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  #1  
Alt 11.08.2008, 21:45
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Hallo Jasminda,

schön, dass Du wieder zuhause bist. Auch, dass Du Dich gut anhörst, zwar ein klein bisschen mit Galgenhumor versetzt, aber das ist normal. Mit der Tumordicke von 0,45mm lässt sich doch "gut leben". Der CL III hat tatsächlich mit den Hautschichten zu tun, an manchen Stellen sind diese Hautschichten dicker / kompakter, an anderen Stellen hauchdünn, so dass ganz schnell eine tiefere Schicht erreicht werden kann.

"pT1a < 1mm, Level II oder III, keine Ulzeration" wird als Low Risk eingestuft.
Damit Stadium I a und um mal eine Statistik heranzuziehen, bettägt die Zehnjahresüberlebensrate 97%. Also alles in allem eine gute Ausgangsposition. Du wirst durch diese Erfahrungen mit Sicherheit ein bisschen die Ernährung umstellen, Sport im moderaten Stil betreiben und das Leben geniessen, mit Sicherheit einige Dinge anders sehen (relaxter) als vorher, also letztendlich an Lebensqualität gewinnen. Und einen guten Grund haben, dass nicht zu vergessen.

Das mit Deinem Fuss wird eine zeitlang dauern. Vergiss die Krankengymnastik nicht, ggf.würde ich auch einen Osteopathen mit ins Boot nehmen (leider selbst zu zahlen, aber Goldwert, zumindest in meinem Fall).

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles erdenklich Gute und viel Erfolg beim Trainieren, wenn es so weit ist. Wenn das grüne Licht seitens der Ärzte kommt, kannst Du ja auch mit einem Narbengel das Gebiet behandeln.

Viele Grüsse
JF
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  #2  
Alt 12.08.2008, 07:11
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: akrolentiginöses Melanom

hi jasminda, freut mich für dich das du glück im unglück hattest, gott sei dank war es noch rechtzeitig, ich wünsch dir alles gute und möge das mistding wegbleiben. alles liebe für dich
__________________
mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #3  
Alt 12.08.2008, 19:59
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Hallo Jasminda,

ich hatte schon die letzten Tage immer an dich denken müssen.
Ich bin froh, dass das Melanom doch noch relativ klein bei dir war.
Da hast du ja wirklich noch mal Glück im Unglück gehabt!!!!!!!!!!!!!

Jetzt wünsche ich dir einen sehr guten Heilungsverlauf für deinen Fuß!

Alles Gute für dich
- babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #4  
Alt 12.08.2008, 21:08
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Jasminda Jasminda ist offline
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Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Danke für eure Antworten und danke auch für die Erklärung von dir, J. F.

Ihr habt natürlich recht, erstaunlicherweise gewinnt man durch die Diagnose Krebs an Lebensqualität (sofern es letztendlich so glücklich verläuft wie bei mir). Ich bin endlich ruhiger geworden und ich denke nun endlich auch mal an mich (gesunder Egoismus )

Was die Heilung angeht habe ich mir das alles einfacher vorgestellt. Nach nur 8 Tagen merke ich schon jetzt, wie steif mein Bein geworden ist, ich kann mit Müh und Not die Zehen vernünftig bewegen, habe nun auch noch netterweise Knieprobleme dazubekommen und ärgere mich, dass ich noch nicht in der Lage bin, den Fuß aufzusetzen. Die Chirurgen haben mir geraten, so früh wie möglich damit anzufangen, damit ich nicht noch schwerwiegende Gelenk- und Sehnenprobleme bekomme, weil alles schnell "einrostet". Aber das ist natürlich auch viel Kopfsache, in mir drin sträubt sich alles gegen die Schmerzen, die beim Aufsetzen sofort anfangen, ist ein blöder Teufelskreis. Aber ich schaff das schon, wär doch gelacht. Ich darf wohl auch noch nicht zuviel erwarten, dafür ist die Wunde einfach zu groß, zu tief und zu frisch. Und sollte ich es nicht alleine hinbekommen, werde ich mir natürlich noch Hilfe in Form von Krankengymnastik oder ähnlichem holen.
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  #5  
Alt 12.08.2008, 21:48
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.483
Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Hallo Jasminda,

"Und sollte ich es nicht alleine hinbekommen, werde ich mir natürlich noch Hilfe in Form von Krankengymnastik oder ähnlichem holen."

ist erst mal der "falsche" Ansatz, sorry. Beginne so früh wie möglich mit der Krankengymnastik. Damit eben nicht die Knieschmerzen, Muskelverkürzungen usw auftreten, sondern damit man frühzeitig dagegen angeht und auch die Fehlhaltung, die ja unweigerlich an- und eingenommen wird, nicht in Fleisch und Blut übergeht. Versuche auch die Beinarbeit so normal wie möglich zu machen, auch wenn es schmerzt. Immer einfacher gesagt als getan, ich weiss. Die Muskulatur merkt sich sofort die Schonhaltung und die wieder aufzugeben kann schwer werden. Und ganz wichtig "Eile mit Weile", nur nichts übersürzen. Gerade weil die Wunde so gross ist, muss man mit viel "Feingefühl" an die Sache ran. Vielleicht würde auch eine Lymphdrainage am Bein ein bisschen Entlastung bringen. Besprich das doch mal mit den Chirurgen.

