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  #1  
Alt 30.09.2008, 10:57
Benutzerbild von Brigitte 47
Brigitte 47 Brigitte 47 ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

hallo, parallele,


hier ist noch ein Daumendrücker. Habe die Seite gerade erst entdeckt.
Bei mir war die jährliche (weil ich sehr dichtes Brustgewebe habe) Mammokontrolle (Dez. 2005) die entscheidende.
Hatte den Knoten in der linken Brust selbst getastet, es war auch eine kleine Delle deutlich zu spüren und sogar zu sehen. Da bin gleich hin.
Irgendwie war ich schon drauf eingestellt, das ist bösartig. Leider hat sich
mein Verdacht bestätigt.
Mammo, Ultraschall, Stanzbiopsie.
Nach 2 Tagen dann der Anruf der Uni-Klinik (habe hier keinen niedergelassenen Frauenarzt, bin immer gleich dort hingegangen).
2 Wochen später die OP, brusterhaltend. Einen Lymphknoten haben sie rausgenommen, der war in Ordnung. Da haben sie nicht mehr raus.
Dann im Jan. 2006 mussten sie nochmal nachschneiden, sie hatten zu wenig Sicherheitsabstand zum anderen Gewebe. Was immer das heißen mag!! 14 Tage eine Entzündung in der Brust, behandelt mit Antibiotika, dann erst 6 Wochen die Bestrahlung. Habe noch heute eine leichte Verfärbung an der linken Seite. Sonst habe ich die Bestrahlung gut vertragen, war nur ständig etwas müde. Außerdem ein größeres Lymphoedem. Ist ständig dick auf der inneren Seite. Anschließend die Kur -AHB-. Zum Glück keine Chemo! Davor hatte ich am meisten Angst. Mein Knoten ist hormonpositiv.
War die ersten 2 Jahre zur Lymphdrainage, aber wirklich besser wurde es nie. Wenigstens habe ich keine Schmerzen mehr. Ist ja schon was positives.

Die erste Kontroll-Mammo war bei mir gar nicht so schlimm, schmerzmäßig gemeint, aber natürlich kommt dann alles wieder hoch.
Ich gehe heute noch mit gemischten Gefühlen hin - alle 3 Monate. Einerseits gut zu hören, wenn alles in Ordnung ist, andererseits bleibt die Unsicherheit trotzdem.

Bis jetzt habe ich 2 Jahre das Tamoxifen genommen, seit Mai dieses Jahres bin ich umgestellt auf Aromasin. Auch dieses Zeug vertrage ich ganz gut, nur schwitze ich mehr. Und wegen der Hormentherapie habe ich mir die Eierstöcke rausnehmen lassen. Hätte sonst jeden Monat zum Spritzen gehen müssen. Mehr, wenn Du magst, per PN oder Mail. Oder such Dir meinen Vorstellungs-Bericht unter BK-User stellen sich vor (S.6, vom 24.2.06).

Kopf hoch, nicht unterkriegen lassen. Weiß, es ist leicht gesagt, aber nicht unmöglich.

Mir geht es soweit gut. Habe vor 3 Monaten wieder angefangen, zu arbeiten.
Halbtags, das reicht erstmal zum Wiedereinstieg. Hatte die Nase voll, wollte raus, weil mir daheim die Decke auf den Kopf fällt.

Bis bald,
__________________
Brigitte
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Wer beides verliert,
verliert's Leben in Kürze.

Geändert von Brigitte 47 (30.09.2008 um 13:45 Uhr)
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  #2  
Alt 30.09.2008, 12:32
parallele parallele ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Hallo zusammen!

*ziemlichstrahl*

Alles, was sich darstellen lässt, ist in Ordnung im Sinne: nichts Krebsverdächtiges.


Allerdings sind durch die Bestrahlung (oder auch überhaupt!) dichte Regionen, besonders auch im OP-Bereich. Dort lässt sich nichts wirklich sehen.

Es gibt irgendwo größere Wundhöhlen. Was immer das bedeutet. Ich habe der Ärztin schon Löcher in den Bauch gefragt, hierbei aber nicht nachgehakt. Wird wohl nichts Schlimmes sein.

