Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Bauchspeicheldrüsenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.03.2008, 09:00
torsten40 torsten40 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.12.2007
Beiträge: 63
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Hallo zusammen,
Doch bitte nicht gleich so negativ!!! Ein Arzt der eine Zeitspanne nennt gehört Berufsverbot erteilt! Nichts und niemand auf der Welt kann die Lebensuhr ablesen.
Meine Empfehlung für beide Fälle:
SOFORT die Unterlagen in einem renommierten Pankreaszentrum vorlegen (Heidelberg, Ulm, Bochum oder Hamburg, im süddt. Raum Klinikum rechts der Isar oder Uniklinik Großhadern München). Kontaktadressen findet ihr hier im Forum.
Niemals die Hoffnung aufgeben und die Ohren steif halten!!!
die Unterlagen geben euch die Ärzte, auch die CD mit den CT nicht vergessen.

Beste Grüße

Torsten
__________________
Betroffen: meine geliebte Frau Claudia mit 46 Jahren, Diagnose BDSK Tumor T3N1M0 am 23.11.07 festgestellt, keine Operation möglich. Chemo seit 12.12.07 mit Gemzar 1000mg/qm².

Am 16.12.2009 ist mein Engel heim gegangen und sie fehlt uns überall!
*23.04.1963 - verloren am 16.12.2009
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.03.2008, 12:40
Rotschuepi Rotschuepi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 35
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Hallo ihr beiden,

Thorsten hat völlig Recht, last euch ja nicht von Prognosen irre machen.
Meine Mutter hattte auch nur noch einige Wochen und dann waren es gute und relativ Beschwerdefreie 1 1/2Jahre. Gebt nicht auf, das ist das schlimmste was ihr machen könnt

Gruß Corinna
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.03.2008, 13:48
Micha67 Micha67 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.03.2008
Ort: Sauerland
Beiträge: 10
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Da muss ich thorsten40 recht geben.
Kein Mediziner kann voraussagen wie lange einem noch bleibt. Vor allem eine so präzise Angabe wie 14 Tage, und das nach so einer kurzen Untersuchungszeit. Mir scheint der Arzt besitzt hellseherische Fähigkeiten. Mein Tipp: Lasst euch von diesem Arzt die Lottozahlen geben.

Als ich damals meine Diagnose bekam, hab ich ganz schön am Rad gedreht. Ich wollte auch von meinem Arzt wissen wie lange ich noch hab. Er sagte mir klipp und klar das das kein Mensch sagen kann, da dabei einfach zu viele Faktoren eine Rolle spielen.
Eine Vertretungsärztin die in der Nacht da war hab ich auch genervt wie lange ich noch habe, einfach nur das ich mal ne Zahl höre oder eine greifbare Zeit vor Augen habe. Diese Ärztin hat nach einer 20 sekündigen!!! Durchsicht meiner Unterlagen gesagt, da bei mir schon Metastasen sind liege meine Zeit so um 6 bis 12 Monate.
Meinen Doktor hab ich mit dieser Aussage konfrontiert, er war mega sauer über so eine Aussage. Vor allem weil zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht fest stand ob ich Metastasen habe.

Ich will damit auch sagen, dass man Ärzte nicht "drängeln" soll um eine Aussage über Lebenszeit zu erhalten.
Es gibt Ärzte die auch nicht eingestehen wollen das dieses ausserhalb ihrer Macht liegt, und sich dann zu "irgendeiner" Aussage hinreissen lassen.

So schwer es auch einem fäll, erst mal abwarten was da noch so kommt.
Drücke auf jeden Fall meine Daumen wund.

micha67
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.03.2008, 14:39
vonni1974 vonni1974 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.02.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 5
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Ich weiß genau wie Du Dich jetzt fühlst..

