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  #1  
Alt 04.06.2010, 14:02
Hoppie1 Hoppie1 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Alexa!
Es freut mich das du so gut aus dieser "Sache" herausgekommen bist.Studium und Doktorarbeit ist zwar wichtig aber du solltest darüberhinaus auch die Erkrankung auch wenn es schon so lange her ist nicht gänzlich aus den Augen verlieren. Insbesondere bei diesen heimtükischen Biester wie die Sarkome.
Es würde mich sehr interessieren wie bei dir nach der Op der weitere Verlauf war,wäre schön wenn du berichten würdest.
Carpe diem Torsten
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  #2  
Alt 04.06.2010, 18:27
Schmatte Schmatte ist offline
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Registriert seit: 02.05.2006
Beiträge: 96
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Hoppie,

Susanne spricht mir aus dem Herzen und ich wollte nur noch mal bestätigen, dass Berlin-Buch eine sehr gute Adresse ist. Wenn die Sarkomchirurgen es selbst nicht machen können (was ich nicht glaube - denn sie sind hervorragende Spezies auf ihrem Gebiet), dann werden sie Dich dort unterbringen, wo es jemand bestens macht. Denn sie wissen oder sehen ja am häufigsten, was aus Patienten wird, an dem mal jemand rumprobiert hat.
Und was die Nochsorge betrifft, das machen eben anderen Kliniken kaum, deshalb eben immer der enge Kontakt zum Sarkomzentrum - dort sind auch alle Fachrichtungen an einem Tisch bei den wöchentlichen Tumorkonferenzen.

Drücke Dir für den 15. die Daumen.

LG Schmatte
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  #3  
Alt 07.06.2010, 13:36
Alexa1982 Alexa1982 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hey Thorsten,
ich weiß, du hast recht. Sobald meine Dr-Arbeit weg ist, gehe ich wieder zur Nachsorge. Nur wenn ich jetzt gehe und sie finden was, weiß ich, dass es mir wieder den Boden unter den Füßen wegreißt, so wie damals.
Also bei mir handelte es sich um einen sehr langsam wachsenden Tumor, der sich innerhalb eines halben Jahres nicht verändert hat. Es gab keine Metastasen und der Tumor war wohl gerade eben so Stadium I. Sie haben also die Rippe konmplette herausgenommen. Ich war 1 Tag auf Intensiv und dann noch weitere 13 Tage auf Normalstation. Die ersten 6 Tage bekam ich Morphium über einen ZVK, danach noch als Tabletten. Ich war dadurch einigermaßen schmerzfrei, aber auch reichlich neben der Spur. Die Sache ist jetzt schon lange her, aber ich habe immer noch Probleme an der Stelle, wo die Rippe war. Man merkt es praktisch bei jedem Atemzug und Husten. Da fehlt halt der Widerstand des Brustkorbes. Es sind keine Schmerzen, sondern eher ein unangenehmes Gefühl, aber erträglich. Ansonsten gehts mir gut. Ich kann halt bestimmte Sportarten nicht mehr machen und muss auch sonst ein bisschen aufpassen, dass ich mir die Stelle nicht stoße, aber wenn man bedenkt, dass man daran sterben kann, ist das alles halb so wild.
Wie geht es jetzt bei dir weiter? Weißt du schon was?
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  #4  
Alt 07.06.2010, 20:23
Hoppie1 Hoppie1 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Alexa!
Ich habe am 15ten ein Termin in Berlin-Buch,dort wird besprochen wo/wie die Reise weitergeht.Die Klinik wo ich im mom. in Behandlung bin schlägt eine kombinierte Radio/Chemotherapie vor,wartet aber ab was die Sarkom-spezies in Berlin vorschlagen.
Viel Spaß/Glück mit deiner Doc-arbeit.
Worin machst du eigentlich dein DR.?
Gruß Torsten
PS: es ist das 2te und nicht das 3te Rezidiv,habe mich verzählt
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  #5  
Alt 08.06.2010, 00:34
Lucky End Lucky End ist offline
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Ort: Oberschwaben
Beiträge: 51
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Torsten,

ich finde es ganz gut, dass Du Dich in Berlin beraten lässt!! Schon alleine, dass man nicht über eine OP spricht macht mich stutzig!! Unsere Tumore sollten doch möglichst R0 entfernt werden!! Weshalb kann/wird denn nicht operiert?

