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  #1  
Alt 21.11.2008, 10:39
Benutzerbild von Susanne85
Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Guten Morgen,

ich habe mittlerweile von sehr vielen Fällen gehört, in denen sich die Erkrankten keiner Behandlung unterziehen wollen. Meist eben aus Angst davor, dass die Behandlungen unglaublich mühselig sind und eben auch die Lebensqualität einschränken.

Leider bleibt uns Angehörigen dann nichts anderes übrig, als dies zu aktzeptieren. Ich wünsche dir dafür ganz viel Kraft und vor allem auch deinem Papa. Es tut mir so leid für euch...!!

Viele Grüße


Susanne
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Für meine geliebte Mama
13.06.1964 - 16.12.2008
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  #2  
Alt 21.11.2008, 16:07
Koni Koni ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Ich glaube wenn man sieht wie jemand nach OP und Chemo oder Strahlen immer mehr abbaut ohne das eine Besserung in Sicht ist, trifft "man" für sich die Entscheidung die eigene restliche Zeit anders zu verbringen.

Ich kann nur sagen bei Christa geht es schnell und gnadenlos, auch mit Gott an ihrer Seite.

Sie kämpft noch aber hat auch die eigene Endlichkeit für sich akzeptiert und wird frei sein wenn sie geht, sie ist sehr stark und hat unendliches Gottvertrauen. Für sie wird alles gut.

Bid Anfang der Woche bleibt sie noch im KH, dann ist der Chefarzt wieder aus dem Urlaub zurück und wird mit ihr alles besprechen. Die beiden kennen sich seit 10 Jahren, Christa ist immer auf seine Station gekommen um Menschen beim Sterben zu helfen und ihnen die Angst zu nehmen.

In Gedanken bin ich ständig bei ihr und meinem Vater, und auch oft hier im Forum-geteiltes Leid ist doppeltes Leid.
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  #3  
Alt 28.11.2008, 17:33
Koni Koni ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Hallo,

Christa ist noch im Krankenhaus, wiegt nur noch 45 kg, bei dem Gespräch mit dem Arzt ist ganz klar geworden jetzt ist leider alles zu spät.

Ich bin sooo traurig, es ist so unfair, Christa steht immer noch zu ihrer Entscheidung und bereut sie nicht, ich hoffe es bleibt so. Mein Vater hofft immer noch auf ein Wunder, ich trau mich nicht ihm zu sagen dieses Wunder wird wohl nicht geschehen

Es macht mich sehr traurig und läßt mich verzweifeln wie verzweifelt und unglücklich mein Vater ist-er weint oder er macht sich Hoffnung auf ein OP und eine Heilung-Christa wird Weihnachten wahrscheinlich nicht mehr sein.
Sie hat am 25.12. Geburtstag und wird 60Jahre.....

jetzt kommen mir doch wieder die Tränen und es tut so weh.

Konstanze
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  #4  
Alt 06.12.2008, 12:11
Koni Koni ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Das ist ja jetzt mein ganz alleiniger Threat ,

Christa ist noch im KH, bis zu Hause alles mit dem Pflegdienst organisiert ist und mein Vater bereit sie nach Hause zu holen, sie kann manchmal Suppe oder Brei essen und bricht sogar nicht alles wider aus. Zwischendurch hat sie die künstliche Ernährung verweigert und mein Vater ist ausgerastet:"Meinst du Gott steigt vom Himmel um Dich zu retten und Dich wieder essen zu lassen" Jetzt nimmt sie die Infusionen und ist etwas mehr in der Realität. Sie ist oft sehr schwach will aber Weihnachten un´d ihren 60zigsten Geburtstag( am 25.12.) noch erleben und ich fahre mit meinem Sohn Weihnachten hin.

Vorher soll ich nicht kommen, Christa ist es zu viel-hat sie mir selbst gesagt. Sie hat jetzt Telefon und wir telefonieren 3xpro Woche-sie klingelt durch und sagt jetzt hat sie Kraft und ist "gut" drauf.....

