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  #1  
Alt 18.07.2009, 21:57
claudiqml claudiqml ist offline
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Registriert seit: 17.04.2009
Beiträge: 38
Standard AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Bin momentan nicht ganz bei mir..... am Dienstag, 14.07.09, wurde mein Papa mit akuter Atemnot per Rettungswagen und Blaulicht ins Krankenhaus gebracht. Die Notärztin sagte, es wäre nicht lebensbedrohend, aber sie dächte, es ist eine Lungenentzündung.

Also per Blaulicht ins Krankenhaus, die üblichen Untersuchungen, der übliche Wahnsinn, dann aufs Zimmer..... es ist eine Lungenentzündung, er bekommt kaum Luft, bekommt Antibiotikum, Flüssigkeitstropf und so weiter...... am Mittwoch besuchten ihn meine Mutter, Bruder und Enkelin und fanden ihn röchelnd, nicht ansprechbar..... rifen nach der Schwester und dann ging alles ganz schnell, Ärzte, Beatmung, Intensivstation...... er wäre an einem bonbon erstickt, wenn meine Familie nicht gekommen wäre...... man hat ein "Fisherman´s friend und Essenreste" aus der Lunge entfernt, er wäre fast gestorben, daran erstickt...... wurde künstlich beatmet, reagierte garnicht.... es war schrecklich......

bis 20.ooh kann man auf der Intensivstation besuchen..... gegen 19.ooh hatte sich sein Zustand noch nicht verändert, er war nciht wach o.ä., also hatten wir beschloswen, nictht mehr zu fahren...... so gegen 19.15h wurde ich so unruhig, dass ich auf jeden Fall nochmal fahren mußte. Mein Bruder und meine Mutter fuhren dann auch mit...... als wir nach Schichtwechsel und Pflegezeit auf der Intensic endlich zu ihm durften (20.30h), war er wach und reagierte auf uns, lächelte und hat sich gefreut. Ich kann nicht sagen, wie froh ich war, auf meine innere Stimme gehört zu haben. Wenn er gestorben wäre, hätte ich das Gefühl gehabt, er freute sich nochmal über unser Kommen.

Er baut immer mehr ab, wird immer schwächer....... hat glasige Augen ´, zwar kein Fieber, aber er bekommt kkeinen klaren Satz heraus..... genau das Gleiche, wie im letzten Krankenhaus auch..... da war sein Zustand auch so..... im Pflegeheim besserte sich sein Zustand und er wurde aufnahmefähiger und normaler.....

keine AHnung, mit was sie meinen Vater dort zufröhnen, aber wenn er auf eine Frage antworten will, hat er alles schon wieder vergessen...... es ist schrecklich.......

einen Menschen so verfallen zu sehen, ist grausam.... b man im Krankenhaus so zugedröhnt wird, weil man als Patient dann ruhig ist?

Meine Mutter hat heute mittag den Pfeleger gefragt, ob er die Sauerstoffzufuhr höher stellen kann, weil mein Vater so schlecht Luft bekommt. Als wir um 18.ooh kamen, war noch ncihts geschehen. Daraufhin rief ich eine Pflegerin und sagte, dass Papa schlecht luft bekommt. Sie sagte, sie wären noch im Nachbarzimmer und kämen dann danach.

Ich hätte hochgehen könne. Wenn jemand Atemnot hat, muß man doch sofort reagieren? Oder ob ich nur so empfindlich bin, weil es mein geliebter Vater ist?

Ich bin ziemlich am Ende........ er ißt kaum noch, ich denke, er will auch nicht mehr......... er weiß nicht, wie er liegen soll, kann vor Schwäche nicht aufstehen, hat einen Katheder, die Gitter am Bett hoch, er ist so unruhig......

wenn ich ihn so ansehe, denke ich, es wäre für ihn besser, wenn der liebe Gott ihn endlich erlöse.... auch wenn ich meinen Vater nicht verlieren will, aber ist dieses, sein Leben, noch lebenswert????

Ersticken ist wohl der schlimmste Tod........... und dieses Personal dort im Krankenhaus....... ich könnte heulen.....

traurige Grüße und allen ein schönes Wochenende.....

Claudia
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  #2  
Alt 19.07.2009, 02:35
dani33 dani33 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
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Beiträge: 2.373
Standard AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Liebe Claudia,
Dein Bericht ist der reinste Horror,
gut ist das es Deinem Papa wieder besser geht, schlecht ist,
was er alles durchmachen muß.
Wenn einer Luftnot hat, muß man gleich reagieren,
besonders wenn der Patient, sowas gerade erlebt hat.
Ich schicke Dir etwas Kraft von mir,
hoffe Dein Vater muß nicht mehr so leiden.
Sei gedanklich ganz lieb in den Arm genommen.
Alles erdenklich Gute
Dani
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  #3  
Alt 20.07.2009, 07:39
claudiqml claudiqml ist offline
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Registriert seit: 17.04.2009
Beiträge: 38
Standard AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Ich bin wie gelähmt....

MEIN GELIEBTER VATER HAT DEN KAMPF VERLOREN !!!!!!
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  #4  
Alt 20.07.2009, 07:52
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Liebe Claudia,
es tut mir so Leid, das Du Deinen Papa verloren hast,
für ihn ist es besser, muß nicht mehr Leiden.
Da wo er jetzt ist, gehts ihm bestimmt gut.
Er ist Dein persönlicher Schutzengel.
Du hast einen schweren Weg vor Dir,
ich wünsche Dir die nötige Kraft.
Sei lieb von mir in den Arm genommen!
Alles erdenklich Gute
Dani

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  #5  
Alt 20.07.2009, 15:03
Benutzerbild von rosa.sputnik
rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Beiträge: 550
Standard AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Liebe Claudia,

auch von mir ein stiller Gruß und mein herzliches Beileid.
Ich hoffe er konnte einfach einschlafen und musste nicht noch mehr leiden.
Diese Krankheit ist so unfassbar grausam.
Manchmal denke ich dass sie die Menschen solange mürbe macht bis wir einsehen dass der Tod die Erlösung ist...

Fühl Dich umarmt
Jasmin
__________________
Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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  #6  
Alt 21.07.2009, 20:12
Quirin Quirin ist offline
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Registriert seit: 05.07.2007
Beiträge: 169
Beitrag AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Ein letzter Gruß und schweigend mein Beileid.
Alles Leid,alle Schmerzen haben nun ein Ende.

Ein stummer Gruß

Jobst
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  #7  
Alt 23.07.2009, 21:18
dani33 dani33 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 2.373
Standard AW: Ich habe Angst und bin so hilflos

Liebe Claudia,
ich nehme Dich in meine Arme,
drücke Dich und schweige mit Dir.
Alles Liebe
Dani
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