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#1
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AW: Sofort OP?
Hi Biggi
Ich möchte mich auch ganz kurz zu Wort melden. Auch als Selbstbetroffener. Der von Dir genannte PSA-Wert ist hoch, ohne Frage. Im allgemeinen ist der Ablauf in etwa wie folgt, wenn ein stark erhöhter PSA-Wert bei einer Routineuntersuchung festgestellt wird : Ultraschall, Biopsie (d.h. Entnahme von Gewebeproben und dabei spielt wie mein Vorschreiber schon erwähnt hat, der Gleason-Score eine zentrale Rolle), dann evtl. CToder MRI Untersuchung, damit festgestellt werden kann, wie weit das Organ befallen ist und/oder ob bereits Infiltrationen in benachbarte Organe (Blase, Darm) stattgefunden haben. Ferner ist wichtig, ob bereits eine erbliche Vorbelastung besteht (hatten Vater oder Grossvater evtl. bereits PK). Noch eine Randbemerkung : Eine Prostata-OP ist für Chirurgen eine reine Routineangelegenheit. Auch für Urologen ist dies "business as usual", wenn ich das mal so salopp formulieren darf. Noch ne Frage : Wann wurde bei Deinem Vater letztmals (vor dem Befund im Dez. 07) der PSA-Wert festgestellt. Agressive Prostata-Tumore können u.U. sehr schnell wachsen. Ich hoffe, ich konnte Dir ein klein wenig weiterhelfen. Gruss, Markus |
#2
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AW: Sofort OP?
Hallo Biggi
Hat sich bei Euch etwas Neues ergeben ? Hast Du neue Infos. Ich hoffe, die div. Postings haben Dir etwas weitergeholfen. Frag, wenn Du Fragen hast, bitte. Liebe Grüsse, Markus |
#3
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AW: Sofort OP?
Hallo zusammen,
erstmal frohe Weihnachten an alle und vielen lieben Dank für eure Antworten. Wir sind gerade erst nach Haus gekommen von unserem Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern. Meinem Vater ging es psychisch sehr schlecht. Er fing ständig an zu weinen und verließ den Raum. Ohne homöopatische und pflanzliche Beruhigungsmittel geht es zur Zeit überhaupt nicht. Es ist wirklich schwer, wenn man selbst Angst hat, die richtigen Worte zu finden, um Mut zu machen. Ich habe seit der Diagnose bei meinem Vater von ganz vielen gehört, dass Verwandte und bekannte Prostatakrebs hatten oder noch immer haben und schon lange damit leben. Das ist für mich doch etwas ermutigend. Meine Mutter hat mir eine Kopie des Gutachtens der Biobsie mitgegeben, die ich euch hier nun mitteile. I.-VI Mikroskopisch findet sich ein Stanzgewebe, wobei tubulo-alvioläre Drüsenelemente mit regelrechter Zellauskleidung und büschelfürmigen Epitell in Erscheinung treten. Weiterhin kommen atropische Drüsenelemente vor. Innerhalb der Lichtungen sind Corpora amylacea nachweisbar. Weiter kommen einzelne Drüsen zur Darstellung, die einen hellen zytoplasmaleib aufweisen. Diese lassen distinkte Nukleolenbildungen erkennen. Darüberhinaus kommt in der Probe IV. eine hellzellige klein azinäre Population zur Darstellung wobei ca. 50% des Stanzzylinders eingenommen werden. In den proben V.+VI. lassen sich keine atypischen Drüsenelemente nachweisen. I.) Myomatös und glandulär hyperplastisches Prostatagewebe II.)Stanzgewebe mit winzigen Anteilen eines hellzelligen und klein-azinär aufgebauten Adenokarzinoms der Prostata. III.) Myomatös und glandulär hyperplastisches Prostatagewebe IV.)Prostatastanzgewebe mit Anteilen bzw. Ausläufern eines hellzelligen klein azinär aufgebauten ansatzweise auch schmalsträngigen Adenokarzinoms der Prostata. V.+VI.) Myomatös und glandulär hyperplastisches Prostatagewebe Soweit am Stanzmaterial beurteilbar ergibt sich ein Gleason-Score von 7(3+4) vorläufiges Tumorstadium pT1c Mein Vater hat einen PSA Wert von 37,5 und ist 68 Jahre alt. Mir machen diese ganzen Fremdworte und Werte Angst, bin mir auch nicht sicher, ob ich sie nicht richtig deuten kann oder auch will. Ich bedanke mich schon im voraus für eure hoffentlich nicht zu negativen Antworten. Liebe Grüße Birgit |
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