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#1
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Hallo,
also ich stehe weder auf Heilsteine - noch auf alle Arten der Extrem-Ernährung. Obst und Gemüse mag ich recht gerne. Deshalb fällt es mir nicht schwer, viel davon zu "verdrücken". Allerdings habe ich mir nie besonders viel dabei gedacht. Ich habe großes Verständnis für Menschen, die sich während - oder nach einer schweren Erkrankung - gesund ernähren wollen. Das ist normal und richtig. Ich finde es allerdings besonders verwerflich, wenn daraus Kapital geschlagen werden soll (ob durch dubiose Kochbücher, Beratungen aus der Esoterikecke oder irgendwelche obskuren Gesundheitsberater). Jeder muß selber entscheiden, was er für sich tun möchte um gesund zu bleiben. Aber, wenn die "richtige" Ernährung zur Religion "erhoben" wird, wenn es sektenartige Auswüchse annimmt, dann ist das nicht mehr gesund, dann ist es nur noch Manie. Euch allen einen schönen Tag! Gruß Kerstin |
#2
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Kürzlich fand bei uns eine Gesundheitsmesse statt. Eigentlich wäre ich sehr gerne dorthin gegangen, um mich ein wenig zu informieren.
Als ich dann das Programm las, habe ich es doch gelassen. Es waren nur wenige Stände vertreten, die meiner Ansicht nach was mit Gesundheit zu tun hatten. Alles anderen bewegten sich im esoterischen Bereich. Reiki, Heiler etc. Gesunde Ernährung war dort weniger (weiss ich jetzt nicht mehr genau) oder eher gar nicht vertreten, es sei denn in Form von Pillen und Säften. Liebe Grüße Renate |
#3
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Mir hat mal allen Ernstes ein Arbeitskollege meines Mannes erzählen wollen, daß er einen Typ kenne, der sich selber mit Möhren(!)von Krebs geheilt habe.
Auf meine genauere Nachfrage hin, stellte sich heraus, daß der Kollege, das alles nur irgendwo in einer Rohköstlerzeitschrift gelesen hatte. Dieser Arbeitskollege meines Mannes, eigentlich ein sehr intelligenter Mensch(dachte ich jedenfalls)war dieser Rohkostszene(ich nenn´das mal so)total verfallen. Sein ganzer Tagesablauf, sein ganzes Interesse galt seiner Ernährung. Alles wurde darauf abgestimmt. Das ging so weit, daß die Leute ihm aus dem Wege gingen, wenn sie ihn sahen, weil sie seine Vorträge nicht mehr hören mochten. Ich fand es immer schon schockierend, wie leicht Menschen sich beeinflussen lassen. Dieser Kollege übrigens, hat seit Kurzem eine neue Freundin. Die steht auf Wunderheiler. Ratet mal, was er heute "predigt"?! Aber seit er nicht mehr bei den Rohkostleuten ist, sieht er wieder ganz annehmbar aus, weil er wieder "normal" ißt. Er hat auch keine ständigen Verdauungsbeschwerden mehr und die Kollegen haben ihn auch neulich mal beim Italiener um die Ecke getroffen, wo er eine Pizza aß. Wie gesagt, ich mag Obst und Gemüse sehr. Aber nur noch? Nie! |
#4
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Ein Blick in die Seite vb17-com. Dort kann man eine 21-Tage-Krebstherapie für rund 950 Euro bestellen. Colostrum gibt es da auch, falls es nicht genügt.
Letzteres hat auch eine Userin lange und mit großer Überzeugung genommen, die kürzlich ihrem Krebsleiden erlag. Dann wird da noch Gravioli gegen Krebs angeboten (Ravioli sind bestimmt genau so wirksam). Darunter steht aber, dass das Zeug Krebs bekämpfen kann und damit ist der Hersteller wieder auf der richtigen, weil legalen Seite. Germanium wird auch gegen Krebs empfohlen. 3x 150mg pro Tag (60 Tabletten 99 Euro). Germanium kommt in diversen Lebensmitteln vor. Zu Vergiftungen kam es bisher nur bei zusättzlichen Gaben (Nahrungsergänzung!!!). Man kann aber auch in die Klinik des Vereins gehen. Die ist natürlich außerhalb unserer Gerichtsbarkeit auf Gran Canaria und gehört zu.....Dr. Clark. Na also! Ganz ehrlich, ich frage mich, warum, man da nicht den Staatsanwalt einschalten kann entsetzte Grüße Geändert von BarbaraO (13.04.2010 um 19:24 Uhr) |
#5
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Ich frage mich einfach, wieso es Leute gibt, welche alles so im Extremen leben müssen.
Es ist doch schön, wenn einem etwas gut tut. Seien das jetzt nun Heilsteine, Rohkost oder was sonst. Das darf man auch gerne andern mitteilen. Selber ausprobieren schadet ja keinesfalls. Problematisch wird es meiner Ansicht nach dann, wenn Heilversprechungen gemacht werden, gutgläubigen Leuten viel Geld aus der Tasche gezogen wird oder das Allerheilmittel missionarisch verbreitet wird. Das müsste nun wirklich nicht sein. Barbara, ich war genauso entsetzt wie Du, als ich Deinen Beitrag las. Aber wer ist Dr. Clark? (Müsste ich das wissen?!) Ich kann mich noch an einen jungen Mann erinnern, welcher jeden Quatsch glaubte. Einmal las er irgendwo, dass ausschliesslich nur Reis das Immunsystem stärken soll und Krebs vorbeugend wirke. Er wurde nach ein paar Wochen notfallmässig ins Krankenhaus eingeliefert infolge Mangelernährung. Er sah wirklich nicht mehr gut aus. Einen schönen Abend! |
#6
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Zitat:
Du hast schon Recht, Levira, jeder sollte ruhig ausprobieren was ihm hilft und wovon er meint, dass es helfen könnte. Wenn jemand Heilsteine rauchen will, soll er das auch tun aber diese völlig überteuerten sogenannten Alternativen sind eben kriminell. Außerdem ist es mit den "alternativen Heilmitteln" sowieso so ein Ding, denn jeder versteht unter alternativ etwas anderes. Zusätzlich ist aber nicht alternativ. Alternativ ist von der Bedeutung her anstatt und das ist eben nicht witzig. Lieber Gruß |
#7
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Hallo,
erinnert ihr euch noch an Dr. Rath? Der mit dem Vitaminpillen, die von Krebs heilen sollten. Die Eltern eines schwer kranken Jungen waren dem doch total verfallen. Sie sind doch mit dem armen kleinen Kerl quer durch Europa geflüchtet, weil ihnen das Sorgerecht entzogen worden war. Letztendlich ist das Kind an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Die Eltern glaubten aber, es habe an der Chemotherapie gelegen. Wenn er gleich die Pillen von dem Dr. Rath bekommen hätte, hätte er überlebt. Das ist doch wirklich nicht überbietbar, oder? Ja, Barbara, wenn alternativ anstatt heißt, dann ist es gefährlich. Leider ist das oft der Fall. |
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