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  #1  
Alt 22.10.2008, 10:18
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Daumen hoch AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo Marion,

das macht doch nichts, wenn du in Selbstmitleid verfällst. Anscheinend hat ja sonst niemand Mitleid mit dir.
Deine Familie sollte dir tatkräftig unter die Arme greifen, wenn sie der Meinung sind, daß du dich übernimmst.

Ich finde es sehr gut, daß du deinen Gefühlen hier Ausdruck verleihst. Das ist wichtig. Du kannst nicht immer alles ´runterschlucken.

Also: nur zu! Ich bin hier, habe Zeit und kann dir antworten, wenn du magst.

Erst einmal schicke ich dir ganz liebe Grüße und eine virtuelle Umarmung.
Schreib weiter und berichte von dir und deinem Vater!

Alles Liebe
Kerstin

Und denke immer daran: du tust das Richtige!
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  #2  
Alt 22.10.2008, 23:24
Micha1000f Micha1000f ist offline
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Lächeln AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo Marion,
ich kann Kerstin nur zustimmen in dem Sie sagt unter anderem schreibt ,,das du das Richtige tust".
Dennoch hoffe ich das Du meine pN. erhalten hast und Diese einwenig umsetzen kannst. Ich weis das Dir das sehr schwer fallen wird, dennoch weiß ich wo von ich schreibe.
Und glaube mir keiner kann Dir einen Vorwurf machen wenn Du auch mal an Dich dengst. Im gegenteil, eine Auszeit für nur ein paar Stunden geben Dir Kraft um alles weitere zu bewältigen können.

Und Dein Vati braucht Dich doch sehr !!!!!!!!

Schicke Dir einen Engel und hoffe das Du von uns bist

Grüße Micha
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  #3  
Alt 25.10.2008, 08:15
Marion2008 Marion2008 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo Kerstin und Micha,

ich weiss das ihr recht habt aber es umzusetzen ist nicht leicht.