Ich selbst wurde in einer Lungenfachklinik operiert. Bei mir wurde eine Thorakotomie durchgeführt und der (Primär-) Tumor entfernt. Damals wusste noch niemand, dass mein Tumor bösartig war - dass es sich um einen Weichteiltumor handelt schon gleich gar nicht. Da ich eine R2-Resektion hatte wurde, als dann endlich mal feststand welches seltene Teil ich da an Bord hatte, bestrahlt. Der Resttumor mochte das nicht und hat das sinkende Schiff verlassen... Wie die Situation ausgesehen hätte, wenn von Anfang an ein Sarkom-Zentrum an Bord gewesen wäre lässt sich natürlich nicht sagen. Meine Lungenfachklinik war auf jeden Fall sehr bemüht und das Personal war sehr freundlich und interessiert, die Zusammenarbeit mit meinem Onkologen funktioniert einwandfrei. Auch ich fühle mich sehr gut aufgehoben. Aber trotz allem:

Heute würde ich auf jeden Fall so wie Du handeln und wenigstens die Sarkom-Spezis zu Rate ziehen.

Mir wurde gesagt, dass man nur einmal bestrahlen kann. Es wäre also ganz klasse, wenn man das Teil wegoperieren könnte und Du Dir die Bestrahlung noch aufsparen könntest. Wegen der Spätfolgen würde ich Dir raten zu einem Onkologen mit den neuesten Geräten zu gehen. Je genauer bestrahlt werden kann umso mehr gesundes Gewebe kann geschont werden.

Ich wünsch Dir einen Erfolg- und aufschlussreichen Termin in Berlin!

TOI TOI TOI

Lucky End
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  #6  
Alt 08.06.2010, 10:28
Hoppie1 Hoppie1 ist offline
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Registriert seit: 25.05.2009
Beiträge: 32
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Lucky End!
Die Empfehlung "meines" Onkologen ist, das die kombinierte Radio/Chemotherapie erst erfolgen soll den Tumor möglichst zu verkleinern. Über eine anschließende Op hat er nichts gesagt da er die Meinung/Empfehlung von Berlin abwarten will.
In der Klinik wo ich in Behandlung bin gibt es keine Thoraxchirugische Abteilung,die Option der Op würde so glaube ich nicht noch nicht besprochen da dieses in ein andern Krankenhaus erfolgen würde.
Es ist so, dass alle auf die Empfehlung von Berlin warten.Was ich auch sehr gut und professionell finde da man ja doch häufig zu hören bekommt das die "unerfahrenden Chirugen" zu schnell mit dem Skalpel sind.
Gruß Hoppie
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  #7  
Alt 08.06.2010, 11:33
Schmatte Schmatte ist offline
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Beiträge: 96
Standard AW: Thoraxchirugie für Sarkome

Hallo Hoppie,

meine Empfehlung: wenn Du schon in Berlin-Buch bist zur Vorstellung, dann laß Dich dort auch weiter behandeln. Es ist unbedingt erforderlich, dass Dich ein Team von Sarkomspezis behandelt und nicht andere Ärtze auf Anweisung. Das ist ein himmelweiter Unterschied und man hat als Sarkompatient nicht so viel Zeit und Möglichkeiten irgendetwas auszuprobieren. Bisher waren schon etliche Patienten hier aus dem Forum auf Empfehlung dort vorstellig und haben sich dann nach dem Gespräch entschlossen dort in Behandlung zu bleiben. Es ist die Kompetenz und die Zusammenarbeit aller Fachrichtungen von Onk. , Path, Rad, Chir., die einem die Hoffnung zurück geben, aber auch die sehr eigene und fürsorgliche Art mit dem Sarkompatienten umzugehen.

Ich bin vor fast 5 Jahren 600 km gefahren, das mehrmals, zur Behandlung nach Essen - es war für mich lebensrettend!!! - seit 2 Jahren hatte ich keine Rez/Metas.! Ich hätte nie gedacht, dass ich noch 5 Jahre lebe - ich bin der festen Überzeugung, außerhalb eines Sarkomzentrums wäre mein Schicksal anders verlaufen.

Ich wünsch Dir alles Gute und viel Kraft.

LG Schmatte

Geändert von Schmatte (08.06.2010 um 11:49 Uhr)
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