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Alt 30.11.2007, 12:19
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Registriert seit: 19.08.2006
Beiträge: 3.458
Idee AW: ***weihnachtsgeschichten***

Liebe Siby

Ich mag es kaum fassen, meine Gedanken bewegen sich diesmal nur um eine schöne, besinnliche Adventszeit und auf Weihnachten!
Ich freue mich auf das Brennen der Kerzen, den reich gefüllten Teller mit den Impressionen von Weihnachten Tag für Tag. Weihnachten ist das, was jeder für sich daraus macht! Ich genieße die Zeit - das neue Jahr ist noch weit, Weihnachten, es macht sich in mir breit. Es ist auch eine Zeit in der ich mir die Zeit nehme und das Erlebte aufarbeite, aber es ist gut so. Neue Energien mobilisieren, jeder so wie er es eben schafft.
Danke für Deine lieben Worte: ich hoffe das es mir diesmal gelingt, vorallem auch viele unbekannte (mehr oder weniger) Geschichten zu finden, die dieses Gefühl von Weihnachten jeden von euch näher bringt! L.G. Ina



Der ungeduldige Weihnachtsstollen



von Helmut Wördemann




Es war einmal ein Weihnachtsstollen, der war ganz durchknetet von dem Gedanken, als leckeres Frühstücksbrot mit Butter zu dienen. Ja, es wurde ihm sogar in Aussicht gestellt, zum Nachmittagskaffee serviert zu werden, wie Kuchen, wie richtiger Kuchen. Nun lag der süße Stollen aber schon wochenlang im Brotfach, lag da in durchsichtigem, glänzendem Weihnachtspapier mit Schneelandschaft und Christkind-Schlitten und musste mit ansehen, wie alle anderen Brote gebraucht wurden: das Schwarzbrot, das Vollkornbrot; sogar das Weißbrot und das Knäckebrot kamen regelmäßig an die Reihe und durften sich bewähren. Ich glaube, der Stollen wurde ganz blass vor Neid und vor Ungeduld, aber das konnte man nicht sicher sagen, weil er ja über und über mit Puderzucker bedeckt war. "Da hat man soviel Aufhebens um mich gemacht," dachte der Stollen bitter wie Sukade, "hat mich gesüßt und mit Rosinen gespickt. Ja, sogar Marzipanstückchen hat die Hausfrau in mich hineingebacken. Und nun? Nun bin ich überflüssig und gammele hier `rum, schön und lecker, aber unnütz." Doch dann kam Heiligabend. Die Hausfrau stellte im Wohnzimmer die Geschenke auf. Und nun, nun deckte sie in der Küche den festlichsten Kaffeetisch des Jahres; und das Beste, das Edelste und das Leckerste, das sie zu bieten hatte, das war der Weihnachtsstollen.


Leider konnte er seine große, feierliche Wichtigkeit nicht lange genießen, denn er schmeckte gar zu gut und war nach einer halben Stunde gegessen.




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