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  #1  
Alt 27.12.2008, 22:27
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo liebe Queeny,

ich weiß nicht, wie zuverlässig die bildgebenden Verfahren, also sprich Sono, Ct usw. von Metastasen befallene Lymphknoten zeigen können. Sie können die Lymphknoten auf jeden Fall zeigen, aber ob anhand dessen auch gesehen werden kann, ob das definitiv Metastasen oder "nur" Schwellungen sind, weiß ich auch nicht genau. Ich bin da immer sehr vorsichtig, eine Aussage zu treffen, am Ende ist es Blödsinn!!! Lieber mal einen Fachmann fragen....

Tut mir total leid für die Kleinen, die Verlust- und Verlassensängste deiner Nichte kann ich mir nur zu gut vorstellen...So gut, dass ihr für sie da seid und sie nicht alleine gelassen habt!!! Sie braucht ja nicht nur verbale Erklärungen, sondern natürlich auch körperliche Nähe und das sichere Gefühl, dass sie nicht alleine gelassen wird.Armes Ding, ich kann mir das soooo gut vorstellen, oh Mann.... Deine Schwester leidet bestimmt auch, dass sie ihre Kinder nicht immer versorgen kann, doch ihr tut alle euer Bestes und seid da!!!

Wie ist jetzt der Stand? Hat sich da trotz Weihnachten und Wochenende was getan? Das ist ja auch ein dolles Hin-und Her, das braucht man gerade noch, als hätte man nicht genug Sorgen, mit dieser Diagnose klar zu kommen!
Dann noch so ein Wirrwarr mit unklaren Aussagen und Warten in der Notaufnahme!
Drücke euch die Daumen, dass die Chemo anlaufen kann...
Jetzt muss sie ja wohl doch erst mal wieder im KH bleiben, fürchte ich!?

Bei uns so lala, es geht ihm besser, aber nicht wirklich aufwärts. Er ist so schwach und dünn!!! Am 2. Januar geht es weiter mit Chemo, ich habe manchmal Angst, dass er zu schwach ist, diese weiter durchzustehen, obgleich die Blutwerte wieder gut waren.
Bin da im Moment echt ziemlich mutlos, weil es einfach nicht wirklich aufwärts geht und wir scheinbar so gar nichts tun können...Ich kann einerseits nicht genug Infos einholen und will alles wissen, andererseits kann und ich will es manchmal schon gar nicht mehr hören und lesen. Die Diagnose "Krebs" scheint mir überall zu begegnen, das ist unglaublich!Ach Mensch, das macht mich im Moment alles soooo müde und mürbe....

Ich hoffe, alle hier haben die Feiertage einigermaßen gut überstanden (und mussten nicht stundenlang in Notaufnahmen warten, das kann doch echt nicht wahr sein, bei allem Verständnis für Notbesetzungen während der Feirtage...).

Ich denke an euch, alles Liebe,
Martina
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (28.12.2008 um 10:20 Uhr)
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  #2  
Alt 29.12.2008, 14:46
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo an alle,

hallo Martina!

Ich hoffe Dir geht es gut und der Mut ist zurückgekehrt?
Verstehen tu ich Dich zu gut...
Ich habe in letzter Zeit so viel gelesen, mich informiert etc - nun habe ich hier noch 2 "frische" Bücher herumliegen und mag einfach nicht mehr. Wie Du bin ich einfach nur noch müde. Ich würde das ganze Thema am liebsten gaanz tief verbuddeln und nie wieder rauskramen. Aber das geht ja leider nicht
Eine kleine Auszeit ist aber denk ich schon ok. Wie sollen wir das als Angehörige sonst durchstehen?

Wie geht es Deinem Stiefvater? Ist er jetzt zu Hause? Ich drücke ihm alle Daumen für die neue Chemo, und sende Euch ganz viel Kraft, diese Zeit durchzustehen!!!

Bei mir gibts nicht viel Neues. Meine Schwester muss wohl erstmal im Krankenhaus bleiben. Hände und Füße sind schön dick von den Wassereinlagerungen *seufz* Und der Bauch ist nach wie vor geschwollen - entweder durch die Leber, den Tumor oder die Gallenwege. Man weiß es noch nicht so genau. Evtl erfahre ich heute Abend mehr.
Vielleicht machen sie die Chemo am Freitag auch stationär...was vielleicht nicht das Schlechteste wäre, da die Nebenwirkungen so extrem sein sollen. Allerdings wird es zu Hause immer unruhiger.
Mein Schwager ist schon fast davon überzeugt, dass er im nächsten Jahr gar nicht arbeiten gehen kann, Fragt sich nur, wie man dann eine ganze Familie ernähren soll

Ansonsten heißt es jetzt wohl erstmal abwarten und hoffen.
Nachher werde ich nochmal mit ihr telefonieren und hören, was es Neues gibt.

