|
#1
|
|||
|
|||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo Michael,
das Krankenhaus hat nur beiläufig den Tumor an der Bauchspeicheldrüse erwähnt. Es könnte ein Tumor sein, weil er beim Ikterus keine Schmerzen hat und es war genau nach dem 1. ERCP mit Sedierung, als diese Aussage kam. Jetzt dann noch die Endosonografie- passt ja auch dazu. Ich denke nicht, dass die Ärzte genau wissen, dass ich mich damit beschäftigt habe und weiß, was kommen kann. Unser HA hat noch längere Zeit Urlaub. Aber selbst wenn er da wäre, bin ich mir sicher - leider, dass er sich hier nicht einmischen würde. So sehr ich es schätze, alle Laborbefunde in Kopie, oder sämtliche Arztberichte in Kopie ohne Probleme zu erhalten. Er überweist sofort zum MRT etc., wenn es nötig ist. Aber beim Thema Krankenhaus ist er der falsche Arzt. Habe schon überlegt zu wechseln zu dem HA unserer Tochter. Ich muss morgen das ERCP in Vollnarkose abwarten. Vollnarkose wird er nicht gut vertragen, da er noch eine Lungenerkrankung hat. Beim letzten Mal lag er einige Male auf Intensiv und wenn jetzt noch der Leberwert erhöht ist... Ich will morgen nach dem Tumormarker fragen und den genauen Werten. Kann nur hoffen, dass ich morgen mehr erfahre und sie aus dem ERCP nicht gleich eine Riesen-OP ohne Ankündigung machen. Seit Montag hat mein Schwiegervater deutlich an Lebenswillen verloren. Ist sonst eher der freundliche, gemütliche Mensch. Meine Schwiegermutter ist leider schon vor 14 Jahren verstorben. Irgendwie habe ich Angst vor dem ERCP, wie es ihm danach geht. Irgendeinen Hintergedanken müssen sie haben, wenn sie es dieses Mal in Vollnarkose machen – bei seinen schlechten Blutwerten. Hatte ja schon die letzten 2 Tage Angst bevor ich in sein Zimmer kam, weil ja täglich das ERCP angesetzt war und dann doch nicht stattfand. Danke für Deine schnelle Hilfe. Ich muss die Ärztin wirklich morgen darauf ansprechen. Auch, wenn sie mir dann noch so ausweicht. Viele Grüße Martina |
#2
|
|||
|
|||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus@Elisabethh
Liebe Elisabethh,
das mit der Entbindung von der Schweigepflicht wäre kein Problem. Das macht mein Schwiegervater gerne. Das mit dem Oberarzt ist eine gute Idee. Hätte von selbst darauf kommen können. Er lag einmal auf einer anderen Station und dort kam der Chefarzt immer zur Visite mit und man konnte ihn fragen. Danke für Deine Info. Jetzt weiß ich endlich, warum er das Pulver bekommen hat. Gegen den Juckreiz bekommt er eine Fenistil-Tablette. Wird nicht viel helfen. Aber die normalen Tabletten gehen zuviel auf die Leber. Zudem hat er noch Fenistil-Gel zum Einreiben. Vermutlich mehr für die Psyche. Danke für Deine zahlreichen Links. München wäre ideal. Die anderen Links lese ich mir dann in Ruhe durch. Er hatte ja schon mal ein ERCP mit Sedierung. Von daher war die Aussage wg. dem Tumor schon ernst zu nehmen. Dazu passt auch, dass obwohl ein Stent gelegt wurde, er weiterhin gelb ist bzw. die gelbe Farbe zugenommen hat. Er nimmt weiterhin ab, isst ja auch weniger. Das Warten ist schlimm. Seit 2 Tagen denke ich jeden Tag, nun ist das ERCP in Vollnarkose und dann wird es wieder abgesagt. Ich melde mich, wenn ich Näheres weiß. Das Krankenhaus ist mein "zweites Zuhause" geworden. Möchte morgen auch wissen, ob der Tumormarker erhöht ist. Das Problem - sie haben dort nur ein allgemeines Sprechzimmer für die Angehörigen. Es sitzen dort zig Ärzte, evtl. noch Angehörige und so zwischen Tür und Angel wird es dann erklärt. Ein ruhiges Zimmer wäre idealer. Man bekommt ja nicht mal einen Sitzplatz angeboten. Liebe Grüße sendet Dir Martina |
#3
|
|||
|
|||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Liebe Martina, ich denke, es ist eher eine Sicherheitsmaßnahme, wenn man das ERCP in Vollnarkose durchführt. Da können die Ärzte in Ruhe schauen und wenn Komplikationen auftreten sollten, besser darauf reagieren.
Sicherlich wird eine Gewebeentnahme von verdächtigen Stellen geplant sein. Es spielt eine Rolle, dass Dein Schwiegervater noch andre Erkrankungen hat. Wenn die Erkrankung, welche er hat, die Blutgerinnung beeinflusst, muss die Überwachung nach dem ERCP engmaschig sein, deshalb ist ein Aufenthalt auf der ITS erforderlich. Liebe Grüße! Elisabethh. Geändert von Elisabethh.1900 (26.08.2009 um 23:20 Uhr) |
#4
|
||||
|
||||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo,
Zum Thema Schweigepflicht: mein Hausarzt hat mir erklärt, daß es gegenüber Verwandten keine Schweigepflicht gibt. Ich wollte schriftlich hinterlegen, daß meine Frau Zugang zu meinen Fakten erhält, aber das ist nicht notwendig. Zur Diskussion mit Ärzten: nach meiner Erfahrung kann man Befunde nicht mit Ärzten diskutieren, das mögen die nicht. Aber man kann natürlich sagen "Das wirkt auf mich alles so und so....macht denn eine grosse Op bzw. Chemo denn da noch Sinn ?" Ist natürlich schlimm, daß wir Patienten uns um die Psyche unserer Ärzte Gedanken machen müssen. Gruß, Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#5
|
|||
|
|||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo Micha 54,
die Schweigepflicht besteht gegen jeden, auch gegen Verwandte. http://de.wikipedia.org/wiki/Verschwiegenheitspflicht Meine Tochter ist Ärztin. Daher weiss ich, dass z. B., wenn mein Mann ins Krankenhaus eingeliefert wird, in dem sie arbeitet, darf sie mir diesen Tatbestand nicht mitteilen. Wenn meine minderjährige Tochter schwanger ist, darf ihr Arzt mir das nicht mitteilen. Die Schweigepflicht ist ein hohes Gut und wird mit empfindlichen Strafen belegt. Ein Chefarzt hat in unserem Krankenhaus seinen Posten verloren. LG Brigitte |
#6
|
||||
|
||||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo,
Danke, Brigitee, ich hatte das auch eher so vermutet und bin froh, daß ich es jetzt weiss. Wie allerdings soll ich dabei mit meinem Arzt verfahren.... Gruß, Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#7
|
|||
|
|||
AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo Micha,
ich denke, dass es beim Hausarzt so ist, dass man die Patienten kennt und weiss, ob der Partner informiert werden kann. Bei uns ist es so, dass mein Mann mit den ganzen Ausdrücken nichts anfangen kann und deshalb rufe ich die Untersuchungsergebnisse ab. Im Krankenhaus würde ich immer eine Erklärung zur Entbindung von der Schweigepflicht unterschreiben. Die wird den Akten beigefügt. Alles Gute Brigitte |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|