Und überall dort, wo es mir an der "bösen" Brust schmerzt, hat sie Ödeme im Ultraschall ausgemacht - und bei der Tastuntersuchung gefühlt. In der Brust und unter dem Achselschnitt für die Lymphknotenentnahme. Ob sich die Ödeme mit der Zeit und von allein geben, hat sie nicht wirklich beantwortet.
Jetzt hoffe ich einfach mal, dass sich diese innenliegenden Knubbel sich von allein zurückbilden und auflösen.

Als ich wegen dieser schmerzhaften Stellen die FÄ angesprochen hatte, diese auch abgetastet bekam, hatte ich nur die Auskunft erhalten: Keine Sorge, alles im grünen Bereich, das sind nur Wundheilungsprozesse.

Ödeme und Wundheilung scheinen mir allerdings nun zwei Paar Schuhe zu sein.
Unter der Achselnarbe also ein Lymphödem, davon höre ich ja viel von anderen, auch hier. Aber die Ödeme in der Brust, und zwar nicht im OP-Bereich, kennt Ihr sowas auch? Ging es weg?

In zwei Wochen ist wieder Termin bei meiner Frauenärztin. Dann habe ich die nächste Chance auf eine Fragestunde. Das muss ich wirklich sagen: sowohl heute die Ärztin in der Klinik als auch immer die Frauenärztin (bei der ich neue Patientin bin) nehmen sich Zeit für mich und meine Fragen.

Die Röntgenärztin sagte mir heute noch, dass ich ein halbes oder dreiviertel Jahr nach Bestrahlungsende eine Kernspinuntersuchung machen lassen soll.

Und noch etwas: obwohl nur in der linken Brust ein Karzinom entfernt worden ist, die Auffälligkeit in der rechten sich als harmlose Mikrokalke herausgestellt hatten, sind heute beide Brüste untersucht worden. Also einmal gründlicher, als es wohl die Nachsorgevorschläge empfehlen.

Herzlichen Gruß an alle, die mitgehofft haben und die, die demnächst die nächste Nachsorgeuntersuchung vor sich haben,

die parallele

P. S.
Ich arbeite auch wieder. Nach der Reha 2 Wochen Job, dann zwei Wochen Jahresurlaub. Jetzt wieder einige Urlaubstage. So lässt es sich ganz gut einsteigen.
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  #3  
Alt 30.09.2008, 12:45
Benutzerbild von Brigitte 47
Brigitte 47 Brigitte 47 ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

hallo, parallele,

schön, dass es nichts Bösartiges mehr gibt.

Wie gesagt, das Ödem in meiner linken Brust habe ich immer noch.
Wenn Deine Schmerzen besser sind, kannst Du mal fragen wegen Lymph-
Drainage.
Das ist eine ganz leichte Art Massage, die den Körper entwässern soll.
Muss aber der Arzt entscheiden, wegen dem richtigen Zeitpunkt.
Meistens funktioniert es, bei mir leider nicht so gut.

Ist alles eine Frage der Zeit, und man - oder besser Frau - braucht viel Geduld.

Wirst Du vielleicht noch öfter zu hören bekommen, bis es Dir aus den Ohren herauswächst.
Aber aufgeben gilt nicht.
__________________
Brigitte
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  #4  
Alt 30.09.2008, 13:24
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andile2412 andile2412 ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Liiiiiebe Parallele

ich gratuliere zu Deinem Super-Ergebnis... ich hörte die Steine purzeln !!! Das ist prima, ich freue mich soooooo für Dich!
Übrigens bist Du kein Angsthase das ist doch völlig normal! Es wäre ABNORMAL wenn es NICHT so wäre!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ganz liebe Grüsse, Andrea
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören.
Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.
Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic)
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  #5  
Alt 30.09.2008, 13:25
Ute30 Ute30 ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Hallo Parallele,

Schön, dass Du dieses Ergebnisse bekommen hast.
Hatte Dir auch die Daumen gedrückt.

