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#1
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AW: Es tut so weh, Mama!
Zitat:
Liebe Roebi, hab Deine traurige Geschichte gelesen und möchte Dir auch mein Beileid aussprechen. Ich hab im November 07 meinen 47-jährigen Vater von der Diagnosestellung bis zum Tod binnen 4 Wochen verloren. Und daher ein was wichtiges: es ging schnell. Bei Deiner Mutter, bei meinem Vater. Dieses eine Grashälmchen ist meine Stütze, hieraus ziehe ich seit 2 1/2 Monaten meine Kraft. Dieser plötzliche Tod ist schrecklich... aber die ersparten Qualen, die diese Scheiß-Krankheit sonst noch hervorbringen kann, sind wie ein allerletzes Geschenk. Der fehlende Abschied ist etwas, was Dich verständlicherweise in ein Loch fallen lässt. Das tut mir auch unheimlich leid für dich. Unser Bestatter wollte uns den persönlichen Abschied am Sarg "förmlich aufdrücken"... wie lehnten ab, weil wir ihn in seinem Sterben begleitet hatten. Für Dich wäre es aber vielleicht doch etwas. Es muss sehr würdig sein, auf diese Weise Abschied zu nehmen. Das hab ich jetzt schon oft gehört und letztens auch einen Bericht in Spiegel TV Reportage gesehen. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die anstehende Zeit. Geändert von WilliamMatthew (21.02.2008 um 01:07 Uhr) |
#2
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AW: Es tut so weh, Mama!
Es ist schon eine ganze Weile her das ich hier was geschrieben hab ich lese immer nur soweit wie ich es schaffe
Erst möchte ich dir Roebi mein beilied aussprechen !! Ich hab mein Papa letztes Jahr verloren und ich hab 8 Monate mit ihm Gelitten in zur Chemo gefahren ihn begleitet bei allem ! Ich werde sein Gesicht nie vergessen und ich kann heute sagen das ich so stolz auf ihn bin denn er hat das alles für uns gemacht .Er war so tapfer er war so stark und doch so schwach! Wir hatte das glück bei ihm zu sein uns von ihm zu verabschieden selbst meine Kinder (9/11) die ihren Opa über alles geliebt haben und immer noch lieben denn er ist bei uns und das bild von ihm ja das hab ich auch noch im Kopf wie er da liegt und ich weiß auch nich das ich da fast zusammen gebrochen bin aber ich weiß oder vielleicht rede ich mir das nur ein es war nur seine Hülle die er da wo er hin ist nicht mehr braucht !!! Ja es tut heute noch weh und ich denke es wir immer weh tun aber man lernt damit umzugehen . Ich habe ihm versprochen auf Mama (54) aufzupassen und das mache ich. Es gibt so viele Schritte die man geht wenn man jemanden den man liebt verliert sei es das abholen des Bestatters die Beerdigung oder das aussuchen des Grabsteines sowie das setzen des Grabsteins jedoch eines ändert sich nie die liebe zu dem Menschen den man verloren hat mein Papa lebt in uns weiter und es vergeht kein Tag wo wir nicht von ihm reden oder an ihn denken und ich denke das geht vielen oder allen so ! Und Roebi eines kann ich dir sagen was mir sehr hilft es gibt fragen und sachen die man gerne noch besprochen hätte auch wenn man sich verabschieden konnte aber irgendwann kommt die Zeit wo man das klären kann und solange solltest du dich nicht mit den fragen beschäftigen tue dir nicht selber weh !!!! liebe grüße Nicole |
#3
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AW: Es tut so weh, Mama!
Liebe Roebi,
es tut mir unendlich leid, dass du deine Mutter verloren hast!!! Es ist ein schwacher Trost in dieser Zeit, aber sie musste nicht so viel leiden und ihr ist eine Menge erspart geblieben! Wir haben meine Mam 5 Monate seit der Diagnose begleitet und es war furchtbar zu zusehen, wie ihr Körper nicht mehr will und wie sie dagegen ankämpft (besonders beim letzten Kampf). Ich werde diese Bilder nie vergessen. Mein Freund meinte zu mir, dass meine Mam mein Schutzengel ist. Diese Vorstellung finde ich schön und deine Mama ist es bestimmt auch für dich und deine Familie. Sie wird immer bei dir sein, da sie einen Platz in deinem Herzen hat! Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit! Liebe Grüße Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! |
#4
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AW: Es tut so weh, Mama!
Liebe Roebi,
es tut mir leid, das Deine Mama so früh gehen mußte. Meine Ma ist auch erst vor 17 Tagen für immer gegangen. Ich wünsche Dir viel Kraft, diese schlimme Zeit zu überstehen. Sommer |
#5
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AW: Es tut so weh, Mama!
Hallo Ihr!
