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#1
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo Sonja,
ja, die Warterei ist echt sch... Ich kenn das zur genüge. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass erneut etwas auftritt bei Gendefekt weiß ich nicht genau. Die Zahlen belaufen sich ja auf eine BK-Erkrankung überhaupt und wenn man den Gendefekt hat liegt die Wahrsch. bei 80% im gegensatz zu "normalen" Frauen, bei denen die Wahrscheinl. bei 10% liegt. Ja, ich hatte eine Ablation (rechts) und lege keinen Wert darauf dass meine linke Seite auch noch so aussieht. Aber ich muss ja so oder so noch mal unters Messer, weil ich mir die rechte Seite ja aufbauen lassen will. Da könnten die ja dann auch gleich noch die linke Seite richten, dann hab ich wenigsten mein Erkrankungsrisiko minimiert. Welche Art Aufbau ich machen möchte, weiß ich noch nicht, aber wahrscheinlich eher Silikon, als Eigengewebe. Hab nämlich keine Lust mehr auf noch mehr Narben... Falls du dich für die Gen-Problematik interessierst: ich lese zur Zeit ein buch von einer Freiburgerin, das heißt: Oben Ohne - Die Entscheidung zu leben von Evelyn Heeg. Das liest sich wie ein Roman und regt zum Nachdenken an. Außerdem ist alles verständlich geschreiben und nicht in diesem blöden Arztdeutsch, das so wie so keiner versteht... Ja im Moment glaube ich eine Entscheidung getroffen zu haben - aber wie das in zwei Wochen aussieht, weiß ich nicht. Wir werden ja sehen, in wie weit mich der Brief dann beeinflusst... Sollte ich bei meiner Meinung bleiben, werden wir jetzt demnächst loslegen, es ist ja auch nicht gesagt, dass es gleich klappt. Außerdem hätte ich gerne ein August Kind und dann muss man halt im Nov. anfangen Dennoch werde ich die Arbeit im Jan. anfangen. wie gesagt, wer weiß, ob's gleich enschlägt...
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LG Teodora |
#2
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Ich habe mir vor ein paar Wochen Blut abnehmen lassen für den Gentest. Ich würde es wissen wollen. Der Arzt meinte, da die befallene Brust bei mir nach Chemo und OP noch stark bestrahlt wurde sei hier das Rückfallrisko auch wenn ich den Gendefekt haben sollte nicht so hoch, dafür dann aber in der anderen Brust (ich nehme mal an, dann auch im blödesten Fall eben bis zu 85%).
Ich finde es aber auch wichtig zu wissen wg. der erhöhten Gefahr von Eierstockkrebs. Der ist nunmal nicht so einfach zu entdecken wie der Brustkrebs, auch nicht durch häufigen Ultraschall. |
#3
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo,
hab grad in dem Buch gelesen, dass es bei BRCA1-Trägerinen ganz oft der Fall ist, dass die Tumore erst für gutartige Zysten oder ähnliches gutartiges Gewebe gehalten wird. Tja, das passt dann total zu meiner Geschichte. Wir sind nämlich 9 Monate davon ausgegangen, dass es sich um eine Zyste handelt - toll nicht. Vorallem, wenn man jetzt weiß, dass man eigentlich anders reagieren hätte können, hätte man gewusst, dass ich BRCA1-Mutations-Trägerin bin... Das ganze hätte echt anders laufen können. Aber die Info kommt einfach ein paar Jahre zu spät...
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LG Teodora |
#4
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo Sonja,
mein Brief ist da! Wortlaut:/(meine Gedanken dazu) ich berichte Ihnen über ihre Vorstellung in meiner Sprechstunde... (ja, darauf wart ich ja schon die ganze Zeit) Diagnose: Mammakarzinom re. ...[I](ach echt, ich weiß, was ich hatte...)[/I] Anamnese: Ihre Periode kommt regelmäßig, ihre Cousine hat eine BRCA1 Mutation.Sie wollen sich auch testen lassen (ja, ja, das hatte ich ihnen ja alles erzählt...Komm zum Punkt!) Da bei Ihnen auch die Möglichkeit einer Mutation im BRCA1-Gen besteht, empfehlen wir Ihnen, (Lieber Gott lass diesen Satz positiv sein) sich den Kinderwunsch möglichst schnell zu erfüllen und sich auch humangenetisch beraten zu lassen... (Was stand da - gleich nochmal lesen: ich soll mir meinen Kinderwunsch schnellstmöglich erfüllen?! Jipee - endlich mal eine Aussage, die meinem Wunsch entspricht - ich platze gleich vor Glück, dabei bin ich ja noch gar nicht schwanger...)
