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  #1  
Alt 19.07.2009, 06:48
ebie ebie ist offline
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Registriert seit: 20.04.2009
Beiträge: 93
Standard AW: Rehakliniken für Jugendliche u. junge Erwachsene

Hallo Timo,
danke für deine Antwort
aber mein Sohn hat sich gegen eine Reha entschieden.
Am Tag als der Brief für die Zusage der Katharinenhöhe unterwegs war entschied er sich nicht zu gehen.
Ich bedauerte es sehr da ich von der Katharinenhöhe überzeugt war dass sie ihm gut tuen würde.
Mein Sohn sagte, er fühlt sich soweit gut und er möchte nicht nochmal für 4 Wochen weg sondern beim Physiotherapeuten und im Fitnessstudio für seine Kondition was tun, das würde ihm reichen.
Bis jetzt läufts ganz gut, hoffe nur er bereut es im Nachhinein nicht.
Dir wünsche ich weiter alles Gute
Bleib gesund
Lg Ebie
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  #2  
Alt 19.07.2009, 16:28
Asudai Asudai ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Rehakliniken für Jugendliche u. junge Erwachsene

Hallo Ebie,

zunächst freut es mich zu hören, daß Dein Sohn sich soweit gut fühlt. Doch anderer seits finde ich es für ihn auch wiederum schade, daß er doch nicht zur Katha, bzw. zu einer Reha allgemein, fahren möchte. Sicher, jeder Krebspatient geht anders mit seinen Erlebnissen um, nur ist es immer noch etwas anderes, fern von zu Hause noch einmal nach denken zu können. Auch das, was man dort schaffen kann, ist immer anders als jenes, daß man zu Hause schafft oder bewältigen und verarbeiten kann. Auch ist es anders mit "Gleichgesinnten" seine Erlebnisse austauschen zu können, als mit den eigenen Freunden, die nicht etwas ähnliches erleben ooder eher erleiden mußten (ohne aber nun jemandem eine Krankheit wünschen zu wollen).

Nun, ich kenne Deinen Sohn nicht, ich kenne auch seine Gedanken nicht (wie auch...?), doch empfand ich z.B. die Phase nach dem letzten krankenhaus-Aufenthalt sehr schwer und auch die eigenen Erlebnisse konnte ich nicht einordnen. Erst in der Katha wurde ich gefestigt und kam besser klar. Es bestand ebenso jederzeit die Möglichkeit mit einem psychologischen Betreuer/Gruppenleiter sprechen zu können, wo im heimischen Umfeld hätte Dein Sohn vielleicht diese Möglichkeit? Und Dein Sohn wird sicher auch irgendwie Gesprächsbedarf haben, auch wenn er es bis jetzt nicht glaubt?

Gut, zugegebener Maßen während meiner ersten PEB-Cocktail-Runde dachte ich mir auch, als eine Dame des Sozialdienstes auf mich zu kam und mich wegen einer Reha bzw. AHB ansprach "Ach, sowas brauche ich nicht. Soll ich mich durch andere, denen es bestimmt wesentlich schlechter ging/geht, selbst runter ziehen lassen? Quatsch, Blödsinn, Reha brauche ich nicht, mache ich nicht. Und dann auch noch im Schwarzwald, wo Du doch die Berge eher meidest..." Aber letztlich hat auch meine Familie gesagt, daß ich es machen soll, daß ich einen Anspruch auch darauf habe, daß mit mir "etwas nicht stimmt" das ich unmöglich zu Hause erkennen könnte. Sie haben Recht behalten.

Der Empfang in der Katha war so warm und herzlich, die Leute dort leisten wirklich einen spitzen Job. Vorallem ist man selbst unter jungen Leuten (nichts gegen unsere älteren Mitmenschen, nein, nein !!! ), "frisch" aus dem KH entlassen oder auch schon zwei/drei Jahre nach dem Ende der Behandlung im KH. Ebie, vielleicht fragst Du Deinen Sohn noch einmal in einigen Tagen oder vielleicht wenigen Wochen, ob er nicht doch noch zur Reha fahren möchte. Es lohnt sich immer!

Viele grüße und einen schönen restlichen Sonntag
Timo
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