Es ist geschafft! Ich glaube, dass Ihr mir ALLE am Freitag echt geholfen habt. Denn ich habe genügend Kraft gehabt, es zu überstehen. Die Trauerfeier - soweit man dies in solch einem Moment sagen kann - war echt schön. Sie war super persönlich und auch die Anteilnahme war wirklich überwältigend. Mit so vielen Menschen und Blumen haben wir nicht gerechnet. Das war schon ein kleiner Trost. Ich habe einen Tag vorher mit meiner Kollegin gesprochen, die an überirdische Dinge offenbar zu glauben scheint. Sie hat mich ein kleines bisschen überzeugt. Denn in der Natur hat Alles seinen Kreislauf, warum sollte dann das "Leben" eines Menschen mit dem Tode vorbei sein. Die Jahreszeiten kommen immer wieder, die Blumen verwelken und blühen wieder neu auf. Ich glaube, da ist was dran. Jedenfalls wünsche ich es mir und meiner Mama, dass sie, da wo sie jetzt ist, es bewusst erlebt, wie gut es ihr jetzt geht. Das sie keinen Husten mehr hat, Kraft hat und einfach nur glücklich und zufrieden ist. Für mich ist sie trotzdem bei uns und wird immer - wie früher- acht auf Alles geben. Daran glaube ich, denn sonst wäre meine Trauer nicht zu überstehen. Ich sage ihr jeden Abend "gute Nacht" und werfe ihr ein Küsschen hoch. Vielleicht treffe ich ja. Ich weiß natürlich, dass die nächsten Wochen, Monate und Jahre nicht einfach für mich werden. Und das ich früher oder später in ein tiefes Loch fallen werde. Doch ich glaube, dass der schwerste Schritt jetzt getan ist. Das würde meine Mutter genauso sehen. Sie würde mich tierisch in meinen ..... treten, wenn ich jetzt den Kopf nur noch hängen lassen würde. Wer weiß, vielleicht wird sie das eines Tage machen, wenn ich ihr folgen werde. Aber, da muss sie noch ganz lange drauf warten. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass alle Menschen z.Z. diese schreckliche Diagnose erhalten. Von einem Kollegen von mir, dessen Frau ist vor 3 Wochen auch an Darmkrebs mit nur 57 Jahren verstorben. Eine Bekannte von einer Kollegin am Wochenende auch mit Diagnose Krebs. Irgendwas mit Anfang 50! Hallo? Geht´s noch? Die Menschen schaffen es, Raketen ins Weltall zu schießen und dort an irgendwelchen Stationen zu arbeiten. Wieso kriegen die es nicht auch hin, dass dieser beschissene Krebs in jeglichem Stadium bekämpft werden kann? Lieber Gott im Himmel, tu doch was.... Ich möchte mich auf jeden Fall noch mal bei Allen bedanken, die mir Mut und Kraft zugesprochen habe. Ich werde mich auch immer wieder mal melden. Versprochen, denn nur mit der Beerdigung ist mir nicht geholfen. Das weiß ich jetzt schon. Und allen, die auch einen geliebten Menschen verloren habe, und vielleicht noch das vor sich haben, was ich bereits hinter mir habe, wünsche ich eine starke Schulter und viel viel Kraft. Hier fühle ich mich wirklich gut aufgehoben und vor allen Dingen, verstanden!
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 |
#6
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AW: Es tut so weh, Mama!
Hallo Mama!
Heute war ich mit Lucas an Deinem Grab. Und ich war - abgesehen von der Beerdigung - erst das 2. mal da. Es tut immer noch so verdammt weh, aber irgendwie anders, als an Deinem Todestag. Warum kann ich nicht sagen! Jedenfalls war ich wieder von Deinem Blumenmeer überwältigt. Wir haben Dir auch eine Kerze aufgestellt, jetzt hast Du 3 Stück da stehen. Lucas hat Dir noch 2 kleine "Steinchen" auf unsere Schleife gelegt, direkt neben die Kerze. Er hat Dir auch zum Himmel gewunken und er weiß auch, dass Du nicht mehr zurückkommen wirst. Das ist ganz schön hart für mich, daneben zu stehen, und sich zusammenreißen zu müssen. Er hat auch heute zu mir gesagt, dass er weiß, dass man an Deinem Grab traurig sein darf/kann/muss. Aber Du kennst ihn ja, ehrlich wie immer. Aber was erzähle ich Dir da, ich hoffe, Du hast es gesehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du immer bei uns bist. Hallo an alle! Ich möchte mich noch mal für Eure tröstenden Worte bedanken. Hier fühlt man sich wirklich verstanden und gut aufgehoben. Fühlt Euch bitte alle von mir gedrückt
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 |
#7
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AW: Es tut so weh, Mama!
Hallo Mama!
