mein geliebtes Brummbärli

[Conny44]

Mein geliebter Schatz,

du bist rund um die Uhr in meinen Gedanken. Heute sind es 14 Monate. Ich kann einfach nicht loslassen, oder ich will es nicht. Egal, es klappt jedenfalls nicht.
Mir geht es nicht so gut, es kostet mich unwahrscheinlich Kraft, dir zu schreiben. Das kannte ich früher nicht von mir. Was haben wir uns am Tag gemailt? Unendlich viel, wenn ich nicht gerade bei dir war.

Heute um 5.30 Uhr spielten sie im Radio unser trauriges Lieblingslied. Es war ewig nicht zu hören. Dann gehe ich ins Bad, und meine Uhr ist stehen geblieben. Nein, es war nicht die Batterie, ich habe sie neu gestellt, und dann ging sie wieder. Alles Zufall? Steckst du dahinter? Ich würde es mir so sehr wünschen!!!!!!!!

Mein Schatz, es geht dir sicher gut. Aber warum müssen die Hinterbliebenen immer so leiden? Es gibt keine Antwort auf so viele Fragen.

Die Endgültigkeit, das Wissen, dich niiiiiiie wieder auf dieser Erde sehen zu können, macht mich so fertig. Je mehr Zeit vergeht, desto größer wird die Sehnsucht.

Ich liebe dich von ganzem Herzen. Die/unsere Zeit war viel zu kurz.
Deshalb stelle ich mir immer wieder die Frage:

WARUM??

Viele Küsschen von deiner Conny

[Conny44]

15 Monate....


.... mir fehlen einfach die Worte.

Ich vermisse und liebe dich.

Deine immer verzweifeltere Conny

[Conny44]

Mein geliebter Ehemann,

heute ist wieder ein besonders schöner, aber auch trauriger Tag.

Unser 2. Hochzeitstag wäre es gewesen.

Vor 2 Jahren war genau so ein Königswetter wie heute. Alles war perfekt.

Zumindestens hofften wir, dass es perfekt wird.

Unser einzigster Wunsch für die Zukunft war, ganz viele glückliche Ehejahre gemeinsam zu verbringen, egal ob dein Untermieter damit einverstanden gewesen ist. Wir haben beide tatsächlich geglaubt, da du schulmedizinisch austherapiert warst, dass das einzige Kampfmittel noch unsere gegenseitige LIEBE ist. Wir haben es so sehr gehofft. Nicht einmal 8 Monate sind uns verblieben. Ich verstehe es einfach nicht, dass unser Glück nur so kurz anhielt. Warum nur?

Du warst für mich der beste Ehemann der Welt – mit all deinen Fehlern. Sicher, es war nicht einfach – die Entfernung, deine Krankheit und die Nerven, die bei beiden blank lagen. Aber es gab für uns beide ein Ziel – nämlich, dass du gesund wirst, auch wenn es märchenhaft klingt. Wie naiv ich doch war.

Und nun? Nun bleiben nur noch die Erinnerungen, die noch ganz schön schmerzen, weil ich nicht loslassen kann.

Ich war heute mit meinem Sohn M. bei dir in Berlin. Wir haben dich auf dem Friedhof besucht, eine schöne rote Rose niedergelegt. Dann habe ich mich überwunden, an dein Haus zu fahren, welches ja verkauft werden musste. Ich sah deinen Nachbarn B., und wir haben noch ne Weile gequatscht. Es ist wohl viel passiert in der Zwischenzeit, schade das du es nicht mehr erleben darfst. Oder doch?

Mir kam es nämlich wieder seltsam vor, dass heute morgen, wo ich losgefahren bin, unser Auto ein Außentemperatur von 15,5 ° anzeigte, als ich es vorhin abstellte, waren es wieder 15,5°. Das entspricht deinem Todesdatum 15.05.

Zum Abschluss waren wir noch am M…….see und haben die Seele bei ner Tasse Kaffee baumeln lassen. Es war sooo schön. Ich wollte am liebsten nicht mehr zurück.

Mein Schatz ich wünschte mir nichts mehr auf der Welt, als dich wieder zu sehen.

Ich liebe dich über alles – deine Conny

[Conny44]

Mein über alles geliebter Schatz,

21 Monate lang .................... dich nicht mehr gesehen, gerochen, gespürt.
21 Monate lang .................... Traurigkeit, die nie vergehen will.
21 Monate lang .................... Orientierungslosigkeit und Herzschmerz.
21 Monate ................. ich begreife es nicht, kann es immer noch nicht fassen.

Ich liebe dich über alles!

Dein Mutsche

[Conny44]

[Conny44]

3 Jahre und 1 Tag


Weinen kann ich nicht, aber mein Herz blutet, und es wird immer schlimmer.

In ewiger Liebe deine Conny

[Conny44]

Warum?

Ich atme dich ein
und nie wieder aus,
Schließ dich in mein Herz
lass dich nicht mehr raus.

Ich trage dich bei mir,
in meiner Brust
Hätt alle Wege verändert,
hätt ich sie vorher gewusst.

Jetzt steh ich am Ufer,
die Flut unter mir.
das Wasser zum Hals.
Warum bist du nicht hier.

Ich will dich einmal noch lieben
wie beim allerersten Mal.
Will dich einmal noch küssen
in deinen offenen Haaren

Ich will einmal noch schlafen,
schlafen bei dir,
dir einmal noch nah sein,
bevor ich dich
für immer verlier'.

Wer achtet auf mich jetzt,
dass ich mich nicht verlauf.
Und wenn ich jetzt falle,
wer fängt mich dann auf.

In all diesen Straßen
kenn ich mich nicht mehr aus.
Da ist niemand mehr, der wartet,
der auf mich wartet.
Zuhaus.

Ich will dich einmal noch lieben
wie beim allerersten Mal.
Will dich einmal noch küssen
in deinen offenen Haaren.
Ich will einmal noch schlafen,
schlafen bei dir.
dir einmal noch nah sein,
bevor ich dich
für immer verlier' .
für immer verlier'
Für immer, für immer, für immer, für immer, für immer
für immer, für immer, für immer, für immer, verlier'
Ich will einmal noch schlafen,
schlafen bei dir,
dir einmal noch nah sein,
bevor ich dich
für immer verlier' ,
für immer verlier'.


(Philipp Poisel)