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  #1  
Alt 07.03.2008, 17:40
kerstinww kerstinww ist offline
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Standard AW: Non Hodgin rezidiv

liebe angela,

sei dem lieben gott nicht böse. er schickt uns keine solchen schlimmen krankheiten, er hilft uns höchstens dadurch.
diese erfahrung durften wir machen.
ich wünsche euch viel kraft und alles gute

kerstin

(mutter eines 16-jährigen sohnes, der im juli 2007 an einem difussen grosszelligen B-Non Hodgkin Lymphom erkrankte und sich in vollständiger anhaltender Vollremisssion befindet)
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  #2  
Alt 11.03.2008, 12:25
Angela1974 Angela1974 ist offline
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Böse AW: Non Hodgin rezidiv

hallo,

heute ist wieder so ein Tag, wo ich denke ich schaffe das alles nicht mehr. Gestern mussten wir ins Krankenhaus und bei meinem Mann wurde eine Knochenmarkpunktion gemacht. Er hat solche Schmerzen. Ich weiss nicht was ich noch machen soll. Dieses Jahr ist wirklich schrecklich. Erst verstarb mei kleiner Neffe vor 5 Wochen bei einem Verkehrsunfall, und jetzt die schrecklcihe Krankheit.
Der Arzt im Krankenhaus sagte, das wir jetzt ersteinmal abwarten müssten, ob die T- Zellen auch im Knochenmark sind. Dann wäre die ganze Therapie über den Haufen geworfen. Wie es dann weiter geht, weiss ich auch nicht.

Ich glaube nicht mehr an den lieben Gott, leider!!!

Liebe Grüße an euch allen

Angela
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  #3  
Alt 12.03.2008, 21:16
AnnaLu AnnaLu ist offline
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Standard AW: Non Hodgin rezidiv

hallo Angela,
nun lass den Kopf nicht so hängen. die wartezeit ist wirklich immer furchtbar, aber leider sind die gründlichen voruntersuchungen eben zwingend notwendig.
Übrigens an Gott habe ich auch noch nie geglaubt, aber viele menschen finden trost im glauben, gerade in krisensituationen.

Wenn du dir so hilflos deinem mann gegenüber vorkommst, frag ihn doch einfach, wie du ihn unterstützten kannst, wie er sich hilfe von dir wünscht und wenn ihr nur zusammen vorm TV sitzt und Händchen haltet. manchmal reicht das schon. Übrigens muß niemand heutzutage starke schmerzen aushalten, wenn dein mann sich quält, geht zu eurem onko und berichtet ihm das. mein mann hat sofort schmerzmittel bekommen, schmerzen zermürben unglaublich, man wird fast verrückt dabei und als angehöriger kann man nicht helfen.
Es geht immer irgendwie weiter.
Liebe Grüße
Antje
__________________
Mein Mann (48) hat am 15.10.07 den Kampf gegen den Krebs (NHL) aufgenommen und ihn am 1.4.08 verloren. er wird in Gedanken weiterhin bei mir sein.
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  #4  
Alt 13.03.2008, 11:33
Angela1974 Angela1974 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Hallo AnnaLu,

ich danke dir für deine Worte. Morgen ist es nun so weit. Ihm wird ein Port eingesetzt, ich habe so eine Angst. Der Chiruge hat soviele Dinge erzählt die passieren können. Ich hoffe doch das alles gut geht und er ohne Sorgen am 26.03 die erste Chemo bekommen kann.
wie lange dauert denn überhaupt so eine Behandlung? Und hat man wirklich Chancen das alles heile zu überstehen .

Vielen DAnk für alles , ihr seid die Einzigen mit denen ich über meine Ängste sprechen kann, in meiner Umgebung wird das irgendwie nicht für voll genommen. Meine Mutter sagt nur immer : stell dich nicht so an höre auf zu weinen davon wird es auch nicht besser. Ich weiss das sie mitleidet aber sie will es mir halt nicht so zeigen.

