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  #1  
Alt 02.05.2008, 09:32
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Liebe Anke, ich denke heute ganz doll an dich.

Ich kann mich noch genau daran erinnern als mein Papa vor 20 Jahren starb. Meine Mama war dann auch allein. Sie hatte zwar uns, ihre Töchter, Schwiegersohn und Enkel. Aber sie hat bis zu ihrem Tode immer wieder getrauert und konnte es nie verwinden, dass er so früh starb. Ich glaube auch Trauer hört nie auf....Wenn man zum Friedhof geht, wenn man die Erinnerung in Bildern ansieht...immer ist dann Wehmut und Trauer dabei. Auch wenn mal über Begebenheiten gelacht wird, Wehmut bleibt und das leere Gefühl.
Aber so ist es im Leben, Freud und Leid sind immer beieinander.

Wünsche dir heute besonders viel Kraft...

Ilona
__________________
Ein Mutterherz ruht sich nun aus, im letzten stillen Erdenhaus. Doch was es tat und was es gab, das leuchtet über Tod und Grab.

In ewiger Erinnerung an
meine Mama 26.09.1933-16.03.2008meinen Papa 19.07.1934-28.06.1988
meine Schwiegermutti 22.03.1922-02.02.1999meinen Schwiegervati 26.04.1911-07.06.1976
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  #2  
Alt 02.05.2008, 17:55
Tania42 Tania42 ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Ihr Lieben,

wir kommen gerade von der Beisetzung, ein komisches Gefühl. Und ich glaube noch immer nicht, dass er fort ist. Ich habe meinen Mann von der Kapelle bis zum Grab getragen, ich hätte ihn am Liebsten gar nicht in die Erde gelassen. Mag dass er bei mir und den Jungs ist-aber wie vorher.

Jetzt bin ich daheim und es ist leer. Heute ist es wirklich leer.......selbst das war nicht so bis jetzt.
Ich habe Zeit..........das hatte ich schon lange nicht mehr........und Angst davor.
Am Montag gehe ich wieder zur Arbeit..................
Vielleicht tut Alltag gut.
Ich bin 42 und Witwe............Witwe.......

Wie geht mein Leben weiter? Wieso bin ich hier und er weg? Ich möchte wieder normal leben....wie früher -mit ihm-, da war ich so lustig und ausgelassen. Weg, alles weg. Wo ist mein kleiner Optimismus von vor ein paar Tagen?

Danke für die Kraftpost
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  #3  
Alt 02.05.2008, 20:08
Benutzerbild von Biene 37
Biene 37 Biene 37 ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Liebe Tanja,
Auch ich möchte Dir mein Beileid aussprechen , und wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft , lass Dich ganz doll drücken
Viele liebe Grüße Biene
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  #4  
Alt 02.05.2008, 21:15
Benutzerbild von Pflegefrau
Pflegefrau Pflegefrau ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Tanja,

auch ich habe heute oft an Dich denken müssen und Dich auf dem schweren Weg begleitet. Ich verstehe Deine Gefühle, es ist nichts wie früher und wird es auch nie wieder werden. Der liebe Verstorbene fehlt uns, überall vermissen wir ihn und erinnern uns an ihn. Die Liebe zu ihm gibt uns die Gewissheit, dass er immer bei uns ist und er gut auf uns aufpasst. So empfinde ich den Verlust meiner Tochter, auch ich rede mit ihr und "höre" ihre Antworten. Nachdem ich ihr Grab besucht habe - und das muß ich immer noch täglich - geht es mir etwas besser, ich fühle mich etwas erleichterter, befreiter. Mein Lachen und meine Freude hat sie mitgenommen, davon verspüre ich absolut nichts mehr, kann mich auch momentan noch über garnichts freuen. Es ist einfach nichts mehr wie früher, aber ich hoffe sehr, dass der Schmerz mit der Zeit erträglicher wird. Die Wunden heilen, die Narben bleiben und können auch sehr weh tun.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die schwere Zeit, die nun beginnt.
Deine Jungs werden Dir auch viel Kraft geben, denn gemeinsam läßt sich der Schmerz besser ertragen.

Schicke Euch mein Geschwader
zur Unterstützung!

