehr vertraut sind. Auf das wasser habe ich sie im Juni drauf Aufmerksam gemacht, sie meinten die beine seien nur leicht angeschwollen. Dann Mitte Juli meinte ich komisch die beine sind ja ganz schlank und das os plötzlich. Dann kam der Schock die lunge ist mit Wasser voll. Sie meinten das sie auf mich hätten hören sollen und er hätte tabletten für das wasser gebraucht.

Weißt du ich stelel mir immer wieder diese Frage ob das die Situation nicht geändert hätte? Ich weiß es nicht, aber eig denke ich schon. Wobei die Metas auf der Lunge trotzdem gewachsen wären.

Es ist einfach dumm wenn man dann so dasteht und die Berichte liest und merkt das man das schon lange gesagt hat.

Viele Grüße
Manu
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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #7  
Alt 04.12.2007, 15:08
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo Susanne

ja jetzt bin ich hier gelandet. Das hätte ich mir auch bis vor kurzem nicht vorstellen können. Wir oder besser ish schreibe ich war noch voller Hoffnung mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher dass mein Mann auch diese Hoffnung hatte. Weißt Du wenn der erste Stress nach der Beerdigung vorbei ist hat man Zeit zum nachdenken. In der Phase bin ich gerade. Mir fällt auf einmal so viel ein was er gesagt oder getan hat was ich zum jetzigen Zeitpunkt auch zweideutig werten könnte. Vielleicht hat er von Anfang an geahnt dass er keine Chance hatte man sagt doch die Menschen die es betrifft die spüren so was. Mir haben auch viele Leute gesagt das er total schlecht und schlimm aussieht. Klar habe ich das auch gesehen aber halt mit anderen Augen. Er hatte mit 30 schon komplett weiße Haare die wir dann in seinem Naturton gefärbt haben( ich bin Friseurin) als es mit der Chemo losging haben wir nicht mehr gefärbt. Außerdem hat er 25 Kilo abgenommen. Das hatte ich auch immer als Ausrede wenn ich mal wieder angesprochen wurde. Er hat ja jetzt die weißen Haare und er hat so stark abgenommen. Wenn ich mir jetzt die Bilder anschaue sehe ich auch ganz deutlich das er schon schwer krank aussah. Klar habe ich mir Gedanken gemacht das könnte auch schief gehen aber man verdrängt das. Ich habe auf alles so sehr geachtet die Ärzte mußten bei mir eine sehr hohe Schmerzgrenze haben ich denke das ich denen schon auf den Geist gegangen bin aber das war mir egal es ging doch um das Leben meines Mannes. Ich hätte eher drauf kommen müssen das was im Kopf sein könnte zumal ich soooo oft gelesen habe das Lungentumore gerne zuerst in den Kopf streuen. Aber meine Familie und ich sind jetzt und heute der Überzeugung das der Krebs zum Schluß überall war. Auf jeden Fall war er im Darm im Kopf in der Lunge und in der Leber haben sie auch was gesehen. Ich verstehe es nicht. Wenn man so was bei anderen hört findet man es schlimm aber mehr auch nicht man hat ja keine Beziehung zu den Menschen. Man glaubt immer das kann einen selber nie treffen aber das geht schneller als man denkt das kennst du ja. So jetzt schreibe ich meinem Mann noch was. Wenn Du magst schreib zurück. Silvia
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  #8  
Alt 04.12.2007, 15:46
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo mein lieber Schatz,mein Leben

ich war heute wie jeden Tag an deinem Grab. Heute vor 5 Wochen warst du vor 10 1/2 Stunden gestorben. Ich habe das Gefühl es ist ein Teil von mir mit dir gestorben. Meine zweite Hälte fehlt. Ich sitze am Tisch und dein Platz bleibt leer, ich liege im Bett und dein Bett ist leer es gab so unglaublich viel was ich dich fragen konnte und du wustest eine Antwort jetzt bekomme ich keine Antwort mehr wenn es Probleme gab du hast sie gelößt das muß ich jetzt alleine regeln. Das war das was du nie wolltest mich bzw. uns alleine lassen. Du wußtest wie unselbstständig ich teilweise bin ich brauchte mich ja auch nie um was zu kümmern das hast du doch immer alles gemacht. Wir kannten uns 23 Jahre und du warst außer Husten und Schnupfen nie ernstlich krank und ich dachte auch immer das du unverwundbar bist.Aber das ist keiner. Es war aber so mein Gefühl was ich hatte nichts kann an dich dran kommen. Aber das böse Tumorbiest hat dich verwundet mehr noch es hat dir deine Lebenslust, den Lebensmut, letztlich dein Leben und es hat dich von uns genommen. Wir hatten diesem Biest doch den Kampf angesagt aber es hat wohl dein schwaches Imunsystem ausgenutzt sich breit zu machen. Mir dreht sich der Magen um wenn ich an deinem Grab stehe ich habe das Gefühl mir reißt einer das Herz raus wenn ich daran denke das ich jetzt nichts mehr machen kann um dich zurück zu holen. So mein Schatz jetzt holen ich gleich unsere Tochter von der Arbeit ab und morgen stehe ich wieder an deinem Grab. Du warst mein Leben und bist es immer noch Dein Vogal 2
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