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  #1  
Alt 13.04.2008, 10:36
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Mmute,

erst mal ganz lieben Dank für Deine Antwort. Dein Schreiben hat mir sehr geholfen. Du hast recht, ich weiss zur Zeit auch nicht, woher ich meine Kraft nehme.

Man wird ja auch regelrecht ins kalte Wasser geworfen. Ich musste mich bis dato nicht mit dem Thema Krebs auseinander setzen und jetzt gleich zwei Fälle. Aber ich werde mich mal mit Deinem Link beschäftigen. Muss mich mal schlauer machen, denn irgendwie stehe ich dem ganzen ziemlich hilflos gegenüber.

LG Nicky
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  #2  
Alt 13.04.2008, 13:06
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hey Nicky,
Ich finde dass du überhaupt nicht hilflos bist..... Ich denke, dass du schon
mächtig die Ärmel hochgekrempelt hast, um dem Schalentier den Garaus zu
machen. Du informierst dich, stellst Fragen und gut finde ich, dass du deinen
Humor nicht verlierst ( Habe im Hirntumor- Forum deine Beiträge gefunden).
Deine Ma weiß, was sie an dir hat. Du kannst sie zum Kichern bringen,
sie beschützen und begleiten.
Und ich denke, dass dein Freund das genauso sieht.
Schönen Sonntag noch
lg Mmute
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  #3  
Alt 13.04.2008, 17:08
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Mmute,

danke für Deinen tollen Zuspruch.

Ich würde liebend gerne mehr tun für meine Lieben, aber leider müssen sie alleine dadurch. Ich kann nur so gut wie es geht begleiten und für die beiden da sein. Das mache ich natürlich auch. Obwohl ich muss zugeben, dieses WE habe ich mal eine Auszeit genommen. Ich brauchte auch einmal ein wenig Zeit für mich. Ich habe viel geschlafen und wieder Kraft getankt. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen meinen Lieben gegenüber. Obwohl meine Ma hatte darauf bestanden, dass ich mal zu Hause bleibe, weil es ihr ja Gott sei Dank wieder ganz gut geht.

Mein bester Freund hat ja auch seine feste Partnerschaft (ich bin das nicht), aber es tut mir weh ihn so leiden zu sehen. Aber er ist heute arbeiten (man soll es nicht für möglich halten). Er ist Koch und ich weiss gar nicht wie er das schafft. Aber er meint, dass das für ihn eine gute Ablenkung ist. Die Wartezeit bis Mittwoch (da muss er ins Krankenhaus) macht ihn ziemlich fertig.

LG Nicky
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  #4  
Alt 13.04.2008, 21:47
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Mmute Mmute ist offline
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Ach Nicky,
dass mit der Auszeit kenn ich nur zu gut.
Meine Mutter hat jetzt seit drei Jahren mit dieser Krankheit zu tun. Sie ist jetzt 71 Jahre. Sie ist natürlich mittlerweile ängstlicher und unsicherer als noch vor 10 Jahren. Seit dem Tod meines Vaters ( er wurde nur 57 ) hat sie sich ziehmlich in den familiären Bereich zurückgezogen. Somit habe ich mich doch von uns 3 Schwestern noch am meisten um sie gekümmert, 16 Jahre sind das nun. Meine ältere Schwester bekam übrigends zeitgleich mit meiner Ma Brustkrebs.Meine jüngere Schwester vor 2 Jahren Diabetes. Ich dachte nur: Hallo, ist da irgendjemand, der uns nicht leiden kann ?Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, du musst mal auftanken. Die Schwestern kümmern sich nun mehr, besonders die selbst an Krebs Erkrankte. Dabei hat sie auch selber ein Recht auf ihre eigene " Geschichte ".Dennoch- ich habe einen Mann, eine pupertierende Tochter , Schichtdienst und bin manchmal froh sagen zu können: Ma, morgen kann ich nicht kommen,muss zeitlich so ungünstig arbeiten....Meine Mutter hat unsere Aufmerksamkeit nie eingefordert, aber sie ist halt doch einsam, weil der Partner fehlt. Sie meinte einmal: Es ist etwas anderes, wenn der Ehepartner dir sagt...wir schaffen das ... als wenn es die Kinder sagen. Ich glaube, ich weiß was sie meint. Morgen geht es weiter, die dritte Bestrahlung
und zeitgleich die zweite Chemo. Ma ist wieder geknickt , harrt der Nebenwirkungen und wir sind wie immer da.
Gut, dass dein Freund nicht allein ist. Wie ich gelesen habe, hat er einen Partner.
Und eine besonders gute Freundin.......
lg Mmute

Geändert von Mmute (13.04.2008 um 21:49 Uhr)
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  #5  
Alt 14.04.2008, 16:12
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Mmute,

ja meine Ma hat mir auch das schlechte Gewissen genommen. Sie ist froh, dass ich mit ihr alles zusammen mache und das sie mich hat.

Mein bester Freund muss Mittwoch erst mal zur Besprechung ins Huyssen-Stift und dann schauen wir mal weiter. Es bringt mir nichts, mich jetzt schon verrückt zu machen.

Aber ich finde dieses Forum echt klasse, weil ich konnte viele Tips weiterleiten.

LG Nicky
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  #6  
Alt 16.04.2008, 08:49
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo nicky,
willlkommen hier im forum, auch wenn der anlass keine schöner ist, der uns hier zusammenbringt, aber ich mache nun schon einige jahre als betroffener mit und weiß, wie gut man sich hier gegenseitig helfen kann. aber leider habe ich mit einer kombination der erkrankugnen hiv und krebs auch keine erfahrungen. aber ich schließe mich in allem meiner vorrednerin an, denn aktiv werden - in welcher form auch immer, und das machst du - ist der erste und beste weg sich selber und anderen zu helfen. teilnahmlos und deprimiert in der ecke sitzten nützt ja wahrlich niemanden, aber das weißt du ja alles selber.
in diesem sinne wünsche ich dir und deinen lieben alles erdenklich gute.
lg
atlan
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  #7  
Alt 16.04.2008, 09:25
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Atlan,

lieben Dank für Deinen Zuspruch. Ich war schon eine zeitlang stille Mitleserin in Eurem Threat und Deine Antworten haben mich schon eine ganze zeitlang immer wieder aufgebaut.

Ich finde das supertoll wie Du bzw. Ihr alle mit Deiner/Eurer Krankheit umgeht. Da kann ich nur den Hut vorziehen. Kompliment!

Ich versuche für alle da zu sein, meiner Ma geht es auch den Umständen entsprechend ganz gut. Sie hat heute mit der Chemo angefangen. Hoffentlich verträgt sie die.

Bei meinem besten Freund finden gleich die Gespräche statt. Ich hoffe man kann ihm noch helfen. Er war Freitag, als die Diagnose kam, verständlicherweise sehr fertig und am Boden zerstört. Aber gestern habe ich gemerkt, dass sein Kampfgeist wieder da ist und das finde ich total wichtig.

Sicher habe ich auch meine Depriphasen, aber niemals im Beisein meiner Lieben. Da versuche ich stark zu sein, wobei ich auch nicht will, dass sie mich für einen Eisblock halten. Ich weiss noch nicht, was besser ist. Wie hat sich Deine Frau verhalten? Immer stark gewesen oder auch mal in Deinem Beisein die Tränen zugelassen?

Mit meiner Heulerei möchte ich die beiden natürlich nicht noch mehr runterholen. Daher wäre ich für jeden Tip dankbar.

LG Nicky
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