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  #1  
Alt 27.01.2010, 13:52
Ricarda Ricarda ist offline
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Standard AW: Sirt- Therapie

Liebe Michaela,

ich gebe dir vollkommen recht. Ich habe einen Teil nicht richtig verstanden, deine Mutter bekam 3 Jahre nach der SIRT Metas in der Lunge und ist ein halbes Jahr danach verstorben? Das tut mir sehr leid, aber wir alle wissen ja, dass es nun einmal so ist wie es ist.

Wir hatten damals auch bloß diesen einen Halm voller Hoffnung, darum haben wir uns letztendlich für die SIRT entschieden. Mir war von Anfang an komisch bei dem Gedanken, und ich muss sagen, ich hätte damals auf meinem Standpunkt bleiben sollen. Ich hatte soviel Negatives gelesen und dachte mir schon, dass es uns nicht viel besser ergehen wird. Trotz allem, mein Vater wollte diesen Schritt. Und es ist nun mal seine Entscheidung gewesen.

Ich hoffe, in meinem neuen Beitrag ein paar neue nützliche Informationen zu bekommen, denn so langsam geht mir der Mut aus.

Grüße
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  #2  
Alt 27.01.2010, 19:15
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Sirt- Therapie

HAllo,

wir sollten uns alle weiter vor Augen führen das die Sirt so ziemlich als letzter Strohhalm gegeben wird,eben wenn keine Chemo mehr geht.
Ob sie wirklich auch hilft weiß leider keiner vorher,ebenso wenig wie man sie verträgt. Es ist nicht mehr als ein Strohhalm.
Ohne die Sirt wäre der Verlauf bei deiner Mama sicher leider kein anderer gewesen und andere Therapien gab es wahrscheinlich nicht mehr.

Es tut mir leid wie die Entwicklung gewesen ist, wir kämpfen selbst mit Sirt und ich habe meine Mama auch nach 5 Jahren kampf vor vielen JAhren an den sch.... Krebs verloren.

Leider gibt es noch kein Allheilmittel. Ich wünsche sehr das irgendwann einmal was gefunden wird.

LG Heike
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gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
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  #3  
Alt 27.01.2010, 20:57
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Sirt- Therapie

hallo

ich denke, hätten wir diesen sogenannten strohhalm nicht ergriffen, würde ich mir heute auch die größten vorwürfe machen. auf der anderen seite bereue ich es, ihr zur sirt geraten zu haben. verloren hätten wir so oder so. nur bin ich mir sicher, hätte ich meine geliebte mama noch länger bei mir gehabt. es ging ihr wirklich 3 1/2 jahre richtig gut, wir haben noch viele urlaube gemacht und die zeit genossen. der leberkrebs war ein zufallsbefund. wie gesagt sie hatte bis zum schluß keine schmerzen. die metastasen kamen erst nach der sirt. der eigentliche lebertumor war zwar um 15 prozent geschrumpft, aber dafür waren jede menge neue metas plötzlich in der leber. manchmal denke ich auch dass vielleicht bei dem eingriff was falsch gelaufen ist. und ich muss dazu sagen das war im jahr 2006, jetzt sind die erfahrungswerte schon wesentlich größer als damals bei uns. meine mutter hatte schreckliche schmerzen während des eingriffs und bekam keine luft mehr. der eingriff wurde für 2 stunden unterbrochen. aber wie hesagt, heute sind die erfahrungen größer. wir waren damals einer der ersten der diese therapie gemacht hat.
es muss einfach jeder für sich entscheiden, das ist klar.ich für meinen teil, würde meiner mutter nicht nochmal dazu raten, hätte ihr lieber noch das aufwachsen ihrer 4 zwillingsenkelkinder gewünscht. die hat sie nur noch kurz im arm halten dürfen. gott, wie hat sie sich gefreut, als sie gsund zur welt kamen. mir fehlt meine mama ganz fürchterlich und den kindern eine liebevolle oma
ich wünsche euch allen viel viel kraft in dieser schweren zeit die ihr jetzt durchmachen müsst
gruß michaele
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  #4  
Alt 18.02.2010, 22:12
bwbwsb bwbwsb ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Sirt- Therapie