Hedwig
__________________

Jeder Tag ist ein Stück Abschied
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  #5  
Alt 12.05.2008, 13:46
Tania42 Tania42 ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Liebe Elke,

Dein Bericht ist traurig.
Ich arbeite erst seit einem Jahr. Davor war ich 16 Jahre daheim. Jetzt bin ich froh. Nach dem Tod meines Mannes kam ich vor lauter Papierkram gar nicht zum Denken. Als das halbwegs geschafft war, rief die Arbeit.
Auch ich frage mich, wie wird es. Trotz Arbeit, die mich ablenkt. Suche Dir doch auch ein paar Std. Job. Ich komme so nicht immer zum Denken. Das tut gut.
Ist ein blöder Tip, aber ganz ernst gemeint.
Wir brauchen ja auch Geld, weil mein Mann der Hauptverdiener war.

Unsere Söhne sind 17 und 18. Beide vor dem Abi. Das haut beim Großen im Moment echt rein.
Wie läuft das bei Dir? du schreibst, Eure Kids sind groß...........

Weißt Du, wir bauen uns ein neues, anderes Leben............mit Hilfe von anderen Betroffenen, so wird es gehen............bestimmt...........wir alle schaffen das..................Unsere Männer würden das auch so wollen.....

Ganz liebe Grüße

Anke
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  #6  
Alt 12.05.2008, 22:34
Benutzerbild von Ramonali
Ramonali Ramonali ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo liebe Tania42,
dein Schicksal berührt mich und es macht mich traurig zu sehen wie sehr Du kämpfen mußt um irgendwie über die Runden zu kommen. Das zu der Trauer ist sicherlich nicht leicht, aber ich bin sicher Du und Deine Jungs schaffen das.
Die Arbeit hat mir auch sehr geholfen, arbeite als Erzieherin und habe den ganzen Tag kleine Racker um mich herum und die bringen viel Lebensfreude mit. Da wird viel gelacht und geknuddelt. Ist sicherlich keine Dauerlösung oder ein Ersatz aber es hilft für den Moment...
Es lenkt ab und nimmt ein wenig den Kummer und auch wenn mein kleiner Paps jetzt vier Monate nicht mehr da ist, so versuche ich oft die Sonne zu sehen auch wenn sie sich versteckt hinter dicken Wolken...
Mein Paps war auch zum Schluß im Pflegeheim, hat vieles nicht mehr geschafft und es hat uns so gut getan unsere Hände ineinander zu legen und einfach füreinander da zu sein. Die letzten Worte, die letzte Berührung und der letzte Trost bleiben wohl immer eine schöne Erinnerung...
Ich sende Dir und Deinen Jungs ganz viel Kraft und hoffe das jeder Tag die ein bißchen mehr Frieden gibt!
Ganz herzliche Grüße
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  #7  
Alt 14.05.2008, 20:00
Tania42 Tania42 ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Liebe Ramonali,

Du Arme! Ein Papa zu verlieren, den man liebt ist sicher hart. Heute war ein guter Tag. Mein Chef sagt, dass er sich freut, dass Sommer wird-das wäre besser für mich und unsere Kids.
Ich spüre das er Recht hat.
Jeder Tag tut weh.............ich würde so viel geben, wenn er wieder da wäre....wie hier sicher alle...........
Die letzten Minuten waren sicher ganz wichtig, weil Sie uns noch mehr verbunden haben. Der Blick..........den werde ich sicher nie mehr vergessen.....

Ist es nicht schön, dass wir das haben Ramonali?????


Liebe Grüße

Tania
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  #8  
Alt 03.05.2008, 18:06
Tania42 Tania42 ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Liebe Biene,

danke, für Dein Beileid. Kraft brauche ich wirklich. Manchmal frage ich mich woher. Heute war ein guter Tag, da hatte ich Kraft. Komisch und in einer Stunde kann ich völlig alle im Bett liegen und weinen. Dieses auf und ab empfinde ich als schwer.

Lieben Gruß
Anke
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  #9  
Alt 03.05.2008, 18:12
Tania42 Tania42 ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Liebe Hedwig,

ich kann mir nichts besseres vorstellen, als ein Engelgeschwader für mich und die Jungs zu haben. Da kann ja nichts schiefgehen.

Das war sehr lieb.

Ssein Kind zu verlieren, stelle ich mir ganz schlimm vor. Die Mutter meines Mannes ist halb am durchdrehen, sie hat nicht an der Trauerfeier und auch nicht an der Beisetzung teilgenommen. Seitdem er tot ist, hat sie nicht angerufen, will nicht reden und und und.
Ich kann mich nicht auch noch um sie kümmern, ich werde ja verrückt. Ich rufe sie mal an, aber sie jammert nur. Das kann ich auch schwer ertragen und nach den Kindern fragt sie nicht. Wenn das Kind stirbt....

Ich glaube, dass ist wirklich furchtbar.