Viele Grüsse
JF
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  #6  
Alt 24.08.2008, 02:34
Effie Effie ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: akrolentiginöses Melanom

hallo, liebe jasminda!
ich bin nun wieder zu hause und online. danke für deine liebe PN. nun hast du die Op zum glück hinter dir und musst nur noch etwas geduld haben, bis der fuss heilt. mein freund hat für die erste zeit einen spezialschuh bekommen, du auch? der schuh hat eine offene ferse, und mein freund kommt gut damit zurecht. inzwischen trägt er aber hin und wieder schon leichte sportschuhe. so richtig kann er noch nicht auftreten, aber er ist auf dem weg. seit zwei wochen nimmt er interferon, das schlaucht schon, ist aber erträglich. dir hat man offenbar kein interferon empfohlen, zum glück, dein risiko ist ja sehr gering. bei clark level 4 sieht es schon etwas anders aus. zum glück hat mein freund aber auch keine ulzeration. ich muss ehrlich sagen, dass ich mit der krankheit überhaupt nicht gut umgehen kann, ich kann mich nicht an den gedanken gewöhnen, zehn jahre lang von kontrolluntersuchung zu kontrolluntersuchung zu leben, immer mit dieser angst im nacken - aber das müßte ich ja eigentlich im angehörigenforum schreiben.
wir gehören übrigens schon zum älteren semester, mein freund ist 67 (aber eigentlich noch total fit und berufstätig), ich 62 und auch berufstätig und das, was man "mitten im leben stehend" nennt. die diagnose kam wie ein blitz aus heiterem himmel, und auch meinem freund kommt das alles noch ganz unwirklich vor.
bitte berichte von dir, liebe jasminda, ich bin wirklich von herzen froh für dich, dass bei dir alles glimpflich verlaufen ist und du dich schon sehr bald wieder ins ganz normale leben stürzen kannst. ein bißchen dauert es freilich mit der wundheilung, die neue haut muss ja erst anwachsen, die nerven müssen wieder zusammenwachsen etc., aber ich denke, das sind alles peanuts, wenn die krankheit damit ausgestanden ist. mit welchen abständen sind die kontrolluntersuchungen bei dir angesetzt? wird dir auch eine reha empfohlen?

liebe gabi, liebe christiane und alle anderen!
wie geht es euch? wie verträgst du die multiferon-therapie, christiane? ist es ein großer unterschied zum interferon?
ich frhttp://www.krebs-kompass.org/forum/images/smilies2/winke.gif
eu mich, von euch zu hören, bleibt tapfer!
effie
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  #7  
Alt 24.08.2008, 14:21
Benutzerbild von Jasminda
Jasminda Jasminda ist offline
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Beiträge: 92
Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Hallo liebe Effie,

ich habe keinen Spezialschuh bekommen, aber das ist bei mir auch extrem schwierig, denn das Melanom saß ja direkt neben dem inneren Fußknöchel. Die nun entstandene Wunde ist ja nun doch ziemlich großflächig, so dass ich überhaupt keine Schuhe tragen kann, da an dieser Stelle so ziemlich jeder Schuh dagegen kommt *seufz*

Bei mir wurden leider immer noch nicht die Fäden gezogen, ich habe leider eine schlechte Wundheilung. Morgen soll es dann soweit sein (3 Wochen nach der OP). Seit letzter Woche habe ich mit Physiotherapie angefangen, eine Reha mache ich nicht. Ich bin so froh wieder zuhause zu sein, da mag ich nicht schon wieder wegfahren Außerdem habe ich ja auch wirklich großes Glück gehabt mit meinem Befund, so dass ich meine, dass eine Kur o. ä. nicht notwendig ist. Und die Physiotherapie wird, denke ich, ausreichen, um mir wieder auf die Beine zu helfen.

Nein, bei mir ist eine Interferon-Therapie nicht erforderlich, da bin ich natürlich sehr erleichtert drüber. Ich bin wirklich noch mit einem blauen Auge davongekommen. CL III finde ich jetzt zwar auch nicht so berauschend, aber es wurde ja nichts weiteres gefunden, ich bin soweit gesund, auch die Schnittränder waren allesamt tumorfrei. CL IV ist natürlich schon eine beängstigende Diagnose, aber dass bei deinem Freund nix weiteres gefunden wurde finde ich auf jeden Fall schon mal sehr beruhigend und das lässt doch hoffen, dass vielleicht nichts mehr nachkommt. Ich würde es mir jedenfalls sehr für euch wünschen.

Meine Nachsorgeuntersuchungen müssen alle 3 Monate stattfinden. Alle 6 Monate wird ein Lymphknotensono gemacht.

Ich kann jetzt schon im Haus kleine Strecken ohne Gehhilfen bewältigen, wobei ich den Fuß immer noch nicht richtig belasten kann. Wenn die Nähte erstmal raus sind, wird das aber sicherlich besser werden, weil dann diese extreme Spannung etwas nachlässt, vermute ich. Aber wie du schon sehr richtig schreibst, das sind alles Peanuts, ich hätte alles in Kauf genommen, wenn ich dafür den Krebs besiege. Und da sind meine Aussichten ja glücklicherweise sehr gut.

Mir kommt das auch immer noch alles sehr unwirklich vor, wie ein schlechter Traum, an den man sich nicht mehr richtig erinnert, der aber so ein ungutes Gefühl hinterlässt. Ich kann euch da sehr gut verstehen. Und ich wünsche euch alle Kraft der Welt, damit ihr damit klarkommt und alle positiven Energien um euch sammeln könnt.

Alles, alles Gute für euch und ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören. Hoffentlich hast du nur positives zu berichten, das würde ich mir sehr wünschen für euch.

Geändert von Jasminda (24.08.2008 um 14:23 Uhr)
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