|
#1
|
||||
|
||||
AW: nierenmetastase
Hallo Sieglinde,
vorerst kann ich nur zum G1-2 etwas sagen. G ist nicht die Größe, sondern das Grading und beschreibt, wie groß die Abweichung der Tumorzelle von der ursprünglichen Organzelle ist. Gleichzeitig besagt es aber auch, wie schnell diese Tumorzellen wachsen. G1 ist das langsamste, G1-2 ist immer noch mäßig schnell oder ziemlich langsam. G1-2 bezieht sich wohl auf den 1. Tumor. Aber die Metastasen bestehen ja in der Regel aus dem gleichen Zellmaterial und verhalten sich auch so. Meine G1-Metastasen wuchsen sehr langsam. Von 7 mm Durchmesser auf 14 mm brauchte die größte 9 Monate. Allerdings habe ich der Mitteilung eines anderen Betroffenen hier im Forum entnommen, daß seine G2-Metastasen langsamer wachsen als meine wuchsen. Es ist also nur eine ungenaue Beschreibung. Das wichtigste ist jedenfalls: die nächsten Entscheidungen sind nicht eilig. Ihr könnt in Ruhe weitere Informationen und Meinungen einholen. LG Rudolf |
#2
|
|||
|
|||
AW: nierenmetastase
Hallo Rudolf
danke für deine antworten - wenigstens einer, der es so ausdrückt, dass auch ein laie es versteht hier hab ich mal den befund, den wir vom krankenhaus bekommen haben - vll ist daraus mehr zu erkennen und du kanns mir mehr dazu sagen .... die aktuelle untersuchung wurde aufgrund einer kreatinin-wert-erhöhung auf 3,08 mg/dl primär nativ durchgeführt im vergleich zur voraufnahme größenprogredienz der paramediastinalen metastasaensuspekten raumforderung im rechten oberlappen auf aktuell etwa 1,8 cm (auf der voraufnahme ca 1 cm messend). neu aufgetretene winzige rundherde ebenfalls im sinne von metastasen bewertent, direkt basal dieses rundherdes. neu aufgetretener ebenfalls metastasensuspekter rundherd im mittellappen von etwa 1 cm durchmesser sowie neu aufgetretene verdichtungen rechts supradiaphragmal bis zu etwa 2 cm, auch diese metastasensuspekt. zusätzliche winzige, neu aufgetretene rundherde vor allem im rechten oberlappen, ebenfalls als metastasen zu werten. regredienter pleuraerguss links mediasttinale lymphknoten, soweit bei aktueller nativer aufnahme vergleichbar, in erster linie unverändert zur voraufnahme. ........... soooo - dies stand im befund ....... das wachstum der zellen schein ziemlich stark zu sein, von 1 cm auf 1,8 cm in 4 monaten ist doch ne ganz ecke - aber was sind z.b. rundherde - und ist es besorgniserregend, dass diese im oktober 2008 noch nicht vorhanden waren und jetzt auf dem CT deutlich zu sehen sind ??? wir waren auch schon bei einer onkologin diese hat meinem mann jetzt mal die "Nexavar 200 mg" verschrieben davon soll er 1 morgens und 1 abends nehmen - was die hälfte der üblichen dosis ist - am freitag wird ihm dann blut abgenommen, und wird mal überprüft, wie die bauchfelldialyse damit fertig wird - danach sehen sie weiter - ob er die tabletten weiter nehmen kann wenn man die nebenwirkungen dieser tabletten liest bekommt man es mit der angst zu tun - man glaubt fast, dass die metastasen das kleinere übel sind vor allem, da mein mann sowieso schon stark gesundheitlich beeinträchtigt ist. er hatte vor etwas mehr als 6 jahren 2 schwere herzinfarkte, wurde 2003 am herzen operiert und bekam 4 bypässe und leidet unter einer schweren herzinsuffizienz - ausserdem hat er eine arterieller Hypertonie er hat eine leichte fettleber, er leidet an hepatitis B , er hat nen leistenbruch rechtsseitig - er hat nen bruch des brustfells, wo sich flüssigkeit ansammelt - mal mehr, mal weniger dann kamen letztes jahr die gebrochenen rippen dazu, bei deren röntgenaufnahmen die kranke und befallene niere bemerkt wurde - die folge waren daraus resultierend - entfernung der rechten niere - entlastung der linken niere (stauniere) mittels eines DJ-Stents wenn ne krankheit zu verteilen war, hat er immer "HIER" geschrien - und meist bekam er auch seinen teil davon ab...... mal schaun, was ich als übersetzung / erklärung bekomme ganz lieben dank LG Sieglinde |
