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Alt 12.08.2008, 12:06
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Registriert seit: 07.08.2008
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo, Ypsi!
Ich würde mich zu gern hinter den HA meiner Eltern klemmen, vor allem, weil ich ja den Eindruck habe, dass meine Mutter sehr abbaut; aber zum einen kann ich das hinter ihrem Rücken nicht, zum anderen würde ich eh keine medizinischen Infos bekommen - mich würden vor allem die Befunde aus Würzburg im "Original" (nicht die hausärztliche "Übersetzung") interessieren.

Bei dieser Psychologin in Würzburg werde ich morgen mal anrufen - Terminvereinbarungen kann man da nur montags und mittwochs treffen, auch merkwürdig, oder? Ich denke mal, dass mein Chef und seine Frau wirklich die besseren Ansprechpartner sind, außerdem "vor Ort" und menschlich wirklich toll ...

Ich würde mir abends momentan am liebsten auch mal die Kante geben oder meiner Mutter ihre Schlaftropfen klauen - ich kann meine Gedanken im Moment einfach nicht abschalten ... Vielleicht helfen erst mal Bachblüten - eine Bekannte hat mir mit Muskeltests eine Mischung zusammengestellt - sie braucht da gar nicht zu wissen (will es der Unbefangenheit wegen auch gar nicht), worum es sich genau handelt ... Ich hab die Blüten daheim dann mal nachgelesen, sie hat wirklich wohl die getroffen, die meine Probleme kennzeichnen ... Nachdem ich da früher schon mal gute Erfahrungen gemacht habe, versuche ich es einfach mal - und vielleicht hilft schon, dass ich konkret was für mich tun kann. Zur Not muss halt mal eine freiverkäufliche Schlafhilfe bei ... wieder eine Nacht durchschlafen, das wäre schön ....

Ich habe heute vormittag mit einer Kollegin gesprochen, deren Mutter vor einigen Jahren an Lungenkrebs gestorben ist. Sie hat unsere Erfahrungen mit der Uni bestätigt - allerdings gesagt, dass sie denen ständig in den Hintern getreten hätte, ihre Mutter (alleinstehend) hat es aber auch zugelassen - und mein Vater will da alleine durch ...

Jetzt werd ich erst mal wieder zu meinen Eltern gehen - würde mich aber gern drum drücken, es fällt mir so schwer, einigermaßen unbefangen zu sein - und ich hab das Gefühl, dass jedes Wort plötzlich zweideutig sein kann ... Wir waren Samstagabend z. B. auf einem Sommerfest (vom Reitverein unserer Tochter), ich hatte tatsächlich mal ein paar unbeschwerte Stunden! Am Sonntag hat meine Mutter gemeint, sie wären da ja auch gern hingefahren. Auf die Frage, warum denn nicht, meinte sie, sie hätten nicht schon wieder meinen Mann drum bitten wollen, sie mitzunehmen (kennen den Weg nicht, und mein Vater fährt momentan mehr, als ihm lieb ist ...). Dann hat sie gesagt "aber beim nächsten Mal sind wir dabei" - und ich geb zur Antwort "das ist aber nur einmal im Jahr" - ich hätte mich ohrfeigen können, als mir das zweideutige bewusst wurde! Meine Mutter sagte dann nur, dann würde sie ja hoffentlich noch leben ...

Es ist so ein Eiertanz zwischen Normalität und vorgetäuschter Normalität, und das zweite fällt mir so unendlich schwer ...

Was bin ich froh, dass es dieses Forum gibt ...
Liebe Grüße, Karin
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