Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Chemotherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.03.2009, 12:09
johannesha johannesha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 18
Standard AW: Nebenwirkung

Hallo,

ich schreibe wg. meiner Frau, die gestern ihre 1. Chemo-Behandlung nach Brust-Op erhalten hat und seit gestern nur spuckt und nichts bei sich behalten kann, weder essen noch trinken.

Sie hat eine FEC-Therapie und Zofran, Dexa und MCP verschrieben bekommen. Gestern abend hat sie nach Medikation Zofran und Dexa genommen, aber dann auch wieder mit dem Wasser ausgespuckt.
Die MCP-Tropfen soll sie erst ab morgen nehmen. Warum eigentlich? Und ist es üblich, daß nach der 1. Chemo einem so massiv übel wird, und wird sich das vielleicht morgen schon bessern?

Von der Charite wurde mir jetzt gesagt, wenn das Spucken nicht aufhört, sollte meine Frau morgen früh in die Onkologie kommen.

Vielleicht gibt es ähnliche Erfahrungen, die uns helfen könnten.

Gruß
johannes
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.03.2009, 14:12
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 57
Standard AW: Nebenwirkung

Hallo Johannes,

wenn Deine Frau mit MCP Tropfen nicht zurecht kommt, sprecht euren behandelnden Arzt bitte direkt darauf an. Es gibt z.B. Emend Tabletten (3er Pack) die über 3 Tage eingenommen werden. Die erste Tablette 1-2 Stunden vor der Chemo genommen und dann an den nächsten 2 Tagen nach der Chemo. Bei mir haben sie sehr gut gewirkt und mir war nur leicht übel am Tag danach. Da die Tabletten in der Apotheke bestellt werden müssen, rechtzeitig das Rezept einreichen und zur nächsten Chemo mitbringen.

Es gibt aber sicher noch andere Mittel.

Leider reagiert jeder anders auf die Chemo und jeder Zyklus kann auch anders verlaufen. Bei mir selber habe ich eine gewisse Gewöhnung im Verlauf der Chemo festgestellt (8 Zyklen EC und Taxotere) und z.B. bei der letzten war ich total entsetzt weil die heftigsten Nebenwirkungen gerade bei der letzten ausgeblieben sind. Daher "Entsetzt" - weil ich die Wirkung in Frage gestellt habe und sicherheitshalber noch einen weiteren Zyklus dranhängen wollte. Mein Arzt hat mich aber beruhigen können.

Ich hoffe, daß es Deiner Frau morgen schon wieder besser geht und Ihr ein Mittel gegen die starke Übelkeit bekommen könnt. Ich drücke Ihr die Daumen das der nächste Zyklus besser verläuft.

Alles Liebe Kerstin
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 11.03.2009, 16:39
johannesha johannesha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 18
Standard AW: Nebenwirkung

Hallo Kerstin,

vielen Dank für die Tipps, wir werden das mit der behandelnden Ärztin besprechen, vielleicht schon morgen früh, wenn es nicht besser wird mit der Übelkeit.

Liebe Grüße
johannes
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.03.2009, 06:26
johannesha johannesha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 18
Standard AW: Nebenwirkung

Hallo,

meine Frau ist gestern für ein paar Tage stationär in der Klinik aufgenommen werden bis die ständige Übelkeit nachläßt.

Die nächste Chemo-Anwendung soll stationär erfolgen.

Gruß
johannes
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 17.03.2009, 09:53
johannesha johannesha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 18
Frage AW: Nebenwirkung

Hallo,

Gestern ist meine Frau aus der Klinik entlassen worden nachdem sie dort die ganze Zeit über am Tropf gehangen hat.
Die Übelkeit ist nach und nach besser geworden und jetzt ganz verschwunden, sodaß sie jetzt auf viele spezielle Nahrung Appetit hat und wir heute - nach dem erneuten Termin zur Blutuntersuchung bei der Onkologie - erstmal verschiedene Zutaten einkaufen werden.

Ich hoffe sehr, daß der nächste Zyklus der FEC-Chemo dann stationär gemacht wird, damit sie nicht wieder soviel Flüssigkeit und Mineralien etc. zuhause verliert. Und nächtelang nicht schlafen kann.

Es wird empfohlen, eine maximal entisemetische(?) Theapie inkl. Aprepitant (EMEND) für den nächsten Zyklus anzuwenden.

Ist denn überhaupt eine stationär durchgeführte Chemo-Therapie üblich? Darüber sind wir vorher garnicht informiert worden.

Gruß
johannes
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 17.03.2009, 11:35
Benutzerbild von eos
eos eos ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2009
Beiträge: 104
Standard AW: Nebenwirkung

Hallo Johannes,

Zitat:
Zitat von johannesha Beitrag anzeigen
Es wird empfohlen, eine maximal entisemetische(?) Theapie inkl. Aprepitant (EMEND) für den nächsten Zyklus anzuwenden.

Ist denn überhaupt eine stationär durchgeführte Chemo-Therapie üblich? Darüber sind wir vorher garnicht informiert worden.
damit ist sicher eine antiemetische Therapie mit Emend gemeint. Mit diesem Präparat wird das Brechzentrum im Gehirn beeinflusst, sodass die Übelkeit und Brechreiz vermindert/unterbunden wird.

Eine stationäre Chemo ist wohl nicht die gängige Variante. Im Normalfall werden die Chemos eher ambulant durchgeführt. Wenn jedoch Komplikationen bzw. heftigere Reaktionen anhaltend vorhanden sind, ist durchaus auch eine stationäre Chemoverabreichung üblich. Damit haben die Ärzte die Möglichkeit, das Problemgeschehen während und nach der Infusion jederzeit beobachten und behandeln zu können.

LG eos
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55