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  #1  
Alt 18.03.2009, 11:00
Teddy43 Teddy43 ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

danke pialotte
meine jüngste tochter meinte das auch, aber ich bekomme es noch nicht hin mal sehen , sie hat mir eine hp gebaut vielleicht kann ich es da erst mal begreifen
lg Tina
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Mama 4.4.1947 - 18.2.2009
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  #2  
Alt 29.05.2009, 11:33
Taddl Taddl ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

@ Kerstin N. ich habe meinen Thread gefunden und hoffe das wir ein wenig die Möglichkeit haben uns auszutauschen und damit den ganzen Wahnsinn verarbeiten können. Du warst selber erkrankt? Ich hoffe, das es dir wieder gutgeht und möchte mich noch mal entschuldigen, wenn ich dir als Betroffener mit meinem Beitrag weh getan habe.

Schön wäre es, wenn auch andere an unserem Meinungsaustausch
teilnehmen würden.

Ich lese sehr oft im Forum und die Schicksale nehmen mich immer mit. Es tut mir oft nicht gut, von der Erkrankung zu lesen. Deshalb antworte ich auch sehr selten, auch weil es mir schwer fällt den Betroffenen Mut zu zu sprechen.

Deshalb halte ich für mich tatsächlich das Hinterbliebenen-Forum für geeigneter.

LG Taddl
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In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
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27.10.1948 - 08.10.2008
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  #3  
Alt 29.05.2009, 11:44
Taddl Taddl ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Liebe pialotte und teddy43,

ich hoffe ihr befindet euch ab und zu noch im Forum und möchte euch beiden mein Beileid ausdrücken.

ich habe jetzt erst bemerkt, dass tatsächlich noch jemand auf meinen Thread geantwortet hat. Ich war Anfangs so enttäuscht, das niemand schrieb, das ich am Ende gar nicht mehr nachgeschaut habe.

Uns als Familie geht es inzwischen wieder einigermaßen. Es hat sich alles wieder ein wenig eingependelt. Ich war aber nur 2 x am Grab, ich und mein Freund bepflanzen es, weil meine Mama wenig mit Pflanzen am Hut hat. Wir konnten es erst im April bepfanzen, weil da erst der Stein gesetzt wurde. Meine Mama geht es immer gießen und wenn sie wegfährt kümmere ich mich darum. Es tut sehr weh und ich streichle den Grabstein immer. Danach frage ich mich, warum ich das tue. Indirekt tuen wir glaube ich alle sowas.

Ich hoffe ihr seid noch da und wir können gemeinsam unsere Trauer verarbeiten.

Liebe Grüsse Taddl
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  #4  
Alt 29.05.2009, 12:15
Benutzerbild von Wetterhexe
Wetterhexe Wetterhexe ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Hallo Taddl,

eienn Menshen gehen zu lassen ist schwer. Jeder hat eine andere Art sich zu verabschieden, und nur "Du" weißt wie es richtig für Dich ist.
Ich finde es nicht schlimm, wennihr bei ihm gelacht und gescherzt habt. Wenn es zu euch als Familie, und deinem Paps passt.

Wir haben nach der Aussegnung, und später auch bei der Urnenbeisetzung auch viel über meinen Vater geredet, und gelacht. Er war auch ein sehr lebensfroher Mensch. Ich fand es schön, so konnte ihc meinen Vater auch nachs einem Tot noch etwas besser kennenlernen. Wir hatten nämlich über viele Jahre keinen Kontakt, haben ihn genau ein halbes JAhr bevor er gehen usste erst wiedergefunden.

Liebe Grüße
Nicole
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Mein lieber Paps
31.08.1955 bis 03.03.09

Unser neuer gemeinsamer Lebensweg ging viel zu schnell zu Ende.
Ich vermisse Dich
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  #5  
Alt 29.05.2009, 12:25
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Hallo Taddl,

einigen wir uns darauf hier weiter zu schreiben?