Hallo,
habe lange überlegt, ob ich etwas zu diesem Thema schreiben soll. Doch ich habe gerade wieder in der Presse von SIRT und den Erfolgen gelesen.
Doch auch hier im Forum fühle ich mich bestätigt, dass diese Therapie leider nicht für viele erfolgreich ist.
Zu meiner Geschichte: Meine Schwester bekam vor ca. 1 Jahr starke Bauchschmerzen und nach etlichen Untersuchungen stellte man fest, dass sie in der Leber Metasthasen hat, die von einem Thymusdrüsenkarzinom stammten. Die Leber bekam mehrere Chemos, die Tumore wurden kleiner, danach wurde die Thymusdrüse bestrahlt, so dass sogar keine Gefahr von ihr mehr ausging. Anschließend sollte sich wieder um die Leber gekümmert werden. Sie hatte von allen Ärzten der Charite tolle Prognosen bekommen, da nirgendwo sonst Metasthasen gefunden wurde und sie mit 44 noch recht jung und körperlich fit war. Zuerst hat man versucht bei einer Operation den Teil der Leber zu entfernen, der betroffen war. Doch während der OP fand man kein Teil, welcher verbleiben konnte. Sie wurde also wieder nach Hause geschickt und Termine für SIRT gemacht. Doch schon bevor es losging baute sie körperlich ab und die Leber war sehr groß. Trotzdem wurde die SIRT durchgezogen. Nun bin ich kein Arzt, doch ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich heute darüber nachdenke.
Nach nicht mal 4 Wochen haben wir sie verloren. Es ging alles so unheimlich schnell, ich kann es immer noch nicht richtig begreifen. Ihre letzen 4 Tage war sie wieder in der Charite, wo ich sie täglich bei ihrem letztem Kampf begleitete.
Von der Diagnose bis zum Ende vergingen nur 9 Monate.
Ich wünsche allen, dass diese Therapie irgendwann allen helfen wird, für meine Schwester konnte sie nichts tun.
Allen Betroffenen und deren Angehörigen wünsche ich viel Kraft.
B.
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  #5  
Alt 19.02.2010, 12:17
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Ort: Chemnitz
Beiträge: 2.380
Standard AW: Sirt- Therapie

hallo. Es ist alles ein großer balanceakt, und keiner weiß wie sich alles entwickeln wird. Glaub mir, in 2 monaten kommt unser baby und wir wirren das wir nicht viel zeit als familie haben werden. Ob mit oder ohne sirt. Wenn wir diese aber abbrechen und es dann schnell bergab geht werden wir uns ebenso vorwürfe machen. Es wurde uns nie gesagt das er gesund wird durch die sirt. Doch seine ganze leber ist toll metas. Ca.50, ohne sirt wissen wir auch nicht wie es ihm heute gegen würde. Am ende haben wir alle hier verloren-macht euch keine vorwürfe. Mehr als die medizin ausschöpfen können wir nicht, doch ganz ohne medizin wäre sicher auch kein wunder geschehen. Die erwartung nach metastasendiagnose ist 12 -18 monate. Der krebs ist schuld keiner sonst. Und die medizin ist heu schon weiter als noch vor 10 jahren. Wenn ich an mama denke-ihr ging es immer so schlecht-da ist man heut schon weiter nur gibt es leider noch kein richtiges mittel. Das kann ich nicht verstehen. Bitte vergess nicht das es bei der sirt nie um heilung ging sondern es nur ein versuch ist das wachstum zu stoppen und viele hier lesen die informationen suchen weil ihn diese option als letzte gebote wird. Wir hatten die wahl zwischen sirt und nichts, gar nichts zu machen, da hätte ich mir mein leben lang vorwürfe gemacht. Lg
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  #6  
Alt 23.02.2010, 13:39
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heike_mike heike_mike ist offline
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Ort: Chemnitz
Beiträge: 2.380
Standard AW: Sirt- Therapie

Hallo,

die Sirt wurde bei uns nun abgebrochen eine 3. wird nicht gemacht da es nicht die gewünschten Erfolge brachte.
Wir würden es trotzdem jederzeit wieder probieren.
Viel mehr macht mir jetzt die Angst das nichts mehr gemacht werden kann.
AUSTHERAPIERT.
Dieses Wort besiegelt unser Schicksal gnadenlos.

Allen hier viel kraft und bessere Ergebnisse.
Traurige Grüße Heike
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