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  #1  
Alt 04.03.2010, 18:55
SESAM SESAM ist offline
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Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Hallo Anke,

ich würde auch zu einer Zweimeinung raten.

Meine Mutter wurde in der Uniklinik Regensburg behandelt. Die Operation vor 3,5 Jahren wurde von Herrn Prof. Dr. H.-J. Schlitt (Direktor Poliklinik Chirurgie) durchgeführt. Meiner Mutter geht es momentan nicht gut, aber da kann kein Arzt in diesem Fall etwas dafür. Schuld sind die Metas!

Also versuche es doch mal mit einer Zweitmeinung in einer anderen Klinik.

Ich wünsche dir alles Gute.

SESAM
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  #2  
Alt 04.03.2010, 21:51
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Hallo und danke für Eure Antworten.
Ich werde meinem Bruder einmal vorschlagen eine zweite Meinung einzuholen.
Zur Zeit ist er in Münster (Franziskushospital) in Behandlung.
Bisher wurde ihm nur gesagt, daß der Krebs inoperabel ist und das seine Erkrankung unheilbar ist.Er wurde auch direkt auf 100% Behinderung eingestuft, was mich doch sehr wunderte, da dies noch vor der endgültigen Diagnose gescah.Morgen hat mein Bruder seinen 44 Geburtstag und ich hoffe inständig, daß es nicht sein letzter ist.
Mein bisheriges Googlen ergab eine maximale Lebenserwartung von 12 Monaten, wobei ich mir das kaum vorstellen kann....Es ist einfach schrecklich.Vor fast 3 Jahren starb mein anderer Bruder ganz plötzlich und unerwartet und nun soll auch noch mein zweiter Bruder viel zu früh aus dem Leben geholt werden?Ich versteh die Welt nicht mehr.....
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  #3  
Alt 06.03.2010, 08:46
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Guten Morgen!
Gestern feierte mein Bruder seinen 44 Geburtstag, leider ging es ihm morgens so schlecht, daß der Hausarzt ihm schon vorsorglich eine Einweisung mitgab und neue, andere Schmerzmittel.Diese halfen ihm dann, so daß er seinen Tag nicht im Krankenhaus verbringen mußte.
Meine Frage aber nun:
Kann es denn sein, daß die Krebsschmerzen bis in den Arm gehen und dieser teilweise sogar taubheitsgefühle hat?
Bisher kam mein Bruder mit Methamyzol einigermaßen hin.Tramadolor noch dazu und nun wird darüber nachgedacht ob nicht Morphium die bessere Lösung ist.
Bedeutet das denn nun unweigerlich schon ein Endstadium der Erkrankung, oder ist eine Besserung schon noch möglich?
lg anke
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  #4  
Alt 08.03.2010, 08:27
Schneeball Schneeball ist offline
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Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Liebe Ankerli,
ich bin schon seit längerem stille Leserin hier in diesem Forum. Auch mein Mann hat Gallengangskrebs. Der Krebs wurde zwar in einem Frühstadium entdeckt und erfolgreich operiert (nach Wippel), trotzdem geben ihm die Ärzte höchstens noch 1-2 Jahre.
Was nun die Schmerzen im Arm deines Bruders betrifft:
Auch mein Mann hatte extreme Schmerzen im Rücken. Diese strahlten auch in die Arme, er hatte weder Kraft noch Gefühl in seinen Händen (Taubheitsgefühl). Nach langem Suchen fand man die Ursache: Metastasen im Hals- und Brustwirbelbereich. Er hatte zuletzt wahnsinnige Schmerzen und musste 3 Wochen im KH an die Morphinpumpe. Die Bestrahlungen wurden in dieser Zeit jedoch nicht ausgesetzt. Es geht ihm jetzt immer noch nicht besonders gut und die Schmerzen sind auch nicht alle weg, obwohl das ganze schon seit 4 Wochen beendet ist. Er bekommt immer noch 3x70mg Morphin/Tag und er hat einen steifen Nacken. Er kann seinen Hals nicht mehr zur Seite bewegen.
Vielleicht lässt dein Bruder auch mal ein Knochensyntigramm machen. Denn nur so kann man Metastasen im Wirbelsäulenbereich erkennen.
Ich wünsche euch allen viel Kraft für die kommende Zeit.
LIebe Grüße
Schneeball

