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  #1  
Alt 08.02.2010, 11:43
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Susaloh,
dann heißt es weiter Daumen drücken. Das du so schnell einen OP-Termin bekommen hast ist gut. auf jeden Fall weißt du jetzt was die Ursache sein könnte und raus mit dem Ding. Hoffentlich musst du nicht so lange auf den histologischen Befund warten.
Alles Gute für Dich und sei tapfer!
LG Heike1
  #2  
Alt 08.02.2010, 14:05
sissy sissy ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Liebe Susaloh,

auch von mir alles Gute.

L. G.

Sissy
  #3  
Alt 08.02.2010, 19:38
Benutzerbild von toscana65
toscana65 toscana65 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?


Hallo Susaloh, wünsche dir für die morgige OP auch alles Gute und das
es wirklich nur ein "gutes Myom" ist.
Regina
  #4  
Alt 08.02.2010, 19:47
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo!
Die Ereignisse überstürzen sich - bin gerade erst aus der Klinik zurückgekommen, bin total k.o. und mir dröhnt der Kopf von all den Aufklärungsgesprächen. Alle waren wirklich reizend und nett, unglaublich. Der Operateur hat auch noch mal geschallt und sagt, es ist kein Myom, aber schon ein hormonabhängiger Tumor (alle fragten mich ob ich zusätzlichen Haarwuchs hätte - danach wollte ich heute die FÄ fragen - also irgendwie hängt das wohl zusammen).

Jetzt darf ich abführen, morgen um 7.00 Uhr muss ich schon in der Klinik sein!
Besser ich pack jetzt mal schnell bevor ich vielleicht dauerhaft im Bad verschwinden muss....

Vielen lieben Dank für all die guten Wünsche! Bis, hoffentlich, in ein paar Tagen!

Susaloh
  #5  
Alt 14.02.2010, 20:35
Spekulazius08 Spekulazius08 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Susaloh, ich drücke dir ganz fest die Daumen das du bei den Ergebnissen die kommen doch noch etwas Glück hast!!!!!! Darf ich dich fragen wo du das mit den steigenden Tumormakern gelesen hast. Ich hab auch immer Angst das bei mir was kommt. Meine Tumormaker steigen auch jedes mal um ca 1 Punkt. Aktuell bin ich bei 16,8. Ich weis das ist im Referenzbereich aber er ging halt noch nie runter und meine Leberwerte GPT ist ei 72 wo normal doch bis 35 ist. Mein Doc schiebt es halt immer auf das Tamoxifen.... Halte die Ohren steif und alles alles Gute
Liebe Grüße

Manu
  #6  
Alt 14.02.2010, 20:58
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Susaloh,
kann ich verstehen, dass du erst einmal einen klaren Kopf kriegen musst.
Bei mir war es nur andersrum. Erst das Knochenzinti, das in Ornung war, also kein Anhalt für Knochenmetastasen (auch eine ausgeprägte Arthrose in säntlichen Gelenken) und 1 Woche später wurde ja dann das CT gemacht und auf einmal waren auch diese osteoplastische Knochenmetastasen zu sehen. Habe die Welt auch nicht mehr verstanden. Erst ein guter Befund und dann zack. Mittlerweile weiß ich, das diese kleinen Biester so klein sind, das sie auf dem Knochenzinti nicht zu erkennen sind und was meine Onkologin noch sagte gut jedenfalls besser zu therapieren sind als meine Lebermetas die ich noch anzubieten habe.
Hilft alles nichts, da müssen wir durch! Für Mittwoch drücke ich dir ganz fest die Daumen.
LG Heike1
  #7  
Alt 14.02.2010, 21:34
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Manu,
deine Frage habe ich nicht ganz verstanden, aber was die steigenden Tumormarker angeht - solange die im Referenzbereich sind, lassen sich die Ärzte, glaube ich, auch bei langsamen aber eindeutigen Steigungen nur schwer zu Untersuchungen überreden. Ein Grund ist wohl, dass, wenn man zu früh anfängt zu suchen, man vielleicht noch nichts findet, weil es noch zu klein ist, und sich dann fälschlich in Sicherheit wiegt.

Bei mir gab es aber nun, wo schließlich - erst - der Rand des Referenzbereichs erreicht war, schon einen ziemlich heftigen Befund, der aber zum Glück ja rausgeschnitten werden konnte, was aber bei anderen Organen nicht möglich gewesen wäre.

Jetzt, meint meine FÄ, wüssten wir, dass der bei mir bei 5-6 liegen muss und sobald er steigt, wir in Zukunft nachgucken müssen. So ist man wieder schlauer....

Hallo Heike,
was den klaren Kopf angeht, ist das noch nicht so prall - ich habe mich leider noch gar nicht recht wieder fangen können. Mir ist die ganze Zeit latent übel, kann kaum was essen und auch kaum kochen, meine Geschmacknerven funktionieren irgendwie nicht. Ich habe das Gefühl, ich muss pausenlos daran denken, denn wenn ich mal abschalte, wie gestern beim Fernsehen, und es mir dann wieder einfällt, ist mir schlagartig kotzübel, mein Darm krampft sich zusammen, mir tritt der kalte Schweiß auf die Stirn. Ich weiß, dass auch dies vorübergehen wird, sehe ich ja an Leuten wie dir, aber dies sind wirklich scheußliche Momente.