Erst einmal sage ich Dankeschön für deine liebe Antwort(en).

Du mußt dir keine Gedanken machen, du hast mich nicht schockiert mit deinem Posting.

Ich hatte vor vielen Jahren einen Riesenzelltumor, einen Knochentumor. Aber das ist schon, wie gesagt, eine ganze Weile her.

Da hast du ja mehr Antworten erhalten, als du dachtest.
Das ist doch gut!

Meine Mutter ist im Juli schon zwei Jahre tot. Aber besonders ihre letzten Monate sind mir noch sehr lebhaft in Erinnerung.

Ich werde gerne einmal ausführlicher darüber schreiben, wenn du magst.

Euch allen, besonders dir Taddl, ganz herzliche Grüße!
Kerstin
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  #6  
Alt 29.05.2009, 12:31
pialotte pialotte ist offline
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Beiträge: 98
Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Hallo Taddl,
auch ich bin noch hier...
Natürlich! Ist doch nicht schlimm,
wenn du mal nicht hier warst.

Antworten hast Du bekommen,
das ist doch schön, oder!?

Ich würde mich auch sehr freuen wieder mehr
von Dir hier zu lesen.

Also ein schönes Wochenende Taddl und allen anderen,
Die Pia
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Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf,
die Vögel aber singen wie sie immer sangen.
Nichts ändert diesen Tageslauf.
Nur Du bist fortgegangen.

***
Mein Vater *12.02.1948 +27.09.2008


Diagnose: Hochmalignes Non-Hodgkin Lymphom der T-Zellreihe Stadium IIIB
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  #7  
Alt 08.09.2009, 08:29
Teddy43 Teddy43 ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

@Taddl

Ja da bin ich noch ...
allerdings meistens nur als stille leserin..
hoffe aber dir geht es soweit ganz gut, wenn es einem überhaupt gut gehen kann wenn man immer noch trauert
ich komm im moment gar nicht damit klar und vermisse meine mutsch fürchterlich
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  #8  
Alt 29.05.2009, 12:41
Taddl Taddl ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Hallo Ihr Lieben

@Kerstin: Ja hier weiter zu schreiben wäre sehr schön, da sich ja wirklich ein paar Leute gemeldet haben.

Ich bin froh, dich nicht schockiert zu haben. Ich habe diese Meinung auch noch nie in einem anderem Posting vertreten, da ich mir schon darüber bewusst bin, was es für einen Eindruck hinterlässt.
Ich würde sehr gerne deine Ausführliche Geschichte einmal lesen.

@Wetterhexe: Ich musste mich vorher noch nie von einem geliebten Menschen verabschieden und musste während der Erkrankung und dem Tod meines Stiefvaters diese Irrationalen Gedanken feststellen, ich dachte am Anfang ich bin nicht normal. Nach der Trauerfeier konnte ich auch lachen. Aber währenddessen habe ich geheult wie ein Schoßhündchen. Ich sah in Gedanken meinen Vater immer in dieser Kiste liegen. Bei der Urnenbeisetzung war es besser.

Es ist schön, das du wenigstens noch die Möglichkeit hattest deinen Vater besser kennenzulernen und vor seinem Tod noch mal zu sehen. Ich glaube, wenn du diese Möglichkeit nicht gehabt hättest, wäre es viel schlimmer gewesen.


@pialotte: Schön, dass du noch geschrieben hast. Es freut mich. Ich werde jetzt auch immer nachlesen, ob sich was getan hat. Ich hoffe, dir geht es inzwischen auch wieder einigermassen gut.