Ich sende Euch allen ganz viel Kraft, und Dir Martina noch eine extra Portion Mut und Optimismus dazu

Liebe Grüße
Queeny
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  #3  
Alt 29.12.2008, 20:23
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Liebe Queeny ich lese immer bei dir und hoffe auf gute Nachrichten.
Ich finde es so toll wie du dich um deine Schwester kümmerst und für sie kämfst. Und ich drücke weiterhin die Daumen das es deiner Schwester bald besser geht! Ich schicke euch viele Kraftpakete. Liebe Grüße Nicole
__________________
Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009
Diagnose Ende Sept.08
Ich liebe und vermisse dich so....

Du siehst zu wie die Sonne untergeht
und bist doch erschrocken,
weil es plötzlich dunkel wird.
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  #4  
Alt 29.12.2008, 20:57
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Oh Nicole,

vielen lieben Dank Es tut sehr gut, so etwas zu hören!
Und die Kraft können wir sicher alle gut gebrauchen...

Aus Deiner Signatur entnehme ich, dass auch Deine Oma an dieser hinterlistigen Krankheit leidet? Das tut mir sehr Leid
Ich sende auch Dir natürlich gaanz ganz viel Kraft und alles alles Liebe und Gute für Deine Oma!

Liebe Grüße
Queeny
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  #5  
Alt 29.12.2008, 21:21
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Ja meine Oma 68 hat auch diese hinterlistige Krankheit.
Ich kann mit dir fühlen denn auch ich halte mich an jedes Gradhalm
was Hoffnung gibt und die gibt es. Deine Schwester kann glücklich sein das du dich so lieb kümmerst. Mir tut das sehr leid vorallem weil deine Schwester noch so jung ist. Ich wünsch euch alles Glück gegen diese Krankheit!!!!!
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Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009
Diagnose Ende Sept.08
Ich liebe und vermisse dich so....

Du siehst zu wie die Sonne untergeht
und bist doch erschrocken,
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  #6  
Alt 30.12.2008, 10:40
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Guten Morgen allerseits,

dieser verfluchte Krebs zieht sich wirklich durch alle Altersgruppen, mein Stiefvater ist ja auch erst 59 Jahre alt- so viel zu Statistiken…
Heute ist das Ebo- Rau-Buch angekommen, ich bin mal gespannt…

Liebe Queeny,
nein, wirklich mehr Hoffnung habe ich leider nicht gewonnen, vielmehr muss ich mich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es nicht besser wird. Er wird immer schwächer., obwohl Chemopause ist (oder gerade weil?).Ich komme nicht umhin, mich damit zu befassen, dass es vielleicht nicht mehr aufwärts geht. Ich bin zu sehr Realist, um diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen, aber natürlich irgendwo auch noch Optimist genug, um nicht doch noch im Hinterkopf auf ein kleines Wunder zu hoffen…
Ich sorge mich natürlich auch um meine Mutter, die haarscharf an der Grenze dessen ist, was sie ertragen kann: Sie sagt, sie kann den Gedanken, dass es ihm immer schlechter geht, nicht ertragen und zulassen, sie focusiert den kommenden Freitag, wenn die Chemo wieder beginnt, um dann nochmals klare Aussagen zu bekommen…

Liebe Queeny, ich will hier keine negativen Gedanken verbreiten, doch ich muss mich einfach mit der Möglichkeit, dass die Therapie nicht mehr greift und was dann sein wird, auseinandersetzen, so schmerzhaft es auch ist. Mein Stiefvater hatte vor 20 Jahren bereits einmal Krebs, deshalb reagiert er so heftog auf die Chemo, der Prof sagte, der Körper vergesse so etwas nicht.
Deine Schwester ist jung (so jung wie ich *g*) und auch wenn es für eine Mutter schlimm ist, sich nicht so um ihre Kinder kümmern zu können, wie sie das möchte, so gibt ihr das doch auch Kraft, zu kämpfen. Und sie weiß, dass sie nicht alleine ist, dass ihr da seid und euch kümmert, sie wird nicht allein gelassen- das gibt ihr Mut. Angst haben wir alle, aber wenn wir diese auch noch alleine ertragen müssen, dann wird sie unermesslich.
Ich wünsche euch so sehr, dass ihr eine wunderschöne Hochzeit im Mai feiern werdet, weil es deiner Schwester bis dahin gut geht!!!
Wie sieht es denn jetzt aus? Ist sie noch im KH? Gab es neue Aussagen zu den Lymphknoten?

