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  #1  
Alt 19.03.2010, 19:10
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Heike,

ich habe leider noch niemanden weiter gefunden, der Eileiterkrebs hat. Na ja, vielleicht klappt es ja noch mal. Ich würde halt gerne wissen, wie es bei anderen Patientinnen nach OP/Chemo weiterging. Es ist jetzt nach der AHB sehr ruhig geworden. Ich muß ja erst Anfang Juli zur Nachsorgeuntersuchung.
Ich kann mir zur Zeit aber auch nicht vorstellen, wieder zu arbeiten. Ich bin immer gleich schlapp und schwindelig, wenn ich mal ein Stück spazierenlaufe oder mich im Haushalt betätige.
Ich habe bis zur Krankheit in einer Firma in der Produktion gearbeitet. Die Arbeit war mehrschichtig und körperlich sehr anstrengend. Außerdem muß man dort ständig mit hochgiftigen krebserzeugenden Stoffen umgehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dort wieder weiterzuarbeiten.
Dieser Kummer macht mich seelisch auch noch zusätzlich fix und fertig.
Na ja, eigentlich muß man ja froh sein, daß der Krebs in diesem Stadium erkannt und beseitigt wurde. Das ist ja erst einmal das allerwichtigste.
Viele Grüße Sabine

Geändert von Sabine412 (19.03.2010 um 19:27 Uhr)
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  #2  
Alt 19.03.2010, 20:41
Juli95 Juli95 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Sabine,
ich bin nicht an Eileiterkrebs erkrankt, sondern wie die meisten hier an Eierstockkrebs. Ich hoffe es finden sich hier noch ein paar Frauen mit Eileiterkrebs zum Austausch.
Möchte Dir aber auch einkleines Kraftpaket schicken.
Bei dir ist ja noch alles recht frisch. Gib Dir, Deinem Körper, Deiner Seele Zeit sich von allem zu erholen (und diese Schlappheit kenne ich und viele andere hier auch; Fatigue wurde ja schon angesprochen).
Und das sollte jetzt erst mal anstehen, nicht schon wieder an die Arbeit denken, wenn es noch gar nicht dran ist.

Was du zu deiner Arbeit geschrieben hast: Wenn es wieder soweit ist, dass du eine "Beschäftigung" aufnehmen kannst, muss es doch nicht der alte Job sein.
Ich bin auch nicht wieder in meinen alten Beruf zurückgekehrt. Wusste erst gar nicht wo und wie ich anfangen sollte mich neu zu orientieren. Es gibt aber von Seiten der Rentenversicherung oder dem Arbeitsamt Möglichkeiten eine berufliche Rehabilitation zu machen. Entweder eine langsame Wiedereingliederung in den alten Beruf oder eine Umschulung/Qualifizierung in einen anderen Beruf. Ich habe zunächst an einer Oorientierungsmaßnahme teilgenommen und bin nun in einer 6monatigen Trainingsmaßnahme zur Vorbereitung auf eine Umschulung.Ich bekomme während der ganzen Zeit Übergangsgeld. In dieser Trainingsmaßnahme bin ich zusammen mit "Gleichgesinnten", das tut sehr gut sich mit anderen auszutauschen, die einen ähnlichen Weg gehen müssen.

Liebe Sabine, wie gesagt ist ja erstmal das Gesund werden am wichtigsten. Aber vielleicht kann es dich ja bisschen beruhigen, dass du dir bei deinem Job erstmal nicht so sehr den Kopf zerbrechen musst. Wenn es soweit ist gibt es Lösungen, Möglichkeiten, Alternativen.

Nachdem ich die letzten Jahre so vieles durchstehen und aushalten musste, merke ich jetzt auch oft, dass ich daraus Kraft gewinnen kann. Vieles sehe ich jetzt nicht mehr so eng oder perfektionistisch, was viel (Leistungs-)Druck nehmen kann. Ich erwarte einfach nicht mehr so viel von mir. Weist wie ich das meine? Aber das hat auch alles Zeit gebraucht. Als ich nach der Erkrankung ziemlich schnell wieder loslegen wollte, gabs auch viele viele Tränen, wenn das alles noch nicht so wollte.

Ich wünsche dir viel viel Kraft!
Liebe Grüße,
Juli
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  #3  
Alt 19.03.2010, 22:39
Benutzerbild von maja-s04
maja-s04 maja-s04 ist offline
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Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

....
__________________
Ich liebe DICH wahnsinnig mein ENGEL!
In ewiger, inniger Liebe
DEINE Mutti

www.lukas-benedikt.de

Geändert von maja-s04 (20.02.2013 um 22:15 Uhr)
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  #4  
Alt 20.03.2010, 12:11
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Standard Eileiterkrebs und nun?