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LG Teodora |
#5
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Liebe Teodora!
Das ist ja SUPER!! Ich freu mich sehr für Dich!! Das heißt, daß für Dich nun die Entscheidung auch gefallen ist?! Dann drück ich Euch gleich einmal gaaaaaaaaaaaaaaaaanz fest die Daumen!!! Vielen lieben Dank, daß Du gleich den Brief abgeschrieben hast!! Ich musste über Deine Kommentare so lachen ! Ist ja toll, daß Du so eine positive Nachricht erhalten hast!!! Misst Du auch Deine Temperatur? Wie lange habts beim 1. Kind "probiert"? Wir werden ja jetzt öfters voneinander hören und über unsere Zyklen diskutieren ! TOI TOI TOI!!! Alles Liebe, Sonja! |
#6
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo Sonja,
klar ist die Entscheidung jetzt gefallen! Leider befindet sich mein Mann zur Zeit auf Geschäftsreise und erfährt die gute Nachricht entweder per e-mail oder erst am nächsten Monatg. Aber ich bekomm morgen so oder so meine Tage... Aber so in 14 Tagen, wenn ich dann den Eisprung merke (bei mir zieht's immer ganz schön im Bauch), werden wir's bestimmt drauf anlegen. Da hat sich der Gen-Test meiner Cousine doch schon zum ersten mal rentiert. Wer weiß, was die Ärzte gesagt hätten, wenn wir von der Mutation nichts wüssten... Übrigens hat's beim ersten Kind gleich beim ersten Mal geklappt. Darum mach ich mir jetzt auch erst mal keinen Kopf über Temperaturen oder so... Bei unserem Infogespräch am letzten Mo. hat die Ärztin auch gemeint, dass wir im positiven Falle mit Temparaturmessungen anfangen sollten. Denke aber, dass wir's erst mal einfach probieren... Hab morgen den Schweinegrippenimpftermin. Hab ein bisschen bammel davor, dass es mich total aus den Latschen haut. Hast du dich auch schon impfen lassen? Uns als "Risikogruppen-person" wird die Impfung ja ans Herz gelegt... Also dann schlaf mal gut bis bald
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LG Teodora |
#7
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo Teodora, (schöner Nick!!!)
melde mich auch kurz zu Wort und wünsche Dir alles gute fürs Schwanger werden!!! Wenn Du die älteren Beiträge gelesen hast, wirst Du vielleicht auch über mich gestolpert sein - unser Sohn wird Anfang Dezember ein Jahr alt, meine Brustkrebsdiagnose ist im September fünf Jahre her (und im Oktober hat gerade das MR mal wieder gezeigt, dass es keinen Anhaltspunkt für Rezidive gibt) Zu Deiner Ausgangsfrage: Mir wurde während meiner Therapien von meiner sehr kompetenten Ärztin empfohlen mit dem Kinderwunsch bis zwei Jahre nach Therapieende zu warten (bei mir Chemo und Strahlen, keine AHT). Das habe ich auch getan, denn ich hätte mich vorher nicht fit genug gefühlt für Schwangerschaft und Kind, da ich viel mit Fatigue zu tun hatte. Dann habe ich eine etwas umfangreichere Nachsorge gestartet und bin, nachdem ich grünes Licht bekam, sofort schwanger geworden. Die Radiologin, bei der ich in der Nachsorge bin, hat extra wegen mir Fortbildungen besucht*werdrot*, natürlich war ich mit knapp 36 gleich doppelt risikoschwanger etc. und dementsporechend häufig bei meiner normalen Gyn. Ich kannte das Leben mit Kind ja vorher nicht und hab nicht gedacht, dass es sooooo anstrengend wird. Hab immer das Gefühl, ich kann nicht ganz so viel "zusetzen" wie es vielleicht andere Mütter ohne diese Vorgeschichte können. Kann aber auch sein, dass das nicht mit dem Krebs zu tun hat, sondern dass bei mir auch andere, eher psychische Geschichten, nochmal neu aktiviert worden sind. Hatte jedenfalls in diesem Jahr ganz ordentlich zu knapsen, auch wenn der Lütte sehr niedlich ist! Ich kann übrigens nach fünf Jahren sagen, dass der Krebs nicht mehr jeden Tag voll präsent in meinem Kopf ist - neulich stand ich bei meinem Arzt und hätte mir wirklich fast die Spritze in den Arm der OP-Seite geben lassen! War alles schon desinfiziert und kurz vor dem Pieks... so kann's gehen, und das liegt sicher auch daran, dass das Wohlergehen unseres Sohnes das ist, was mich inzwischen mehr beschäftigt Viele Grüße von Susanne |
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