Hallo an Alle, die das hier lesen! Och Mensch Mama, ich weiß überhaupt nicht, wohin mit mir. Ich frage mich die ganze Zeit, wann denn nun endlich dieses berühmte "Loch" kommt, was mir angekündigt wurde. Vielleicht liegt es daran, dass es gerade erst mal 2 Wochen her ist. Erklär mich jetzt bitte nicht verrückt, aber ich habe schon im Internet gegoogelt, was mit Nahtoderlebnissen zu tun hat. Es macht mich wahnsinnig nicht zu wissen, wie es Dir jetzt geht. Ob Du wirklich mitkriegst, was mit Dir passiert ist und was mit Dir passiert. Ich würde so gerne mal etwas von Dir sehen, ein Zeichen oder so was? Wie gerne würde ich mal von Dir träumen, wo ich mit Dir reden kann. Wann kommt das denn endlich? Denn ohne das werde ich noch kirre im Kopf. Du fehlst mir so schrecklich!!!!! Du fehlst mir so unsagbar schrecklich. Nie hätte ich damit gerechnet, dass Du so schnell gehst. Niemals! Jeden Tag frage ich mich, wieso dies Alles so kommen musste. Wen kann ich dafür verantwortlich machen? Warum habe ich nicht mehr Zeit gehabt, mit Dir noch mehrere Jahre zu verbringen. Bitte Mama, hilf mir. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, jedesmal, wenn ich im Büro oder auf dem Spielplatz oder sonst wo, gelacht habe. Ich glaube dann immer, dass ich nicht lachen darf. Jetzt noch nicht! Ich weiß, wenn Du noch da wärst, würdest Du mich in den Hintern treten und mich für Banane erklären. Am Samstag war ich bei "Euch" in der Wohnung. Ich habe in "Deiner" Küche gestanden und ich konnte nicht mehr. Es fällt mir so schwer, da hinzugehen. Ich habe auf dem Balkon gestanden, weil ich - wie immer - eine geraucht habe. Auf einmal ist mir aufgefallen, dass ich ganz umsonst in Richtung Supermarkt schaue, weil Du nicht mehr um die Ecke kommen kannst. Wie soll ich jemals - auch nur einen Tag - ohne Dich glücklich werden? Ich weiß, dass Du das nicht wollen würdest, aber ich kann nicht. Ich krieg mich selber nicht richtig in den Griff. Zumindest nicht, wenn ich nicht arbeite. Auf der Arbeit geben sich Alle sehr viel Mühe, mich abzulenken. Aber sobald hier zu Hause Ruhe eingekehrt ist, ist es vorbei. Dann kreisen meine Gedanken nur noch um Dich. Gestern habe ich beim rumzappen die Anrheiner gesehen. Die wirst Du auch nicht wieder sehen können. Das finde ich so schrecklich. Alleine schon der Gedanke, dass ich mal Deine Sachen aus dem Schrank holen muss, bringt mich um den Verstand. Ist das auch schon Trauer? Ist das DIE Trauer, wovon Alle sprechen? Ich habe Angst, zu wenig zu Trauern. Ab wann tauert man denn richtig? Mama, ich weiß einfach nicht, wie genau ich Dir meine Gefühle beschreiben kann, denn mir fehlen einfach die Worte dafür. Es bricht mir einfach das HERZ! Quatsch, es ist schon gebrochen! Ich liebe Dich! Deine Rübe
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In Erinnerung an meine Mutter: Als Gott sah, dass die Hügel zu steil, die Straße zu lang, und das Atmen zu schwer wurde, nahm er sie in den Arm und sprach: Der Friede sein Dein! Danke, dass Du für mich immer da warst. Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen * 22.11.1947 + 16.02.2008 |
#8
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AW: Es tut so weh, Mama!
Hallo Roebi,
ich glaube genau so sieht Trauer aus. Und so fühlt sie sich an. Als ich deine Zeilen las musste ich weinen, denn du sprichst mir aus der Seele. Genauso fühle ich mich auch. Ich kann weder am Grab mit Mama reden, noch ihr ein paar Zeilen schreiben. Aber in Gedanken spreche ich immer mit ihr. Und ich glaube auch das sie mich versteht und mich auch sieht. Aber es ist unendlich schwer mit dem Verlust klar zu kommen. Für mich ist eine Welt urplötzlich stehen geblieben. Meine Familie lebt in Echtzeit weiter nur bei mir hat sich alles verändert. Nichts ist mehr wie es war. Sie ruft nicht mehr an, sie kommt nicht mehr vorbei, sie nimmt mich nicht mehr in den Arm, einfach nichts mehr.............. einfach LEERE ....... Das ist so schwer, aber irgendwie werden wir es schaffen. Jeder Tag ist anders - mal kommt man besser klar mal aber auch wieder schlechter. Ich mache manchmal einen Schritt nach vorne aber dann auch wieder fünf zurück. Egal - wir schaffen das irgendwie... und irgendwann werden wir unsere Lieben wiedersehen. Ganz bestimmt .... Nur noch nicht jetzt. Sie können für uns schon mal alles auskundschaften, das wenn wir in .... Jahren folgen auch direkt wissen wie alles funktioniert. Dafür sind Mütter da .. oder? Sie sind unser Vorbild und unser Leitfaden unsere Liebe. LG
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In Erinnerung an meine Mama 12.10.1946 - 05.11.2007 UND JETZT AUCH In Erinnerung an meinen Papa 12.07.1946 - 02.08.2009 |
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