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  #1  
Alt 02.03.2008, 18:23
Rotschuepi Rotschuepi ist offline
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Registriert seit: 29.07.2007
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Am 24.09.06 bekam meine Mutter die Diagnose die unser aller Leben verändert hat. Bauchspeicheldrüsenkrebs!!!!! Was nun? Wie viele andere hier habe ich mich sofort daran gemacht alles über diese Krankheit und ihre Behandlung herauszufinden. Was ich gelesen habe hat mich sehr erschüttert, dass die Vorhersagen bei dieser Erkrankung so schlecht sind hätte ich nie gedacht.
Doch meine Mutter hat bewundernswert reagiert, obwohl ihr die Ärzte im Städtischen Klinikum in Karlsruhe genau sagten wie es um sie stand hat sie die Krankheit angenommen und sich ihr gestellt. Nach einer OP bei der jedoch nur die Galle entfernt wurde, der Tumor ist inoperabel,hat sie sich gut erholt uund auch die anschließende Chemo gut vertragen. Ein Jahr!!!!!!! ging allesgut und auch der Tumor ist nich weiter gewachsen, dann bekam sie nach einer Bluttranfusion eine Lungenembolie von der sie sich jjedoch auch wieder erholte. Nach einem schönen Weihnachtsfest hat sie jedoch in der letzten Januarwoche die Kraft zu kämpfen verlassen. Sie wurde schwächer und schwächer und ist am 24.02.08 nach genau 1 Jahr und 5 Monaten friedlich und ohne Schmerzen eingeschlafen.
Und obwohl sie keineSchmerzen hatte werde auch ich ihre letzten Tage nicht vergessen können. Einen geliebten Menschen schwinden zu sehen und es nicht aufhalten zu können ist sehr schwer. An ihrem letzten Tag war sie nicht mehr bei Bewustsein und ihr ganzer Körper hat sich bewegt bei dem Versuch noch etwas Luft abzubekommen. Um 12.45 hatte sie es dann geschaft. Unsere Ärztin kam nach Absprache erst um 18 Uhr und so kann ich den anderen nur zustimmen dieganze Anstrengung ist aus ihrem Gesicht gewichen und ich war im nachhinein froh sie so gesehen zu haben. Am schwersten war für mich die Zeit in der sie zeitweise noch ansprechbar war und genau wusste das ihre Zeit abläuft. Sie wollte doch so gerne ihre Enkel aufwachsen sehen.
Auch ich hatte Angst vor der Beerdigung aber es war garnicht so schlimm.
Es kamen viele Freunde und das hätte ihr sicher gefallen. Am meisten Sorgen macht mir jedoch mein Vater auf ihn werden wir sehr gut aufpassen müssen.
Man sieht die Sonne untergehen und erschrickt doch wennes dunkel ist.
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  #2  
Alt 02.03.2008, 18:38
stella29 stella29 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2008
Beiträge: 810
Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Rotschuepi ,

unsere Lieben sind nur 4 Tage auseinander von uns gegangen. Deine Trauer ist also noch sehr frisch. Mein herzlichstes Beileid !!!

Ich habe meinen Papa nur beim Sterben "erlebt " und nicht noch stunden später. Als er seine letzten Atemzüge gemacht hat, bin ich noch am Krankenbett geblieben bis die Schwester keinen Puls mehr fand. Der Arzt kam und den Tod festellte. Danach haben wir seine Kleidung - Wertsachen usw.. eingepackt. Ich KONNTE nicht mehr länger bei ihm bleiben - ich hatte aufeinmal ANGST. Angst vor der Zukunft ohne ihn - Angst den Anblick nicht länger ertragen zu können..

Ich bin ein Feigling !!!!!!!!!!



Wenn ich doch nur länger bei ihm geblieben wäre - er musste noch 2 Stunden nach Todeseintritt im KH Zimmer bleiben - erst dann wurde er abgeholt. Ich habe ihn alleine gelassen - ich hätte vielleicht doch miterlebt wie er friedlich aussah - ich feigling bin gegangen und habe ihn alleine gelassen....:weine n:
__________________
Der Himmel hat einen weiteren Engel bekommen - mein geliebter Papi
geb. 28.12.1941 gest. 28.02.2008
Du bleibst unvergessen!


WER IM GEDÄCHTNIS SEINER LIEBEN LEBT,DER IST NICHT TOT, DER IST NUR FERN. TOT IST NUR WER VERGESSEN WIRD
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  #3  
Alt 02.03.2008, 18:49
Rotschuepi Rotschuepi ist offline
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Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 35
Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Hallo Stella, höre sofort damit auf dir solche Vorwürfe zu machen. Erstens hätte das dein Vater mit Sicherheit nicht gewollt , zweitens hätten die meisten in deiner Situation so gehhandelt und drittens machst du dich nur kapput damit und hilfst niemandem am wenigsten dir weiter. Du warst da als er dich brauchte und das ist mehr als die meisten haben die einen lieben Menschen verlieren. Dein Vater war in seiner letzten Stunde nicht allein!!!!!!!!!!!!!! Das ist wichtiger als die Zeit danach.
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