Wenn Du wieder Fragen stellst, nach Wundhöhlen, Ödemen, etc. wirf doch auch einmal den Begriff "Serom" mit hinzu.

War vor kurzem ein Thema hier.

Vielleicht kannst Du dann konkretere Zuweisungen für Dich finden.

Sonst wünsch ich Dir den Mut und das Vermögen, Dich über die jetzigen Resultate zu freuen, den anderen und Dir, zu vertrauen.

Tu Dir was Gutes heute.
Und das immer wieder mal.

LG
Ute
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  #6  
Alt 30.09.2008, 14:14
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Liebe Parallele,

Nochmals zurück zu diesem Satz "...unter dem Achselschnitt für die Lymphknotenentnahme. Ob sich die Ödeme mit der Zeit und von allein geben, hat sie nicht wirklich beantwortet".

Hierbei habe ich eher an ein Serom gedacht, da ich selber welche hatte, die sich so präsentierten:
Nach Entfernung der Sentinel-Lymphknoten beidseits fand die Lymphflüssigkeit plötzlich keinen Abfluss mehr, sie staute sich am 8. Tag nach der Operation innert weniger Stunden in den Achselhöhlen. Ich war zu aktiv gewesen!
Diese Serome, wie kleine Tennisbälle in der Achselhöhle sitzend, waren recht unangenehm, ich konnte die Arme nicht mehr an den Körper anlegen, die Rückenmuskulatur verkrampfte sich sehr schmerzhaft. In der Folge musste die Flüssigkeit mehrmals punktiert werden, bis sie einen anderen Abflussweg gefunden hatte.

Ein Serom ist eine mit Lymphflüssigkeit gefüllte Höhle (z. B. nach einer Operation an Körperstellen, an denen Lymphknoten entfernt wurden).

Ein Ödem ist laut Wikipedia eine Schwellung des Gewebes aufgrund einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem. Ist das Gleichgewicht zwischen Filtration einerseits und Resorption sowie Lymphabfluss andererseits zugunsten der Filtration verschoben, so bleibt vermehrt Flüssigkeit im Gewebe. Die Folge ist eine Wasseransammlung. Hierbei könnte eine Lymphdrainage hilfreich sein.


So denke ich, dass es wichtig wäre, zu wissen, ob es sich in der Achselhöhle wirklich um ein Ödem oder vielleicht doch um ein Serom handelt zwecks richtiger Behandlung.


Noch etwas zur Mammographie: ich habe nun eine sehr kleine Brust, welche bei der Mammographie stark eingeklemmt werden muss. Nun konnte ich feststellen, dass bei den neuen digitalen Geräten die Brust weniger zusammengedrückt werden muss für ein ebenso gutes Ergebnis = ist gut aushaltbar. Ob das allgemein der Fall ist, weiss ich nun allerdings nicht.


Für Kommendes wünsche ich von Herzen alles Gute!
Erika Rusterholz
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  #7  
Alt 30.09.2008, 14:35
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Hallo Parallele,

das freut mich sehr für dich.

Ich finde es gut, dass dein Arzt dir in absehbarer Zeit zum MRT geraten hat.
Ich hatte eines ca. 1 Jahr nach der Diagnose, nicht routinemässig, sondern weil die Ärzte bei Sono Und Mammo nicht sicher waren ob es nun Narbengewebe ist oder nicht. Es war - Universum seis gedankt - negativ.
Tut im Gegensatz zur Mammo auch nicht weh, du musst nur ca. 20 Minuten ruhig auf dem Bauch liegen, die Brüste dürfen frei"durchhängen".

Ich wünsch dir alles Gute

Rosita
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  #8  
Alt 30.09.2008, 20:19
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Evelin57 Evelin57 ist offline
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Standard AW: "Verlaufskontrolle" - Mammographie nach 3 Monaten

Hallo Parallele,


supiiiiii

ich freu mich für dich mit, du darfst mir dann im Gegenzug in einer Woche die Daumen drücken, da hab ich meine Nachsorge beim FA. Langsam werd ich schon wieder unruhig


Liebe Grüße
__________________
Evelin
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