LG Taddl
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Geändert von Taddl (29.05.2009 um 12:44 Uhr)
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  #9  
Alt 29.05.2009, 12:54
Benutzerbild von Wetterhexe
Wetterhexe Wetterhexe ist offline
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Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Hallo Taddl,

genauso ging es mir auch, während der Aussegnung, und vor allem als der Sarg ins Auto gebracht wurde, und wir hinterherlaufen mussten, bin ich fast zusammengebrochen, der ganze Schmerz hat mich so gefangen genommen, mein Freund war völlig überfordert mit mir.
Ich finde es wichtig auch fröhlich über ihn zu sprechen, Es war schön viele Geschichten zu hören. Und auch wenn amn traurig über den Verlust ist, sollte man doch das Lachen und seien Humor trotzdem nicht auch noch verliehren.
Ich konnte meinen Vater in all der Zeit leider nur einmal besuchen, er wollte nicht dass wir ihn so sehen.
Als es ihm richtig schlecht ging, hab ich ihn dann trotzdem besucht, und heute bin ichs ehr froh über diese Entscheidung, denn auch wenn wir nicht sprechen konnten, weil er in künstlichen Schlaf gelegt wurde, anders wären die Schmerzen zu groß gewesen, denke ich dass er es gespürt hat. Vor allem war es so, dass er eine Stunde nachdem ich gegangen bin für immer eingeschlafen ist.
Grüße
Nicole
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  #10  
Alt 29.05.2009, 12:47
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Beiträge: 842
Standard AW: Was ein be****scheidenes Jahr 2008

Hallo,

Vielen Dank, liebe Taddl, dass Du den Thread "reaktiviert" hast.

Ich würde mich gerne dem Austausch anschliessen. Auch für mich war es der erste Abschied von einem geliebten Menschen. Und dann war es auch noch mein Papa, zu dem ich seit je her eine sehr enge Bindung hatte.

Der Tod meines Vaters liegt knapp 8 Wochen zurück. Ich beginne jetzt aber erst langsam zu begreifen, was passiert ist.

Ich habe meinen Papa über 10 Monate sehr eng begleitet, war diejenige, die mit zu den wichtigen Arztgesprächen gegangen ist, auf mich hat er sich die ganze Zeit verlassen. Wenn Chaos und Verzweiflung in der Familie aufkam, habe ich ihm die von ihm dringend gewünschte Ruhe gebracht.

In den Wochen vor seinem Tod hat er keine medizinische Entscheidung ohne meine Meinung getroffen. Die letzten zwei Wochen war ich mit Ausnahme von 2x2 Tagen bei meinen Eltern, habe auch meiner Mama Tag und Nacht beigestanden.

Als die Zeit des Abschieds kam, hat er alle Familienmitglieder "gerufen", und als dann alle eingetroffen waren, hat er alle in den Nebenraum geschickt. Nur ich durfte und sollte bei ihm sitzen bleiben.
30 Minuten vor seinem Tod hat er mir zu verstehen gegeben, dass es so weit sein wird. Wir sind dann alle zusammengekommen.
Er ist verstorben mit dem Kopf auf meiner Schulter, an mich angelehnt. Mama hielt sein Hand, meine Schwester saß auch mit auf dem Bett.

Wir haben danach noch 4 Stunden von ihm "Abschied" genommen.

Verarbeitet habe ich die Zeit bislang nur wenig, kann nicht im Wohnzimmer meiner Eltern sein, kann nicht über die Stelle gehen, wo sein Pflegebett stand.
Die Verantwortung in dieser Zeit ist für mich kaum mehr tragbar, komischerweise erst jetzt, wo alles vorbei ist.
Die traumatischen Erlebnisse in seinen letzten zwei Wochen lassen mich nicht zur Ruhe kommen.

Ich habe das Glück, eine sehr gute Psychlogin gefunden zu haben, würde mich aber auch über den Austausch hier sehr freuen, auch wenn "es" bei mir noch so frisch ist und ich nicht weiss, ob ich schon sinnvolle und hilfreiche Beiträge leisten kann.

Liebe Grüße von Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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Geändert von Kirsten67 (29.05.2009 um 13:33 Uhr)
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