Geändert von Schneeball (08.03.2010 um 15:46 Uhr)
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  #5  
Alt 08.03.2010, 20:01
ankerli ankerli ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Danke dür die Antwort.Es tut mir leid, daß dein Mann so leiden muß.
Was ich nicht ganz verstehe, warum war die Gallengangsoperation erfolgreich wenn er dann trotzdem eine so schlechte prognose bekommen hat?
Mein Bruder hatte bereits vor der Krebsdiagnose eine nicht abzuklärende "Entzündung" im Beinknochen.Auch die weitere Diagnostik diebezüglich wurde jetzt erstmal nach hinten verschoben.
Ich habe heut mal wieder mit meinem Bruder telefoniert und ihm nochmal dringends zu einer 2.Diagnose geraten.
Er lebt in Münster und da gibt es schon einiges an Kliniken usw.
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, trotz seiner geistigen Behinderung, daß er die ganze Wahrheit verdient zu wissen.Es ist und bleibt sein Leben, sein Krebs und seine Entscheidung wie er damit umgehen will.
Leider hält meine Mutter sich sehr zurück in der ganzen Angelegenheit.
Ich versuche soviel Infos zu sammeln wie es geht und ihm die zukommen zu lassen....ich frag mich nur wie lang habn wir noch Zeit?
Morgen hat er die vorerst letzte von 3 Chemotherapien, darauf folgt eine große Untersuchung am 22....die lassen sich immer gehörig Zeit...es ist schlimm.
lg anke
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  #6  
Alt 10.03.2010, 11:10
Schneeball Schneeball ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Liebe Ankerli,
bei meinem Mann wurde der Krebs in einem sehr frühen Stadium festgestellt und vollständig entfernt (Galle, Gallengang und Kopf der Bauchspeicheldrüse). Die Schnittstellen waren danach tumorfrei. Leider waren die Lymphknoten bereits mit dem Erreger befallen. Somit ist der Erreger im Blut und kann sich jederzeit wieder an einem Organ festsetzen (wurde uns von 3 verschiedenen Professoren bestätigt). Leider wurden seine Metastasen an der Wirbelsäule sehr spät entdeckt. Er hatte dadurch furchtbare Schmerzen, weil seine Wirbelsäule schon richtig "zerfressen" war. Er bekam Bestrahlungen, welche auch angeschlagen haben. Der Tumor ist jetzt verkapselt, allerdings inoperabel. Die Bestrahlungen haben ihn sehr geschwächt. Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder...
Liebe Ankerli, steh deinem Bruder bei. Er wird jede Hilfe benötigen. Inwieweit ihr ihm die Wahrheit sagen müsst oder könnt, könnt nur ihr entscheiden. Uns haben es die Ärzte in einem gemeinsamen Gespräch gesagt. Ich bin aber immer noch der Ansicht, dass sie die Angaben, wie lange man eventuell noch zu leben hat, ruhig weglassen könnten. Man bekommt diesen Gedanken einfach nicht mehr aus dem Kopf, obwohl man doch jetzt gerade die noch verbleibende Zeit miteinander genießen sollte.
Ganz liebe Grüße
Schneeball

Geändert von Schneeball (11.03.2010 um 09:45 Uhr)
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  #7  
Alt 21.03.2010, 20:02
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: Gallengangskrebsdiagnose nach Lebertumoren

Da bin ich mal wieder.
Heute konnte ich mal in die ärztlichen Papiere meines Bruders einblick nehmen, leider nur von seinem ersten Krankenkenhausaufenthalt, als die Diagnose Gallengangskrebs noch nicht definitiv stand.
Leider kann ich meinen Bruder und dessen Freundin nicht dazu bewegen sich eine 2.Meinung einzuholen und/oder sich sonst noch Hilfe zu holen....
Zum Zeitpunkt seines ersten Krankenhausaufenthaltes lautete die Diagnose noch HCC des linken Leberlappens (10cm Durchmesser)mit multiplen Satelliten im rechten Leberlappen, PAP.V.
Er erhält Gemzar als Chemo und ich habe gelesen, daß dieses Mttel bei Leberproblemen kontraindiziiert ist.
Als Schmerzmittel bekommt er Novaminsufat sowie ein Mittel mit Diclofenac und Codein(Name faällt mir nicht mehr ein)
Bei Beschwerden durch die Chemo hat er unter anderem Paracetamol verschrieben bekommen....
Das alles addiert läst mir nur den wagen Schluß zu, daß mein Bruder unheilbaren Krebs in einem Fortgeschrittenem Stadium hat und er läst sich von mir nicht helfen.
Zumindest konnte ich seine Freundin davon überzeugen, daß sie beim nächsten Arztgespräch nach einem Mistelpräperat fragt, um den Allgemeinzustand meines Bruders wenigstens ein wenig zu bessern.
Ich fühle mich sehr schlecht bei der ganzen Sache, mache mir Vorwürfe, daß ich nicht genug tue und am Ende noch mehr Schuldgefühle haben werde, weil mein Bruder nicht alle Hilfen und Mittel ausschöpfen konnte....
Er sagt, seine Ärztin arbeite mit der Uni Hannover zusammen (wo auch seine Proben hin geschickt wurden)und da Bedarf es keiner weiteren Ärzte....
Was kann ich denn nur tun?
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