Bei meinem Vater (63) war es genau das gleiche. Er ist zum Arzt mit Bauchschmerzen. Man hat Ultraschall gemacht und es hieß, die Baucharorta sei vergrößert, ab ins Krankenhaus. Dort eingeliefert am 18.01.2008 wurde ein weiterer Ultraschall gemacht. Metastasen an der Leber. Das CT ergab, BSDK. Es folgten eine Spiegelung der Bauschspeicheldrüse und eine Leberbiopsie. Die genaue Diagnose haben wir am 25.01.2008 erfahren. Mein Vater ist am 18.02. gestorben. Für uns ist eine Welt zusammengebrochen. Wir haben nicht einmal kappiert was los ist. Es ging alles so schnell. Er war vor der Diagnose ein lebenfroher Mensch, ... Nie hätte ich das vermutet...

Die Beisetzung ist am Dienstag.

Jedoch wurde bei der Biopsie eindeutig Krebsgewebe gefunden.
Uns wurde am 05.02. gesagt, mein Vater hätte noch 2 Wochen zu leben. Genau 13 Tage später ist er gestorben.

Ich möchte Dir keine Angst machen, aber bei uns ging es leider auch so schnell. Mein Vater hatte nicht einmal die Chance zu kämpfen.

Ich wünsche euch ganz, ganz viel Kraft... Ihr müsst kämpfen...

LG

Ivonne
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 14.03.2008, 15:08
hope dies last hope dies last ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Vielen dank für die zahlreichen Rückmeldungen.

@ Ivonne: Tut mir leid wegen deinem Vater. Möge er in Frieden ruhen.
@ Torsten: Kennst du zufälligerweise auch so ein Pankreaszentrum in der Schweiz? .. Heidelberg, Ulm, Bochum oder Hamburg, im süddt. Raum Klinikum rechts der Isar oder Uniklinik Großhadern München sind leider etwas weit weg von uns.

Irgendwie fühlen wir uns im Moment voll verarscht. Meiner Mutter geht es wie sonst auch und diese Ungewissheit was jetzt los ist, ist kaum erträglich.
Zum einen sind die Resultate vom CT/Ultraschall erschreckend und zum anderen sind diejenigen der Gewebe-Tests total irreführend.

Man hat irgendwie das Gefühl von den Ärzten nicht richtig ernst genommen zu werden. Meine Mutter muss sich am Montag einer weiteren CT unterziehen, da im Moment sogar die Ärzte unschlüssig sind. (Ist das so schwer zu erkennen oder haben diese Idioten (sorry) ihr Diplom gewonnen?)

Liebe Grüsse
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 14.03.2008, 15:24
Britta1 Britta1 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 21.02.2008
Beiträge: 9
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Hallo,
leider kenne ich keine Spezialisten in der Schweiz -
ich kann Euch daher echt nur empfehlen, nach Heidelberg zu gehen, wenn ihr aus dem Süden kommt.
Wir haben das mit meinem Papa nicht gemacht, da er in der Nähe bleiben wollte und er hat recht früh ein rezidiv (neuen Tumor) nach OP bekommen, was ungewöhnlich sein soll.
Daher mein Tipp - ehe ihr Euch hinterher fragt, ob es bei schnellerer Diagnose bessere Hilfe gegeben hätte und ihr mit dieser Frage leben müsst - beeilt Euch und nehmt den Weg in Kauf. Ihr könnt die Unterlagen schicken, auch die CD mit den CT aufnahmen. Wenn ihr dann vorstellig werden müsst, macht das auch - auch wenn der Weg weit ist. Diese Leute haben echt Ahnung davon und so wie ich das lese, scheinen Eure Ärzte etwas merkwürdig zu sein.
Also verliert keine Zeit - das ist doch kein Zustand so - schon gar nicht für Eure Mutter !

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft

Britta
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 14.03.2008, 15:57
hope dies last hope dies last ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Der Kampf hat begonnen-Wir werden siegen

Leider kommen wir nicht aus dem Süden Deutschlands sondern aus der Schweiz. Ich bin mir daher nicht sicher ob dies überhaupt möglich ist, in ein anders Land in Behandlung zu gehen. Ich werde mit meinen Eltern darüber sprechen ob so was möglich ist und ob sie so einen weiten Weg auf sich nehmen wollen.
Hat irgendjemand eine Adresse von Heidelberg oder einem anderen Zentrum, welches sich möglichst nahe der Schweiz befindet?

Vielen Dank und liebe Grüsse.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:14 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55