Liebe Nicole, auch dir, deiner Familie und besonders deiner Oma alles, alles Gute.

In diesem Sinne allen hier einen schönen Tag,
Martina
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-Charlie Chaplin-
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  #7  
Alt 30.12.2008, 22:23
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Hallo liebe Mitleser,

Hallo liebe Martina,

ich freue mich immer, von Dir zu lesen
Ich bin gespannt, wie Dir das Buch gefällt. Meiner Schwester hat es inzwischen auch angefangen, und ist davon recht angetan. Ich hoffe, sie kann einen kleinen Teil des Optimismus vom Dr. Rau annehmen...

Heute war wieder ein schlechter Tag...
Sie liegt noch immer im Krankenhaus und wird auch noch dableiben. Eigentlich sollte sie morgen entlassen werde. Leider hat sie nun aber immer noch Wasser in den Händen und Füßen. Das soll irgendwie von den Lymphknoten kommen...? (von den Metastasen dort wurde allerdings nichts weiter gesagt) Ich kenne mich da leider gar nicht aus und weiß nicht, in welchem Zusammenhang das zu ihrer Krankheit steht. Sie hatte sehr starke Schmerzen im Arm heute und bekommt nun starke Schmerzmittel und Verbände.
Die Chemo wird am Freitag trotzdem stattfinden, aber dann wohl stationär. Was vielleicht nicht so schlecht ist... Wir haben auch alle Angst, dass sie, kaum zu Hause, wieder in die Notaufnahme muss

Ach liebe Martina, das klingt ja gar nicht so gut Ich hoffe soo sehr, dass es Dienem Stiefvater wieder besser geht - vielleicht sogar durch die anstehende Chemo dann. Ich drücke alle Daumen dafür!

Aber ich denke auch wie Du: niemand von uns kommt drumherum, sich Gedanken darüber zu machen "was wäre wenn"... Auch wenn dieser Gedanke noch so schmerzhaft und niederschmetternd ist. Man verdrängt ihn immer wieder, wenn er sich zu sehr aufdrängt, da man diese Möglichkeit nicht wahrhaben möchte und, wie Du schon sagst, auf kleine Wunder hofft.
Gestern sagte mein Schwager, dass er sich so seine Gedanken macht, wie er "es" der Kleinen beibringen könnte. So etwas haut einen erstmal um - aber andrerseits wäre es natürlich ganz verkehrt, diese Gedanken nur zu verdrängen - dann wird man es im Fall der Fälle sehr schwer haben, mit der Situation auch nur ansatzweise klarzukommen.

Dass es Deiner Mutter sehr schlecht geht, kann ich gut nachvollziehen. Solche Angst um seinen Lebenspartner zu haben muss grausam sein...
Für Dich bedeutet das sicher, die Kraft aufzubringen, sich auch um sie zu kümmern und sie aufzubauen und zu stärken. Das ist alles andere als einfach Aber wie hier so oft gesagt wird: wir werden immer stärker und es ist erstaunlich, welche Grenzen wir in dieser Situation überschreiten können.
Braucht Deine Mutter viel Ablenkung, oder möchte sie momentan lieber in Ruhe gelassen werden? Manchen geht es ja so, dass sie das Thema in solchen Tagen lieber totschweigen aus Angst...

Ähnlich ist es mit meiner Mutter auch. Sie ist wirklich am Ende, aus Sorge, ihre Tochter zu verlieren. Aber trotz allem muss ich ihr immer wieder klarmachen, dass es auch für meine Schwester wichtig ist, dass sie stark bleibt und sich nicht durch jede negative Nachricht so erschüttern lässt.
Das Schlimme dabei ist, dass meine Schwester meine Mutter oft beschimpft, sie hätte kein Mitgefühl etc. Und wenn es nicht nach ihrer Nase geht dann kommt ab und an :" wenn ich sterbe, seid ihr Schuld." oder eben. "naja,dann bin ich eben bald tot." Das ist soo hart - und für meine Eltern bestimmt kaum zu ertragen. Aber die Panik und die Hilflosigkeit treibt sie zu solchen Äußerungen...

Ach Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen schönen Abend bzw eine gute Nacht und hoffe darauf, dass der morgige Tag positiver wird als der heutige.

Ich sende Euch gaaanz viel Kraft und für Eure Lieben alles alles Gute,
Queeny
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