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  #1  
Alt 20.12.2007, 12:45
Benutzerbild von centaurus
centaurus centaurus ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und völlig planlos !

Hallo Heimam
Und liebe Grüsse aus der Schweiz. Weiss nicht ob Du schon neue Infos hast, da ja die OP Deiner Mama heute stattfindet. Wie Du es beschreibst, ist bei ihr wahrscheinlich ziemliche Eile geboten. Ich denke, sie könnte vielleicht (da ja der Dickdarm befallen ist) ein Colostoma erhalten /künstlicher Darmausgang/. War bei mir mit PK und Befall der Blase und Dickdarm wenigstens so. Da es ja schnell ging, habt ihr ja auch nicht viele Alternativen, aber ich wünsche Euch alles Gute, so kurz vor den Festtagen und lass bitte mal hören, wie die OP gelaufen ist. Wir sind für Fragen / Ängste etc. immer für Dich da.
Liebe Grüsse, Markus
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  #2  
Alt 20.12.2007, 15:43
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und völlig planlos !

Hallo Heimam,

auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlass dazu alles andere als schön ist.

Was während der OP gemacht wird, ist auch davon abhängig wo der Tumor im Dickdarm sitzt. Oftmals wird zur Entlastung der Darmähte ein vorläufiger künstlicher Dünndarmausgang (Ileostoma) gelegt. Dieses Stoma wird einige Wochen nach der OP zurückverlegt. Sollte der Tumor nahe dem Schließmuskel gewachsen sein, so ist oftmals ein Dickdarmausgang (Colostoma) notwendig. Wäre das bei deiner Mutter der Fall gewesen, so hätte man euch das sicherlich vorher gesagt.

War der Tumor im Enddarm raten die Ärzte sicherlich zu einer anschließenden Chemotherapie. War der Tumor im Colon ascendes ist es unter Umständen keine Chemo notwendig.

Während der OP wird die Leber per Ultraschall untersucht. Dabei zeigt sich am besten ob es bereits Metastasen in der Leber gibt oder nicht. Ein CT ist nicht immer genau genug.

Von dem Einfrieren des Tumors habe ich auch noch nichts gehört. Wozu soll das gut sein?

Es ist informativ zu wissen um welche Art des Krebses es sich bei deiner Mutter handelt (bei mir ist es ein Adenokarzinom) und wie die Einteilung ist (bei mir z.B. T3, N0, M0) Hieraus kannst du erkennen welche Tumorgröße es war und ob die Lymphknoten befallen waren, oder Metastasen gefunden wurden. Mehr dazu kannst du hier http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=15809 nachlesen.

Frage, wenn du Fragen hast.

Alles Liebe für deine Mutter
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #3  
Alt 20.12.2007, 21:08
Heimam Heimam ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und völlig planlos !

Hallo Ihr Alle,
und vielen, vielen Dank für die guten Wünschen und auch die Tipps. Es war ein anstregender Tag heute und ja, ich hoffe auch das wir in der richtigen Klink waren. Ich hoffe der Arzt, der operiert hat, "kann" was. Es ist ein normales Kreiskrankenhaus, in Landau/Pfalz - es soll dort einen guten Arzt geben, der aus einer Spezialklinik kam. Allerdings hat der ausgerechnet natürlich nicht meine Mama operiert.

Ich berichte Euch gerne (ich bin ja so erleichtert) wie es heute lief. Um halb zehn kam sie in den OP. Ich konnte den Arzt vorher kennenlernen, aber nur kurz. Immerhin war er symphatisch und meine Mama hat ihn gefragt ob er denn auch "gut gelaunt" sei. (Ihre Beruhigungstabletten haben da wohl schon gewirkt). War sie bis dahin noch tapfer hat man ihr als es los ging natürlich schon angemerkt das sie Angst hat. Um 13.45 h schließlich konnte ich auf die Intenstiv um sie zu besuchen. Bis dahin wusste ich noch rein gar nichts. Gegen 16.30 h hab ich dann einen Arzt erwischt. (Ich hätte vorher nicht heimgehen können...) Der wusste zwar nix hat mir dann aber den Chirurgen gerufen, der sie operiert hat. Meine erste Frage war, wie alles gelaufen ist. Ich hab aber in der Aufregung gar nicht alles behalten, wenn ich ehrlich bin. So wichtige Fragen wie ihr sie mir jetzt gesagt hab - die hab ich nicht parat gehabt. (Z.B. Welche Art Krebs ist es, wo saß er nochmal genau?) Er sagte nur folgendes:
Es wäre ein seeehr großer Tumor gewesen der drohte die Darmwand (?) zu durchbrechen und den Darm selbst zu verschließen (? Hoffe ich geb das richtig wieder). Dann hab ich nach Metastasen gefragt. Er meinte bei der OP hätte er keine erkennen können, weder an den Organen vor allem Leber noch an den Lymphen (wieder "?"). Genaueres weiß man, wenn der Befund aus der Pathologie da ist. Das ganze wird in kaiserslautern untersucht, mit dem Befund ist nicht vor Weihnachten zu rechnen. Evtl. müsse man dann über eine Chemo nachdenken.

