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Alt 20.08.2009, 12:22
alela alela ist offline
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Registriert seit: 14.08.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Umgang mit anderen: Wie erzählt man von der Krankheit?

Danke für die Antwort!

Mein Problem ist eben auch ganz stark, gar nicht zu wissen, an wem ich mich wenden kann. Ein Borderlinetumor ist eine so schwammige Diagnose, ich hatte den Eindruck, nicht mal die Ärzte wissen wirklich was dazu zu sagen. Manche meinen es sei die letzte Vorstufe zu Krebs und die Chance auf Entartung sehr groß, eigentlich nur eine Frage der Zeit und in Hinblick auf meine Familiengeschichte fast schon sicher, andere wieder, es hat mit Krebs wenig zu tun und erhöht die Chancen zu erkranken nicht wirklich.

In einem Krebsforum habe ich so einerseits das Gefühl, gar kein "richtiges" Problem zu haben, andererseits bin ich in gewisser Weise doch auch mit ähnlichen Ängsten konfrontiert wie Personen nach einer Krebsgenesung, weil bei denen die Sorge vorhanden ist, der Krebs könnte zurückkommen und bei mir die berechtigte, er könnte entstehen und in diesem Falle die Prognose eher ungünstig wäre, weil es sich um eine sehr aggressive Krebsform handelte. Ich gehöre also weder zur Gruppe jener, die Krebs hatten, noch zu denen, die ganz klar keinen haben.

Und genau diese Lage macht mir daher den Umgang mit anderen auch so schwer: Ich kann nicht klar definieren, was ich habe, was meine Sorgen sind, weil mir das nicht mal die Ärzte klar sagen konnten und ein Teil der Sorgen ja nur auf die Zukunft gerichtet ist. Der Möglichkeit, Krebs zu bekommen. Aber die Möglichkeit ist bei jedem da. Also wie berechtigt bin ich dazu, diese Angst mit anderen zu teilen? Wie kann man diese Angst verstehen? Manche würden viel zu schockiert reagieren (vor allem meine Familie) und mich schon wie krebskrank sehen, andere womöglich gar nicht den Punkt erkennen, weswegen die Situation für mich schwer ist. Ich weiß daher einfach nicht, wie ich meine Lage kommunizieren soll.
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