Es klingt hart aber manchmal wünsche ich mir ein schnelles Ende und nicht dieses Hoffen und Bangen und Warten auf den Tod........... anders wird es nicht ausgehen.
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  #5  
Alt 06.12.2008, 12:19
Sole Sole ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Zitat:
Zitat von Koni Beitrag anzeigen
Es klingt hart aber manchmal wünsche ich mir ein schnelles Ende und nicht dieses Hoffen und Bangen und Warten auf den Tod........... anders wird es nicht ausgehen.
Konstanze,
ich verstehe das gut. Bei uns ist es zur Zeit ähnlich. Das Hoffen haben wir aufgegeben, bzw. aufgeben müssen. Eigentlich ist es nur noch ein Warten .........Stunden?.....Tage?......Woche(n)?........ furchtbar.

Ich wünsche dir und einer Familie viel Kraft.

LG Tina
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  #6  
Alt 06.12.2008, 12:21
Benutzerbild von Susanne85
Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Liebe Konstanze,

scheinbar ist der Zustand von CHrista und meiner Mama nicht sehr unterschiedlich. Ich weiss, was du meinst mit "hoffentlich ist es bald vorbei". Dieses Leid, dass sich so hinzieht, die Hilflosigkeit, der man selbst ausgesetzt ist, das Zerren an den Nerven. Auch ich hoffe für Mama, dass sie es bald geschafft hat. Aber sie kann nicht loslassen. Deshalb werde ich mich jetzt um psychologische Hilfe für sie bemühen....

Auch wenn man viel Trost findet, muss man den Weg leider doch irgendwie alleine schaffen. Keiner kann einem die Sorge und die Ängste nehmen.

Ich schicke dir hiermit auch ein Kraftpaket :-)

Ich wünsche euch, dass Christa Weihnachten und ihren Geburtstag doch noch schafft - wenn sie darunter nicht zu sehr leiden muss!

Fühl dich gedrückt, meine liebe.

Viele liebe Grüße


Susanne
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  #7  
Alt 06.12.2008, 12:35
Koni Koni ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Ich will ihr ja auch nicht da Gefühl geben gehen zu müssen, sondern das sie gehen kann wenn sie bereit ist. Diese ständigen Schmerzen und nicht mehr essen können nicht mehr alleine aufstehen nicht mehr alleine irgendwas machen..

Sie war immer so stark und selbstbewußt und hat ihr Leben viele Jahrzehnte allein in der ganzen Welt verbracht-sie ist als Pfarrerin in Papua Neu-Guinea gewesen und auf den Phillipinen, in Chicago.....Auf ihrer Tour um diese Erde hat sie meinen Vater getroffen und sie haben in Papua geheiratet und haben morgen Hochzeitstag, ihren letzten-alles ist zum letzten mal, ist einfach nur unfair und richtig Scheiße.

Und dann will sie nicht das ich komme, kränkt mich ja doch, lebt sie Weihnachten noch und wenn ja wie, Schmerzmittel bekommt sie jetzt schon.............

Auf jeden Fall danke für eure Antworten, ich tiger so durchs Forum und kuck hier ab und zu noch vorbei....

Ein schönes Adventswochenende ich werde jetzt Unmengen Kekse backen und essen, vielleicht beruhigt das ja die Nerven etwas.
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  #8  
Alt 09.12.2008, 15:11
Koni Koni ist offline
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Standard AW: alternative Behandlung

Hi,

ich fahre Donnerstag morgen zu ihr, mein Vater hat vorgestern nachts angerufen und mich gebeten schnell zu kommen, da ich noch arbeite musste ich das noch mit meinem chef klären und geh morgen noch arbeiten, jetzt vor Weihnachten ist viel zu tun.

Ich bleibe wohl erstmal 4 Tage und fahr am 24. wieder hin mit offenem Ende, mein Vater ist sonst ganz allein und als gläubiger Mensch ist das für ihn dopplet hart zu Weihnachten ohne seine Frau zu Hause zu sein. Sei kommt wohl nicht mehr aus dem KH raus.

Und wieder eine Hoffnung zunichte gemacht, harter Stoff.

Ich bin zwar nicht bei ihr aber mein ganzes Leben dreht sich nur noch darum, Schulaufführung läuft so nebenbei, arbeiten auch, alles leider total unwichtig

Ich hasse diese Hilflosigkeit, dieses Nichttun können und zu wissen Christa hat ihre kleine Chance auf Leben letzte Sommer weggeschmisssen-warum auch immer.

Ich weiß nicht ob ich traurig oder unendlich wütend bin.
Konstanze
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