Zeit Donnterstag mittag liegt mein Vater leider schon wieder im Krankenhaus.
Wir wollten ja auch an diesem Tag mit der Chemo anfangen aber alles kam anderst wie geplant. Es war so 6:30 wir schliefen noch und auf einmal gab es einen fürchterlichen schlag und ich bin sofort aus dem Bett und da sah ich meinen Vater auf dem Boden.Ich habe versucht ihn aufzuheben aber leider ging es nicht habe kurz überlegt wasich mache und bin dann sofort zu einem Nachbar und er hat mir dann geholfen meinen Vater hoch zu schaffen.Wir gingen dann mit meinem Vater auf die Toilette und haben ihm umgezogen da er nass war, danach ging mein Vater wieder ins Bett. Habe dann zwischen durch mit dem Onkologen Telefoniert und mit ihm ausgemacht das wir am nächsten Tag erst mit der Chemo anfangen. Mein Vater schlief dann den ganzen vormittag. So um 11 Uhr wurde mein Vater wach und ich fragte ihm sofort ob er jetzt Frühstücken möchte und er nickte. Ich sagte dann er möchte doch aufstehen und da fing er an zu stöhnen und es ging nicht er konnte einfach nicht aufstehen wieder ein schock für mich und habe dann sofort den Notarzt angerufen und es kam auch sofort ein Rettungswaagen.
Sie untersuchten dann meinen Vater und stellten aber soweit nichts fest meinten aber sie bringen ihn erst mal ins Krankhaus. Da mein Mann dann zwischen zeitlich kam führen mein Mann und ich dann auch mit in die Notaufnahme. Die wollten meinen Vater aber nicht da Sie meinten das mein Vater in die Neurochirugie gehört wo er wegen seinem Tumor behandelt wird, da meinte ich aber sie sollten ihn doch erst mal untersuchen da er ja gestürzt sei aber nein mir mußte in die Neurochirugie und da meinten sie dann das sie erst mal abklären müßen ob er aufgenommen wird. Es war dann schon wieder über eine Stunde vorbei und so langsam wurde ich ziemlich böse da bis dahin sich noch immer niemand meinen Vater untersucht hatte ob er sich bei dem Sturz verletzt hatte. Ich muss dazu sagen wenn ich Angst habe werde ich Agressiev und leider wurde ich auch etwas lauter aber das war einfach die Angst, nach einer weiteren halbe stunde wurde uns dann gesagt das er erst mein da bleiben würde und er würde dann wieder auf die Station 2 kommen wo er am MOntag endlassen wurde. Es würde aber 2 bis 3 Stunden dauern bis er hoch käme. Wir sollten erst mal nach Hause wurde uns dann gesagt bevor ich aber nach Hause bin bin ich in den zweiten Stock und habe mit dem Arzt gesprochen und ihm alles erklärt. Er meinte dann er kümmere sich drum und so bin ich dann nach Hause gefahren und war so fertig das ich nur noch schlafen wollte.
Ich bin dann gestern Vormittag wieder ins Krankenhaus gefahren und kam gerade in das Zimmer wo mein Vater von den Schwestern versorgt wurde da er genäßt hatte. Es war so schlimm das mit anzusehen wie er da lag und gewickelt wurde wie ein kleines Kind ich hätte schreihen können.Ich habe die Schwestern dann gebetten das sie meinem Vater einen Schlafanzug anziehen und das machten sie dann auch. Ich habe zwischen durch gefragt wie es meinen Vater den ginge und sie meinten das er nur mit hilfe stehen könnte und den rest würde mir der Arzt sagen.Wie die Schwestern fertig waren fragte sie ob ich nach schauen könnte mit dem Essen ich sagte sofort ja mach ich.Ich versuchte dann meinem Vater alles hinzustellen und es ging nicht das er alleine isst also habe ich ihn gefüttert.Mein Vater wollte zwar erst nicht aber ich habe so lange auf ihn eingeredet bis er anfing zu Essen.
Da sagte mir dann der Bett nachbar das mein Vater jetzt das erst mal Essen würde zeit er hier wäre.Ich war so geschockt den mein Vater ist Zuckerkrank und er muss jeden Tag seine Brot einheiten haben. Da wurde mir klar das sich garnicht richtig um ihn gekümmert wird. Ich binnach dem ich mein Vater gefüttert habe sofort zu dem Behandelten Arzt und habe mit ihm gesprochen.
Er sagte mir dann dann sie meinen Vater untersucht hätten und es käme alles von dem Tumor her das er sich nicht verletzt hätte bei dem Sturz.Ich meinte dann das ich es besser finde das wir keine Chemo mehr machen und der Arzt meinte zu mir zu diesem endschluss wäre er auch gekommen und man sollte ihn in diesem zustand nicht noch mehr belasten da ja die Chemo eine sehr große belastung wäre. Er sagte mir dann auch das er für meinen Vater in einer Palliativ Station angerufen hätte und mein Vater am Montag vormittag dahin käme. Er meinte es wäre einfach besser für meinen Vater und nach 14 Tagen würde er dann wieder zu mir kommen.Ich bin dann nach dem gespräch wieder zu meinen Vater, ich weiss nicht ob er mich erkannt hat aber geredet hat er überhaupt nicht. Nur vorsich hingeschaut. Nach einer weile bin ich dann gegangen. Ich bin dann nach Hause und versuchte das alles erst mal zu verarbeiten und es liess mir alles keine ruhe. Habe mich dann mit meinem Haushalt abgelenkt. Am Abend kam dann ein anruf von dem Arzt und er meinte mein Vater wollte als aufstehen und wäre sehr unruhig ob sie ihn Fixieren könnten ich war so erschrocken darüber und gleichzeitig wuste ich nicht was ich dazu sagen sollte. Nach langen überlegen und überreden vom Arzt habe ich zugestimmt das sie ihn über den Bauch Fixieren könnten aber ich sagte sie dürfen nicht die Hände Fixieren. Ich war nach diesem Telefonnat so verunsichert das ich keine Ruhe mehr gefunden hatte und habe versucht jemand zu finden mit dem ich darüber Reden konnte aber wie es in solchen Situationen ist war niemand zu erreichen.Nach einer weile kam dann mein Mann nach Hause und ich habe sofort auf ihn eingeredet und er meinte nur ich hätte es richtig gemacht und ich solle mir keine sorgen machen es wäre doch besser als wenn er sich noch was Brechen würde. Aber das alles hat mich nicht beruhigt und ich habe dann so um 22 Uhr im Krankenhaus angerufen und da hat mir die Schwester gesagt das sie ihn noch nicht fixiert hätte und das sie das wirklich nur im Notfall machen würde. Da erst war ich etwas beruhigt. Es ist alles so Schrecklich menno ich finde das so schlimm und man kann selber nichts tun.
__________________
Papa, warum antwortest du nicht mehr?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum musst du gehen?
Papa, ich brauchen dich noch!
Warum tut es so weh?
Papa, ich hab dich lieb!
Papa, warum öffnen sich deine Augen nicht mehr?
Warum sticht es so im Herzen?
Papa, warum weine ich?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum kann ich dich nicht gehen lassen?
Warum ist der Schmerz so tief?
Papa, ich hab dich lieb!
Warum ist da nur Schmerz?
Warum kann ich das nicht annehmen?

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  #4  
Alt 25.10.2008, 11:37
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo Marion,

mit Bestürzung lese ich deinen Bericht.

Mein Gott, da hast du ja schlimme Tage hinter dir!