DANKE DANKE
an euch

Gruß
Angela
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  #5  
Alt 13.03.2008, 11:52
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Liebe Angela,

es tut mir unsagbar leid mit wie vielen Belastungen Du zur Zeit zurecht kommen musst. Zum Port: ja, leider werden wie bei jeder OP die gesamten Risiken vorab erwähnt und es hört sich wirklich fürchterlich an. Das mit dem Port einsetzen ist dann doch nicht ganz so dramatisch, Dein Mann wird es mit Sicherheit gut wegstecken. Klar, es ist eine OP und das setzt einfach Ängste frei, für Morgen möchte ich euch jetzt schon ganz fest die Daumen drücken.
Zur Behandlung: wieviel Zyklen Chemo wurden angesetzt, wie groß sind die Abstände, hat man das euch bereits mitgeteilt. Pauschal kann man davon ausgehen das die Chemo gut 1/2 - 3/4 Jahr dauert. Das hört sich sehr lang an - und zugleich sehr viel. Wenn jedoch die 3 wöchige Pause da ist, vergeht die Zeit doch relativ schnell.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute für Morgen und werde die Daumen drücken. Versuche für Dich auch zwischendurch einen Weg zu finden, wo Du Dir die eigenen "Auszeiten", egal in welcher Form (Wellness) nehmen kannst, es wird Dir auch helfen Kraft und Energie zu mobilisieren.



Alles Liebe und Gute für euch

Ina
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  #6  
Alt 13.03.2008, 13:11
Angela1974 Angela1974 ist offline
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Beiträge: 27
Unglücklich AW: Non Hodgin rezidiv

Hallo Ina

wie immer triffst du die richtigen Worte. Also der Arzt meinte, das er als erstes zwei Chemos bekommt. Danach soll eine Szt gemacht werden , in verbindung mit einer Hochdosis. Leider weiss ich garnicht so recht, wie lange das dauern soll. Nur das zwischen der ersten und der zweiten Chemo , 3 Wochen Pause liegen sollen. Aber wie gefährlich das alles möchte ich am liebsten verdrängen, aber es geht nicht.

WARUM??? diese Frage beschäftigt mich jeden Tag

Gruß Angela
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  #7  
Alt 13.03.2008, 13:37
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Non Hodgin rezidiv

Liebe Angela,

die Frage nach dem WARUM - WIESO - WESHALB ICH(WIR) solltest Du Dir nicht stellen, denn sie wird Dir wohl niemals beantwortet werden. Auch ich hätte jetzt gerne nach fast acht Jahren Erkrankung eine Antwort darauf gehabt, warum alles so sch.... ist! Doch die Energie und Kraft, das gilt auch für Dich und jeden Anderen, benötigen wir für jeden Tag der vor uns liegt, muss dieser doch erst bewältigt werden. Schreibe Deinen Frust - Deine Fragen und Deine Ängste einfach hier auf, es wird Dir helfen und mit der Zeit wirst Du mit den gesammelten Erfahrungen stärker!
Auch bei mir könnte demnächst die HD anstehen, vorausgesetzt das es mit der Studie - dem Mobilisieren klappt. Wie lange das gesamte Procedere dauert kann ich Dir nicht exakt sagen, aber sicher können das vereinzelt andere tun.
Natürlich sind in jeder Chemotherapie und in jeder HD mit SZT Gefahren, doch schau Dich hier um wie viele es gepackt haben, auch dann wenn es eine wirklich schwere Zeit war. Ich kann Dir nur die Daumen drücken, dass ihr noch näher "aneinander rückt" und euch gegenseitig stützt. Für Dich ist es wahrscheinlich das Schlimmste selbst vom Gefühl her so wenig tun zu können. Die Ärzte sind für euch da und übernehmen den medizinischen Kram - nehmt einen Psychologen wenn ihr euch (Du) überfordert fühlt! Es tut gut jemand als Begleitung zu haben, der nur für euch und eure Sorgen da ist!

Alles Gute für Dich

LG Ina
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