Ich wünsche Dir aber viel Kraft und hoffe, dass wir noch viel mit unseren Lieben reden können. Er ist immer da............

Lieben Gruß

Anke
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  #10  
Alt 06.05.2008, 11:15
*Elke* *Elke* ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Tanja,
auch mein herzlichstes Beileid, auch ich bin in der gleichen Situation wie Du,
mein Mann ist nach 1 1,4 an seiner Krebserkrankung gestorben. Bei seiner
Beerdigung am 28.4. wäre ich am liebsten hinterhergesprungen und meine beiden Kinder mußten mich direkt festhalten, daß ich nicht doch falle.
Die ganze Anspannung, das Hoffen und Beten und die Angst, wie´s weitergeht,
das alles ist jetzt vorbei und es ist jetzt alles so still und leer, ich habe zu nichts Lust und weiß auch nicht, wie alles weitergehen soll.
Der Papierkrieg kommt noch geballt auf mich zu, ich muß je irgendwie zu Geld kommen, ich bin seit Geburt der Kinder nicht mehr auf Arbeit gegangen. Gut, dass Du eine Arbeit hast, die lenkt Dich bestimmt auch ab und die Zeit vergeht schneller.
Es tut gut zu wissen, dass ich ich mit meinem Schmerz nicht allein auf der Welt bin. Das andere Menschen auch so empfinden wie ich, hätte ich eigentlich so ,vor Eintritt ins Forum ,nicht gedacht.
Ich wünsche allen, die das lesen, Kraft und Zuversicht, den Schmerz zu überwinden und ein anderes,neues Leben zu beginnen.
Tschüß
Elke
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  #11  
Alt 06.05.2008, 11:17
*Elke* *Elke* ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Tanja,
ich bin noch neu hier und mit dem PC noch nicht so vertraut, deshalb hast Du jetzt 2 Antworten von mir. Hatte die Antwort nicht gleich gefunden und deshalb noch mal geschrieben.
Sorry...
Tschüß
Elke
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  #12  
Alt 06.05.2008, 15:58
hoffenhoffenhoffen hoffenhoffenhoffen ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

liebe tanja, ich hab mich in deiner geschichte so sehr wiedergefunden.
ich bin auch 42 und gerade dabei, meinen mann, mit dem ich seit 20 jahren zusammen bin (er ist 45) zu verlieren.
lungenkrebs mit multiplen gehirnmetastasen.
er ist durch die metastasen im kopf wieder zum kind geworden, trägt eine windel, weil er oft nicht merkt, dass er aufs klo muss, kann nicht mehr mit messer und gabel essen ... aber er hat keine schmerzen, und dafür bin ich dankbar.
laut aussage des arztes ist zwischen "innerhalb von 24 stunden" bis er ins koma fällt, oder "ein paar wochen" alles möglich.
ich bin seit dezember, als wir die diagnose erfahren haben, zu hause, und habe ihn von klinik zu klinik begleitet. zuerst wurde eine metastase (9 cm) aus dem kopf entfernt, dann hatte er 12 ganzkopfbestrahlungen, dazwischen eine biopsie des tumors der lunge, und im april wurde ihm der rechte lungenflügel entfernt. es hat alles nichts genutzt und ich muss mich darauf einstellen, ihn zu verlieren. ich halte oft seine hand und denke immer wieder daran, dass diese hand, die ich so sehr liebe, irgendwann weg sein wird. es zerreisst mich.
ich kann schon seit 4 monaten nicht mehr durchschlafen, finde keine ruhe, und hab mich komplett zurückgezogen. wir haben keine kinder, ich sitze hier alleine in unserem haus und bestehe nur noch aus angst und verzweiflung. es ist eine qual für mich, einkaufen gehen zu müssen und mit jemandem zu reden.
eine nachbarin will mich diese woche besuchen kommen, und ich bin jetzt schon voller panik.

ich habe mir viele bücher über trauerbewältigung gekauft und darin gelesen, dass die trauer leichter zu ertragen ist und schneller vorbeigeht, wenn man zuvor schon trauert. ich habe gelesen, dass du deinen mann auch gepflegt hast. meinst du, dass das zutrifft, dass es leichter ist, wenn man zeit hat, sich auf das sterben eines geliebten menschen vorzubereiten? eine freundin von mir hat letztes jahr ihren mann (er war mitte 30) im urlaub beim segeln durch einen herzinfarkt verloren, und ich hab mir immer gedacht, wie entsetzlich das sein muss. jetzt denke ich mir immer wieder, ein plötzlicher, schneller tod wäre leichter zu ertragen, als dieses hinwarten auf das unvermeidbare ende.

danje für's zuhören!
ich wünsche dir und deinen kindern alle kraft der welt!
doris
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  #13  
Alt 06.05.2008, 19:43
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Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Ihr Lieben!