Du bist deinem Vater wirklich eine sehr gute Tochter. Ich bewundere dich sehr.

Vielleicht wäre es gut, wenn dein Vater in ein Hospiz geht. Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Dort könnte man viel besser auf ihn eingehen, als in einem Krankenhaus.
vielleicht habt ihr auch einen ambulanten Hospizdienst. Die können dir sicher auch weiterhelfen. Du mußt das nicht alles alleine machen.

Als meine Mutter im letzten Jahr so krank war, haben wir auch die Hilfe des ambulanten Hospizdienstes in Anspruch genommen.

Die Menschen, die dort arbeiten sind im Umgang mit Schwerkranken geschult und nehmen sich viel mehr Zeit, als ein Pflegedienst oder ein Arzt es kann.

Ich wünsche dir alles Liebe und schicke dir eine feste Umarmung!

Ich denke an euch!

Kerstin
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  #5  
Alt 27.10.2008, 05:40
Marion2008 Marion2008 ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo Kerstin,

mein Vater kommt heute in eine Palliativ Station für 14 Tagen so wie der Arzt sagte und dann werde ich ihn auf jeden fall wieder zu mir holen den ich möchte
die zeit die er noch hat bei ihm sein ich weiß ich kann und könnte es mir leichter machen aber das ist nicht gut für meinen Vater.

Am Samstag waren ja meinem Vater seine Schwerstern da und da hatte ich ja gesagt das ich das alles nicht mehr alleine schaffen würde das ich einfach hilfe von denen ihrer seite brauche. Tja das ergebnis ist das gesagt wurde man könne das nicht. Ichbin sowas von Entäuscht das kann sich keiner vorstellen.
Aber egal was kommt ich werde nie im Leben meinem Vater in Stich lassen irgendwie schaffe ich das ich muss es einfach schaffen.

Wir haben jetzt noch die Hoffnung das mein Vater sein Sohn der ab heute Frei hat sein BesucherVisum bekommt und dann hab ich auf jeden fall etwas hilfe. Er meinte gestern er will alles dafür tun das er kommen kann.

Habe auch gestern noch malmit meinem Mann geredet er ist der selben meinung wir lassen Nevzat nicht im alleine und sind für ihm da.
Habe irgendwie die hoffnung das wir das hinbekommen.

Nehme mir jetzt viel zeit für mich um viel Kraft zu Tanken, solange mein Vater nicht da ist. Habe auch jetzt jemand ein ganz lieber Mann vom Hospiz, er ist eigendlich dafür da das e rmit meinem Vater etwas spatzieren geht aber zeit er weiss das mein Vater wieder im KH ist ruft er fast jeden Tag bei mir an und hilft auch mir mit gesprächen und mit Behörten gänge. Und ich muss sagen ich fühle mich damit nicht mehr so alleine gelassen.
Gestern war ich wieder im KH bei meinem Vater und es ging ihm etwas besser,
ich fragte ihn dann ob er mich erkennt und da wurde er sehr Böse weil er dachte ich würde ihn verarschen, ich war so erschrocken aber habe ihm dann versucht zu erklären das ich es doch nicht Böse gemeint habe er sagte dann nur das er mich immer erkennen würde nur manchmal könnte er meinen Namen nicht sagen. Er kann auch wieder laufen man muß ihn zwar noch etwas Stützen aber hauptsache er kann es und er muss nicht nur liegen.

Lieben Gruss Marion
__________________
Papa, warum antwortest du nicht mehr?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum musst du gehen?
Papa, ich brauchen dich noch!
Warum tut es so weh?
Papa, ich hab dich lieb!
Papa, warum öffnen sich deine Augen nicht mehr?
Warum sticht es so im Herzen?
Papa, warum weine ich?
Papa, ich hab dich doch lieb!
Papa, warum kann ich dich nicht gehen lassen?
Warum ist der Schmerz so tief?
Papa, ich hab dich lieb!
Warum ist da nur Schmerz?
Warum kann ich das nicht annehmen?

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  #6  
Alt 27.10.2008, 09:38
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Beiträge: 462
Standard AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Hallo Marion,

natürlich sollst du deinen Vater nicht alleine lassen!
Das hat doch sicher auch niemand von dir verlangt, nehme ich mal an.

Einen schwerkranken Menschen in ein Hospiz oder eine Pflegeeinrichtung zu geben, bedeutet nicht, daß man ihn alleine läßt.

Ich finde es natürlich gut, wenn du die Kraft hast, deinen Stiefvater zu Hause zu betreuen und auch zu pflegen.

Ich wünsche dir diese Kraft jedenfalls.

Für dich eine gute Woche und für deinen Stiefvater alles, alles Gute!

Kerstin
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