Hallo Juli 95!

Ich möchte mich bei Dir ganz herzlich für Deine Ratschläge bedanken. Du hast mir viel Mut für die Zukunft zugesprochen, es tut mir sehr gut, daß ich mich mit Euch allen austauschen kann.
Ich glaube, Du hast Recht, daß ich mich jetzt erst einmal auf meine Genesung konzentrieren muß, ehe ich wieder an Arbeit denke. Aber da ich schon einen Anruf von der Krankenkasse bekommen habe, daß ich bald zum medizinischen Dienst muß, da bekommt man halt Panik. Aber ich kann ja begründen, daß es mir nicht so gut geht.

Für Dich alles Gute für die Zukunft!
Vielen Dank und viele Grüße
Sabine

Hallo Maja,

es freut mich für Dich, daß Du schon mehrere Jahre nach der OP ohne Rezidiv bist.
Ich hoffe, daß es mir auch so ergehen wird. Ich wünsche es mir ganz sehr, daß ich den Krebs besiegen kann. Mir geht es noch nicht so gut, körperlich und seelisch, aber ich habe die Hoffnung, daß die Zukunft besser wird.

Alles Gute für Dich!
Sabine
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  #5  
Alt 22.03.2010, 10:27
melsta melsta ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 54
Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Sabine,
auch ich gehöre zur Fraktion Eierstockkrebs, und kann Dir recht wenig zu "Deinem" Krebs sagen.
Meine Diagnose war im Mai 2009, auch ein Zufallsbefund, und ich kämpfe auch noch täglich mit den psychischen Folgen. Mal mehr und mal weniger. Und ich versuche mich immer daran zu erinnern, geduldig mit mir zu sein, und nicht zu viel zu schnell zu erwarten.
Also, neben den ganzen Kraftpaketen die Du hier bekommen hast, bekommst Du von mir einen großen Sack Geduld.
Sei lieb gegrüßt,
melanie
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  #6  
Alt 22.03.2010, 16:54
Sabine412 Sabine412 ist offline
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Registriert seit: 14.03.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 21
Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo melsta!

Danke für Deinen Zuspruch und den großen Sack Geduld.
Ja, Geduld kann ich gut gebrauchen. Die muß ich mir wieder angewöhnen. Spätestens immer dann, wenn ich merke, daß ich das, was ich mir vorgenommen habe, wieder mal nicht schaffe. -Da ist Geduld gefragt!
Meistens resigniere ich halt und mir geht es damit seelisch noch schlechter.
Aber es gibt auch schöne Tage mit meinem Mann und der Familie, besonders mit dem Enkelchen. Dafür lohnt es sich zu leben und sich wieder ins "normale" Leben zu kämpfen.

Viele Grüße
Sabine
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  #7  
Alt 07.04.2010, 13:20
Glitter Glitter ist offline
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Registriert seit: 07.04.2010
Beiträge: 1
Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo,

meine Mutter war heute Vormittag beim Frauenarzt. in der Mittagspause hat sie mir dann erzählt das der Arzt feststellte das sie einen Eileitertumor hat. ob dieser gefährlich ist wird sie nächste woche nach den blut tests erfahren.
soviel konnte sie mir leider nicht erzählen.
Kann dieser mit einer Operation enfernt werden und dann ists wieder gut, oder dauert das viel länger?
habe eure beiträge flüchtig gelesen und denke das ihr evtl. meine Frage beantworten könnten.
Danke im Voraus
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  #8  
Alt 07.04.2010, 22:14
HeikeL HeikeL ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 493
Standard AW: Eileiterkrebs und nun?

Hallo Glitter !

Herzlich willkommen hier im Forum.

Ein Tumor kann gut- oder bösartig sein. Ist er gutartig, ist der Tumormarker (die Blutuntersuchung) nicht erhöht. Ist er bösartig, kann der Tumormarker erhöht sein, muss aber nicht. Ich z.B. hatte nie erhöhte Tumormarker.
Wirkliche Gewissheit bringt nur eine OP, die abhängig von dem Tumor größer oder Kleiner ausfällt.
So kann man aus der Ferne dazu gar nichts sagen.
Ihr müßt jetzt einfach die Untersuchungen abwarten und schauen, was dann kommt.
Mehr kann ich Dir leider auch nicht sagen.

Ich wünsche Euch alles Gute
Heike
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