Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #11  
Alt 28.07.2008, 13:08
insomnia74 insomnia74 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.07.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Warum musstest Du so plötzlich gehen?

hey mel!
ich bin gerade auf deine zeilen in diesem forum gestossen, weil ich einen text von "wir sind helden" gesucht habe. es handelt sich um ein gedicht, was auf irgendeiner scheibe von denen mal drauf war. mittlerweile ist es meines wissens, aus was für gründen auch immer,nicht mehr zu bekommen. was bleibt sind die lyrics und da sich das hier so ergeben hat, möchte ich sie dir zukommen lassen. auch wenn es unbeschreiblich traurig ist. aber so ist es halt.
ich wünsche dir, dass du es schaffst dieses leben hier weiterzuleben. du bist tapfer! vergiss all die menschen, die dir versuchen zu suggerieren dass es jetzt besser sein müsste...nach einem jahr! diese menschen haben keine ahnung. das macht die einsamkeit noch schlimmer. leider ist dieses phänomen weit verbereitet.
er wird immer bei dir sein und mit ihm der schmerz des verlusts...so absurd sich das anhört.


KOMPASS


Heute Nacht lief ich plötzlich alleine
da wo 4 waren nur noch 2 Beine

Trotzdem lief ich und stand dann am Wasser im Sand
gespannt ob die See zu mir her sah

Und ich sah das der Strand nur das Ende vom Land
und nicht mehr der Anfang vom Meer war

Mein Kompass, mein Anker, mein Ufer
Mein Lotse, mein Leinen-los-Rufer

Wo bin ich, wenn hier nicht mehr hier ist
Wo bin ich, wenn du nicht mehr in mir bist

Jetzt räuspert die Stille sich spürbar
und ein Fleck an der Wand, wo die Tür war
macht mein Zimmer so klein, du fällst mir nicht mehr ein

Ich durchsuch mich und kann dich nicht finden
und ich bind mir zum Schein deinen Schatten ans Bein
um für Stunden noch Schonzeit zu schinden

Mein Kompass, mein Anker
Mein Ufer, mein Lotse
Mein Land-in-sich-Rufer

Wo bin ich, wenn hier nicht mehr hier ist
Wo bin ich, wenn du nicht mehr in mir bist

Ich ruf dich in halbleeren Räumen
Reiße Schubladen aus meinen Träumen

Ich durchwühle die Nacht, spüre jeden der lacht
Und versucht mir ein Lächeln zu stehlen

Hab im Tag der erwacht, kein Licht angemacht
Aus Angst, du könntest nicht fehlen

Mein Kompass, mein Anker
Mein Ufer, mein Lotse
Mein Land-in-sich-Rufer

Wo bin ich, wenn hier nicht mehr hier ist
Wo bin ich, wenn du nicht mehr in mir bist
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:59 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55