#3
|
|||
|
|||
AW: nierenmetastase
jetzt hab ich noch eine bitte an patienten, die erfahrung mit
"Nexavar 200 mg" haben. wie ist es ihnen damit ergangen - welche erfahrungen haben sie damit wenn man die nebenwirkungen dieser tabletten liest bekommt man es mit der angst zu tun - man glaubt fast, dass die metastasen das kleinere übel sind auf ihre erfahrungen bin ich gespannt LG sieglinde |
#4
|
||||
|
||||
AW: nierenmetastase
Hallo Sieglinde,
ja, was Deinem Mann noch zu fehlen scheint, sind ein paar Tropenkrankheiten . . . Malaria wär' doch nett. Im Ernst: Der Kreatinin-Wert ist zwar ziemlich hoch, aber das hängt mit der Dialyse zusammen, die ja nicht ganz gleichmäßig läuft und auch nicht das leisten kann, was eine gesunde Niere kann. Das Kreatinin selbst ist kein Gift, insofern ist es nicht wichtig, aber es sagt etwas über die Nierenfunktion bzw. die Funktion der Dialyse aus. Das Kontrastmittel wird über Niere oder Dialyse ausgeschieden, deshalb hat man sinnvollerweise darauf verzichtet. Es ist beim Lungen-CT auch nicht so wichtig. Rundherd ist die vorsichtige Beschreibung eines Fremdkörpers, von dem man nur sagen kann, daß er rund ist. Kein Arzt wird bei dieser Vorgeschichte allerdings nicht an Metastasen denken. supradiaphragmal = oberhalb des Zwerchfells, metastasensuspekt = ...verdächtig regredienter pleuraerguss = zurückgehende Flüssigkeitsansammlung im Pleuraraum Das Wachstum ist zwar nicht sehr schnell, aber auch nicht langsam. Ich glaube, daß ich selbst nur eine Nexavar-Tablette nehmen würde (wenn überhaupt) und dann kontrollieren ließe. Das Herz sollte bei einer Nexavar-Therapie kerngesund sein. Denn Nexavar kann den Herzmuskel schädigen. Der Blutdruck sollte vor Beginn einer Nexavar-Therapie normal bzw. richtig eingestellt sein, denn Nexavar kann leicht den Blutdruck erhöhen. Ja, die möglichen Nebenwirkungen des Nexavar sind auch eine Horrorgeschichte. Ist das ein Heil-Mittel? Was soll ich Euch raten? Ich weiß es nicht. Leider. Ich weiß nur . . . nein, das ist meine Privatsache. Im Ernst: Malaria wär mir lieber als dieses Gruselkabinett von Krankheiten. Ich wünsche Euch Kraft, Geduld und Phantasie, Liebe und Nähe. LG Rudolf |
#5
|
||||
|
||||
AW: nierenmetastase
Liebe Sieglinde,
ich nehme nun schon über 18 Monate Nexavar. Am Anfang waren die Nebenwirkungen voll da , fast alles was beschrieben wird. Die Übelkeit, Müdigkeit,Durchfall Hand-Fußsyndrom , Haarausfall und manchmal auch starke Magenschmerzen. Aber nun nach langer Zeit hat sich mein Körper mit Nexavar arrangiert. Der Durchfall, das Hand-Fußsyndrom sind ständig da, Übelkeit und Erbrechen nur wenn ich in Gaststätten essen gehe, 1-2x im Monat habe ich auch noch Magenschmerzen. Schlafen möchte ich am Morgen gerne jeden Tag bis Mittag aber ich bin doch ständig beschäftigt und im Stress, dass ich damit auch zurecht komme. Ich habe irgendwo mal ausführlich über die Nebenwirkungen geschrieben, klicke meinen Namen an dann findest du den Beitrag bestimmt. Gerhard hat mal einen sehr ausführlichen Bericht über die Nebenwirkungen geschrieben. Sollte ich ihn finden melde ich mich wieder. Die Einnahme bei Deinem Mann ist von den Nebenwirkngen nicht so einfach, da er sicher nicht so stabil ist als ich war. Aber manchmal muss man halt diese Mittel nehmen um doch noch einige Jahre länger zu leben. Wenn ich in 10 Jahren 70 werde, werde ich mir überlegen ob ich die Tabletten noch weiter nehme oder ob ich nicht doch 80 werden möchte. Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute, gebt die Hoffnung iemals auf. Liebe Grüsse Marita |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|