Meine nächste Frage war, wie es denn nun weitergeht mit dem künstlichen Darmausgang. Darauf er (haltet euch fest "welcher künstliche Darmausgang? Wir haben keinen gelegt, das war nicht nötig" !
Uff. Da war ich baff. Das mit den nicht sichtbaren (ich weiß sie können trotzdem da sein) Metastasen war ja schon ne gute Nachricht, dann noch das dazu... klasse.

Mama gings den Umständen entsprechend, sie hatte arge Schmerzen, aber denke das ist normal und sie schafft das.

Ich bin sehr erleichtert. Ich weiß die Gefahr ist nicht bekannt aber es hätte schlimmer ausgehen können, gell?

Evtl. kommt sie morgen schon auf Station und dann werde ich mal sehen. All' eure Fragen werd ich dann bei nächster Gelegenheit stellen. (Denke das macht dann der Stationsarzt? Das heute Mittag war ja der Chirurg?) Ich werde einen erwischen und er wird baff sein, wie gezielt ich (dank Euch) fragen werde

Ich werde ihn auch fragen wie weit sowas erblich ist. Denn wenn das ganze irgendeinen Sinn hatte, dann das wir (meine ganze Familie) sorgsamer mit Warnzeichen unseres Körpers umgehen. ALLE werd ich zur Darmspiegelung schicken, meinen Mann, meinen Bruder, meinen Vater - und ich natürlich auch.
(Falls das gerade so einfach geht wir sind 36, 37, 39 und Papa 60). Wer nicht zur Darmspiegelung geht wird anderweitig durchgecheckt, das hab ich mir versprochen als ich so Stunden auf dem Gang saß....

Ich hoffe sie wird wieder ganz gesund, so wie ich das allen hier von Herzen wünsche.

Ich berichte weiter sobald ich genaue Fakten habe. Denn wenn ich ehrlich bin wollt ich gar nicht mehr hören als diese Nachrichten, ich hatte mit schlimmerem gerechnet. Aber so wichtige Dinge wie "was und wo" hätte ich schon fragen müssen, klar. Morgen weiß ich sicher mehr. Ich lese mir jetzt nochmal eure Antworten durch - ich war vorhin so aufgeregt und schnell.
Und dann schreib ich mir alles auf.

Liebe liebe Grüße und Euch allen alles Gute und bis Morgen!?

P.S.: Das mit dem Einfrieren von dem Geschwür hab ich gelesen, ich google jetzt gleich nochmal danach und poste es hier.
Heike
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  #4  
Alt 20.12.2007, 21:14
Heimam Heimam ist offline
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Registriert seit: 19.12.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Darmkrebs und völlig planlos !

Und hier hab ich es gefunden, die Sache mit dem tiefgefrieren.
(Hoffe man darf sowas einfach kopieren?)

Quelle: www.darmkrebs.de / operation.

Zitat:
"Und: Verlangen Sie vor der Operation, dass ein Teil Ihres Tumorgewebes tiefgefroren aufbewahrt wird - nicht in Paraffin eingelegt, wie bisher üblich. An diesem Gewebe könnte man später testen, ob bestimmte neue Therapiemethoden, die derzeit noch in der Entwicklung sind, einmal für Sie in Frage kommen. In Paraffin aufbewahrtes Gewebe ist für diese Tests unbrauchbar. Informationen zu den neuen, noch experimentellen Behandlungsansätzen gibt es hier. "
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