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Alt 18.07.2003, 00:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo mia,
mein verhältnis zu meiner mutter war und ist sehr innig. ich konnt mit ihr reden und verbrachte meine zeit am liebsten mit ihr...
wir telefonierten oft drei mal oder öfter am tag miteinander. und trotzdem glaube ich nicht, dass ich verzeifelter bin als so mach anderer. ich sage es vielleicht nur direkter. morgen gehe ich zum 50. geburtstag einer ihrer freundinen - ich habe richtig angst davor. besonders deshalb, weil eine freundin meiner mutter da sein wird, die sich trotz mehrmaliger anrufe nicht gemeldet hat. das macht mir schmerzlich bewusst, dass ihr an mir/uns nichts liegt. das eben sind solche momente, die mich noch mehr abfallen lassen. statt hilfe bekommt man letztendlich noch forwürfe, weil man sich in der einen oder anderen situation vielleicht nicht angebracht verhalten haben soll. die "aussenstehenden" menschen denken eben zuerst an sich und sehen sich als opfer.
das du gesagt hast, ich solle mehr an mich denken ist leichter gesagt als geatn - ich glaube, es steckt einfach in meiner natur - meine mutter hat auch immer für alle anderen getan und dann erst für sich. kann sein, dass ich ihr nacheifer... es ist jedenfalls eine komische spirale in der ich mich befinde. eigentlich wohne ich 150 km entfernt von hier, wo meine mutter gelebt hat. aber ich bin ausserhalb meiner arbeitstage - ich bin freiberuflich - hier, dort wo meine mutter lebte. ich kann mir sogar vorstellen, dass ich wieder für eine zeit hier zurückgehe. meinen anderen job suche und einfach bin. jeder sagt, das wäre dumm, bei dem job den ich habe. aber ich sehe das relativ... problematisch ist, dass mein freund und ich dann 2 einhalb stunden von einander enfernt wären... also... alles sehr verworren.
ich hoffe, du hast zumindest einen partner, der nah bei dir ist. ich komme aus bayern, und du?
ich weiss das sich meine mutter über ein lachen freuen würde, das tu ich auch, aber es gibt momente, da zerfalle ich regelrecht.
krishnamurti ein philosoph hat über die liebe geschrieben, und das was liebe ist. ich weiss jetzt wirklich, dass ich meine mutter unendlich liebe und versuche, jetzt alles in ihrem sinn weiterzuführen, aber es fällt eben schwer - an manchen tagen nicht sooooo, an anderen eben um so mehr.

mia, auch meine mutter hatte brustkrebs, durfte deine mama bei dir einschlafen? auch ich sehne mich so nach den mütterlichen Besorgnissen, egal in welcher Situataion. früher konnt ich mir keine jeans kaufen, ohne dass sie sie gesehen hat. ich habe mir keine hose mehr gekauft. ich glaube, ich verstehe was du meinst
ich wünsche dir eine gute nacht

alessa
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