Allen, denen ich in diesem Thread noch nicht mein Beileid gewünscht habe, wünsche ich es von ganzem Herzen jetzt!

Tanja: Ich glaube, dass es vielleicht ein Stückchen schlimmer ist, wenn man sein Kind verliert. Meine Oma hat durch den Tod meiner Mutter nun ihr 2. Kind verloren. Ich glaube aber auch, dass mein Schmerz, ihrem Schmerz, sehr nahe kommt.

Doris: Dir wünsche ich erst einmal ganz ganz ganz viel Kraft. Ich finde Deine Geschichte ganz schrecklich zu lesen und hoffe für Dich und Deinen Mann mit.
Ich kann Dir nur leider die Frage nicht beantworten, was schlimmer ist, plötzlicher Tod und angekündigter. Meine Mutter war dazwischen. Donnerstags rief sie noch an, dass die Therapie laut Ärzten angeschlagen hätte, und Samstags war sie urplötzlich tod. Das war wie ein Schlag in die Magengrube. Mir fällt es schwer zu akzeptieren, dass meine Mutter nicht mehr da sein soll. Ob ich aber leichter trauern könnte - kann man das überhaupt - wenn ich hätte Abschied nehmen können, weiß ich nicht.
Fakt ist, es ist immer ganz schlimm, wenn man einen geliebten Menschen verliert oder verloren hat.

Ich drück Euch mal ganz fest

Eure Röbi
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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  #14  
Alt 25.05.2008, 16:05
Ute M. Ute M. ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Liebe Tania,

ich sitze hier und weine auch!

Mein Mann ist am 15. April am metastasierenden Nierenkarzinom gestorben.

Ich weiß, wie es Dir geht! Gestern hatte ich den allerschlimmsten Tag!

Gerade wenn die ganzen Trauerfeierlichkeiten beendet sind, fand ich , wird es immer schlimmer. Es gibt nichts wirklich Trost, denn Trauer muß man auch leben, so komisch es sich anhört.

Wir hatten keine Kinder und hatten nur 8 Jahre zusammen! Mein Mann war 58 und ich bin 44 Jahre.

Ich hatte heute die Idee, mich einer Trauer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Ich hoffe, ich finde hier ( Raum Fürstenfeldbruck) etwas.
Ich glaube, daß es für uns gut wäre, da wir alle wissen, was der andere gerade fühlt.

Eines Tages wird auch für uns die Sonne wieder scheinen, ich weiß es !

Herzlichst
Ute
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  #15  
Alt 25.05.2008, 19:55
Benutzerbild von Ramonali
Ramonali Ramonali ist offline
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Standard AW: Ich bin jetzt eine Hinterbliebene

Hallo Tania,
bin erst heute vom Grundstück zurückgekommen, deswegen die späte Antwort.
Ja sicher versucht man irgendwann wieder zum Leben zurückzukehren, es irgendwie zu verarbeiten und drüber weg zu kommen ohne zu vergessen. Bin auch ein sehr fröhlicher Mensch und habe aber in der letzten Zeit ein wenig mein Lachen verloren und gehe auch nicht mehr so leichtsinnig durch das Leben...dafür ist es zu kurz und manchmal zu schnell vorbei.
Dazu kommt noch, das die Ärzte bei mir vor einem Jahr zwei Osteome im Kopf festgestellt haben, gutartige Knochentumore. Muß sie einmal im Jahr durch ein CT untersuchen lassen, aber mir steigt in letzter Zeit ganz schön die Angst hoch. Hatte die letzten Monate wenig Zeit darüber nachzudenken, aber jetzt wo die nächste Untersuchung näher rückt, wird mir immer schlechter...
Aber auch da muß ich durch, ist alles gutartig und somit nichts richtiges schlimmes. Scheinbar ist es so, dass das Leben Aufgaben für uns bereit hält die erfüllt werden sollen...
Mit deinen Jungs ist es jetzt sicherlich auch nicht leicht, aber mit dem kuscheln rückt man wieder ein Stück näher zusammen und das gibt Halt und spendet Trost. Schließlich ist jetzt der Papa weg, da wird die Mama umso wichtiger...
ich wünsche dir ganz viele schöne Kuschelstunden mit deinen Jungs und vor allem Kraft und Durchhaltevermögen,
ganz liebe Grüße von Ramona
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