Liebe Grüße
Susaloh
  #8  
Alt 14.02.2010, 21:54
Heike1 Heike1 ist offline
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Registriert seit: 08.02.2009
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Liebe Susaloh,
dachte du schaltest die Kiste erstmal nicht ein!
Diesen Zustand den du beschreibst habe ich im Januar durchgemacht. Dachte auch bin im falschen Film und stand voll neben mir. Nun und nach vielen ausführlichen Gesprächen und auch Infos aus dem Forum ist klar, das dies auch noch nicht das Ende ist und wir noch viele schöne Jahre vor uns haben. Gut, zwar als Dauerpatient beim Arzt aber irgendwie beruhigt das ja auch wenn so eine strenge Kontrolle ist und bei den kleinsten Unregelmäßgkeiten reagiert werden kann und wird. Viele Frauen und Freundinnen, die die Erkrankung schon 5 Jahre hinter sich haben, leben in Panik, weil sie denken da könnte sich was zusammenbrauen und keiner merkts oder viel zu spät. Du siehst, positiv denken und aus dem größten Mist nach was raussuchen!
Auch nach der neuen Hiobsbotschaft gehts mir unverändert gut. Passieren wird nicht soviel, meine therapiemäßig. Bekomme weiter das Avastin, Faslodex-Spritze und in 2 Wochen gehts dann los mit den Bisphonaten.
Ach ja, und dann bald noch in das Pet-CT. Werde berichten, ob was zu sehen war.
Kopf hoch!
LG Heike1

Geändert von Heike1 (14.02.2010 um 21:56 Uhr)
  #9  
Alt 18.02.2010, 23:04
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo liebe Leute,

heute habe ich nun endlich die Ergebnisse und Therapie erfahren. Davon will ich jetzt nur kurz berichten, denn ich bin todmüde. Diese ganzen Emotionen schlauchen ungemein.

Also, das Staging ist letztendlich eigentlich doch recht positiv ausgegangen.
Auf der Lunge zwei winzig kleine Herde, die aber auch Bestrahlungsfolgen sein können, das CT zeigt auch zwei ebenso kleine Stellen auf 2 Wirbeln, die osteoplastische Metastasen oder was anderes sein könnten. Einzig die geschwollenen Lymphknoten in der Nähe der ehemaligen Eierstöcke sind eindeutig.

Her2neu = 0,
Für die Östrogenrezeptoren gibt es 2 mal den Wert IRS 6, einmal mit 50% der Zellen stark positiv, einmal mit 70 oder 80%. Beim Primärtumor war es 9 bei 65%. Der Progesteronrezeptor, der beim Primärtumor ebenfalls bei 9 war, hat bei der einen Probe ebenfalls IRS 6, bei der anderen ist er praktisch weg (IRS 1).

Das wird "mäßig" positiv genannt, aber der Onkologe fand das ziemlich gut und daher bekomme ich jetzt keine Chemo sondern Faslodex! Wie du, Heike1! Kontrolliert werden soll die Wirksamkeit alle vier Wochen über die Tumormarker, die ja bei mir gut reagieren. Zusätzlich soll ich auch noch Zometa bekommen, näheres weiß ich dazu aber noch nicht. Mit dem Faslodex soll es gleich morgen losgehen.

Schockierend waren die Ergebnisse meiner Hormonuntersuchung: Trotz des einen zerstörten Eierstocks und der Zellnester in dem anderen und trotz der Tatsache, dass es seit 2 Jahren heißt, meine Eierstockfunktion sei "erloschen", wurde total hohes Östrogen gemessen - angeblich 2 Tage nach Eisprung soll ich gewesen sein!!! Wie konnte das nur passieren?!?

Der Professor meinte, das Tamoxifen habe bei mir versagt und die Sache mit dem Aromatasehemmer hätte nicht passieren dürfen, aber meine Metastasen seien sowieso schon da gewesen, daher mache es letztendlich auch wieder keinen Unterschied. Ich fragte ihn nach der Forschung über Tamoxifenresistenz insbesondere bei lobulärem Brustkrebs, das fand er aber überhaupt nicht relevant, er meinte heute würde man eher diesem Metabolisierungsenzym (bin zu müde um zu schauen wie das nochmal hieß) die Schuld geben, wenn das Tamoxifen versagt. Weiß ja nicht, ob das bei mir zutrifft, denn ich hatte ja immer durchaus Nebenwirkungen vom Tamoxifen.

Übrigens war das Testosteron bei mir heftig überhöht, das erklärte auch den plötzlichen Haarwuchs überall. Aber ich hatte keine Gelegenheit, danach zu fragen. Ich finde es immer sehr frustrierend, wenn diese Ärzte sich einfach keine Zeit nehmen und schon 5 Min. nachher kaum noch was wissen über deinen Fall. Aber egal, ich bin insgesamt dort in sehr kompetenten Händen.

So, jetzt bin ich gespannt, was Ihr so dazu sagt und wanke ins Bett.....

Viele Grüße
Susaloh
  #10  
Alt 19.02.2010, 18:27
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo,
so, jetzt habe ich gerade erfolgreich die erste Faslodexspritze bekommen. Hatte Schiss weil ziemlich dicke Spritze! War aber dann doch nicht so schlimm, weil mein Hausarzt genial spritzt. Dienstag geht es los mit dem Zometa. Knochenscinti ist übrigens frei von Metastasen.

Ich wollte, ich könnte schon wieder so frisch-fröhlich und voller Kampfgeist sein, wie ich es hier im Forum so oft sehe, aber das klappt noch nicht. Bin zwar nicht mehr ganz so verzweifelt, aber immer noch irgendwie sehr verunsichert und verletzlich... Besonders die Reaktionen der anderen machen das mit mir - ich kann doch nicht jedes Mal den Schock und die Beklemmung wieder durchleben müssen, wenn ich es Leuten wie meinem Hausarzt oder der Sprechstundenhilfe erzähle - die schauen natürlich alle aus der Wäsche, als ob ich dann wohl morgen tot wäre.....

Liebe Grüße
Susaloh
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