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  #1  
Alt 29.10.2009, 22:48
figurehead figurehead ist offline
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Registriert seit: 28.09.2009
Beiträge: 4
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

Hallo zusammen,

mein Vater hat sich von der OP ganz gut erholt. Nun hat heute die Chemotherapie begonnen. Zunächst nur mit Gemcitabin, bei guter Verträglichkeit kommt dann bald auch Erlotinib dazu. Wir sind froh dass es nun endlich weitergeht.

Allerdings gibt es da immer noch offene Fragen:

Heidelberg hat mit seinem Abschlussbericht zur erfolglosen OP eine Therapieempfehlung mitgegeben die eine neoadjuvante Bestrahlung beinhaltet. Unser Onkologe, der grundsätzlich einen sehr guten Eindruck macht, hat allerdings davon abgeraten wegen der Nebenwirkungen und dem verglichen damit geringem Nutzen. Viele von Euch haben damit Erfahrungen. Was meint Ihr dazu?

Außerdem bin ich auf der Suche nach einem Arzt oder Therapeuten der uns bei der begleitenden alternativen Behandlung (Mistel, Immuntherapie, usw. ...)helfen kann. Zu was für einem Arzt oder Heilpraktiker geht man da am besten und was sollten die an Behandlungsmethoden "draufhaben"?

Könnt Ihr uns vielleicht Ärzte in der Nähe von Gießen/Wetzlar/Marburg empfehlen?

Ich hoffe auf viele Anregungen von Euch:-)

Gruß, figurehead
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  #2  
Alt 02.11.2009, 10:13
birgitm birgitm ist offline
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Registriert seit: 09.06.2009
Beiträge: 16
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

Hallo Figurehead,

ich möchte dir ein Buch empfehlen: "Krebs! - Was nun, Ebo?" von Dr. Eberhard Rau. Der Autor ist selbst an BDSK erkrankt, konnte auch zunächst nicht erfolgreich operiert werden, bei ihm ist es gelungen, dass sich der Tumor durch die Chemotherapie verkapselt hat und später entfernt werden konnte. Soweit ich weiß ist diese OP nun 8 Jahre her und Dr. Rau erfreut sich wieder guter Gesundheit.

Ich hatte dieses Buch für meine Tante besorgt, die im Frühjahr ebenfalls an BDSK erkrankte und bei der eine OP ebenfalls wegen Arterienumschlingung nicht möglich war.

Das Buch kann direkt bei Dr. Rau unter http://www.dr-eborau.de/DreamHC/Seite7.html bestellt werden und kommt innerhalb weniger Tage.

Ich wünsche deinem Vater einen guten Verlauf und euch allen viel Kraft!

Birgit
__________________
Birgit
***
Meine Tante hat BSDK, diagnostiziert Ende Mai 2009, Whipple-OP 12.6.2009; friedlich und ohne Schmerzen gegangen am 2.11.2009
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  #3  
Alt 08.11.2009, 23:57
The Eraser The Eraser ist offline
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Registriert seit: 08.11.2009
Beiträge: 38
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

Hallo an alle und auch besonders an Figurehead!

Ich lese hier im Forum nun schon seit Anfang 2008 und konnte viele nützliche Infos bekommen. Und heute las ich diesen Beitrag hier und fühlte mich total an die Situation meiner Mutter erinnert und entschloss mich deswegen dazu, meine Erfahrungen weiterzugeben um vielleicht etwas helfen zu können.

Meine Mutter bekam Anfang 2008 auch die Diagnose BSDK und wurde in Heidelberg operiert - auch erfolglos, weil inoperapel. Tumor war ähnlich groß.

Anschließend folgte eine kombinierte Chemo und Bestrahlung in Fulda. Die Chemo musste sie nach ein paar Wochen wieder abbrechen, aber die Bestrahlung hat sie die volle Zeit durchgezogen (waren glaub ich so um die 30 Tage). Die Therapie war schrecklich und ihr Magen wurde in Mitleidenschaft gezogen, da er leider mit bestrahlt werden musste, weil die Bauchspeicheldrüse so blöd im Körper liegt. So musste sie dann längere Zeit künstlich ernährt werden.
Aber im Endeffekt war diese Therapie ein voller Erfolg. Der Tumor verkleinerte sich von 5cm auf 2cm und eine weitere OP in Heidelberg stand an. Der Tumor war jetzt eigentlich operabel, Heidelberg entdeckte während der OP jedoch Metastasen im Bauchfell und brach deswegen die OP ab - wieder kein Erfolg. Jedoch ergaben Gewebsuntersuchungen, dass der BDSK Tumor durch Bestrahlung und Chemo mit Gemcitabine & Oxaliplatin vollkommen zerstört wurde. Herr Dr. Herwart Müller operierte meine Mutter nun ein weiteres Mal und entfernte dabei alle Metastasen im Bauchfell und spühlte mit einer Chemo. Nun ist sie krebsfrei - und Heidelberg hatte sie schon abgeschrieben!!!


Also Figurehead, nicht aufgeben!!! Auf jedenfall auch die Bestrahlung machen, sofern der Tumor noch nicht gestreut hat. Erlotinib bekam meine Mutter auch kurzzeitig, musste es aber wegen starker Nebenwirkungen sehr schnell wieder absetzen.

Und nun zu deiner Frage nach alternativen Behandlungsmethoden:
Wir waren immer bei einer Ärztin in Eisdorf im Harz. Waren von uns aus (Nordhessen) auch immer so 1,5Std. Fahrt pro Strecke. Hat sich aber echt gelohnt.

Hier ihre Anschrift:
Sabine Armbrecht
Am Goldbach 16, 37534 Eisdorf / Harz
Tel. 05522 999930‎

Das von dir angesprochene Medikament mit Brokkoli bekam meine Mutter u.A. auch von ihr. In so einer Situation klammert man sich schließlich an jeden Strohhalm und zumal dieses Mittel ja wirklich nicht sehr teuer ist, könnt ihr ja eigentl. damit nichts falsch machen. Vielleicht hilfts. Vielleicht hats auch meiner Mutter geholfen - irgendetwas hat sicherlich so gut gewirkt, dass sie jetzt krebsfrei ist.

Ihr könnt ja mal anrufen und zu ihr fahren, viel falsch machen könnt ihr ja nicht, wenn ihr es einfach mal versucht. Meine Mutter hat sehr viele Mittel zur Immuntherapie von ihr bekommen. Sie hat wirklich Erfahrung mit Krebspatienten und konnte ihr wirklich helfen.

Und zum Schluss noch was zu Heidelberg: Der Laden mag ja prima sein, solange man in ein gewisses Raster passt und dementsprechend behandelt werden kann. Läuft aber irgendwas anders und man fällt aus diesem Raster heraus - weil z.B. der Tumor zu groß und deswegen inoperabel ist, hat Heidelberg keine Alternativen. Deswegen mein Tipp, vertrau nicht nur auf Heidelberg, such dir auch Alternativen.

Evtl. kontaktier doch mal Dr. Herwart Müller aus Würzburg. Er ist zwar eigentl. Spezialist für Bauchfell OPs, jedoch behandelt er auch abseits der Standard Schemata. Vielleicht kann er euch ja auch helfen.

http://www.surgicaloncology.de/ - hier ist seine Webseite, da findest du auch Tel. und Adresse.

So, ich hoffe ich konnt dir helfen!!! Kopf hoch, es gibt immer noch Alternativen!
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