Blut im Urin

[flora]

Hallo Martin !
Blut im Urin kann vieles bedeuten... Es kann eine Entzündung im Blasen- oder Nierenbereich sein- oder auch was schlimmeres.
Darüber zu spekulieren bringt aber erst mal nix. Warte die Untersuchung ab, bevor Du dich total fertig machst !
Bitte Deinen Arzt vielleicht um eine Ultraschalluntersuchung der Nieren. Falls es dort was nicht-entzündliches ist, kann man sich damit einen ersten Überblick verschaffen.
Deine Probleme mit der Harnröhre deuten aber eher auf was entzündliches hin....würd ich dem Doc VOR der Spiegelung noch sagen !
Ich wünsche Dir ein Wochenende mit wenig Angst !
Vielleicht kann Dich Fußball ein bissl ablenken...?
Flora

[Martin1111]

Hallo, Flora,

ich danke Dir für Deine Worte, die mich etwas beruhigt haben. An dieser Stelle auch meinen Dank an diejenigen, die mir eine PN geschrieben haben. Der Ultraschall der Nieren wurde übrigens durchgeführt und er war ohne Befund.

Einerseits sollte man sich nicht 'verrückt' machen lassen, aber auf die leichte Schulter darf ich es auch nicht nehmen. Danke für den Hinweis, den Arzt über die Probleme mit der Harnröhre zu informieren.

[Martin1111]

Morgen früh ist also meine Blasenspiegelung und ich hoffe natürlich, dass man keinen Krebs findet. Gehöre allerdings als starker Raucher zur Risikogruppe. Und habe das Rauchen nun aufgegeben (vielleicht nur aus Panik). Habe mich hier im Forum etwas eingelesen, auch bei anderen Krebsarten. Das meiste war sehr informativ und die meisten Beiträge waren mit großer Einfühlung geschrieben. Schön, dass es dieses Forum gibt.

[toya65]

Moin Martin, ich drück dir beide Daumen. Ich hatte schon 3x Blasenkrebs und fange Morgen mit der Mito-Therapie an. Davor hab ich echt Panik. Habe schon eine BCG Therapie hinter mir und die war nicht ohne.
Das du mit dem rauchen aufgehört hast find ich klasse, ich habs leider noch nicht geschafft.

Lg Heike

[Martin1111]

Vielen Dank für die netten Worte. Mir ging es heute morgen echt übel, hatte erhöhte Temperatur, dann folgte nüchtern langes Warten im Wartezimmer! Als es dann zum Nierenröntgen kommen sollte (ich lag schon auf der Bank), sagte ich, dass es mir nicht so gut ginge. Und das war ja auch so.

Jedenfalls kam der Arzt hinzu und er brach die Behandlung dann ab. Vorher hatte ich noch einmal Urin abgegeben und da war wieder alles fast normal, also nur 2 bis 3 Blutkörperchen, nicht über 100. Auch bei den Blutwerten (ich hatte bei dem Termin zuvor dort Blut abgegeben) war alles OK.

Ich hatte noch das Gespräch mit dem Arzt. Er sagte, dass das neue Ergebnis keine Sicherheit bedeutet. Er hätte einen Fall, wo die Werte auf einmal hoch und wieder niedrig waren, aber dann doch Blasenkrebs festgestellt wurde. Daher sollte demnächst auf jeden Fall eine Kontrolle stattfinden.

Wegen erhöhter Temperatur, Hitzewallungen, Unruhe, Übelkeit, Atemnot habe ich heute nachmittag einen anderen Arzttermin. Dann will ich es als starker Ex-Raucher auch abklären lassen, ob die Gefahr von Lungenkrebs besteht.

[Martin1111]

Hallo, Mylo,

als erstes eine Antwort auf die direkten Fragen: eine Begründung für den Abbruch der Behandlung hat mir der Arzt nicht gegeben. Vielleicht hatte er Angst davor, dass ich ihm dort umkippe? Er bat mich aber einen neuen Termin zu machen, was ich tat. Die Untersuchungen werden also noch stattfinden.

Jetzt zur zweiten Frage. Du hast Recht. Ich bin immer psychosomatisch 'veranlagt' gewesen. Und - tatsächlich - ist es so, dass meine Schwester vor einem halben Jahr völlig überraschend an Krebs starb. Ich hatte diese Zusammenhänge bisher überhaupt nicht gesehen! Daher vielen Dank für den sehr wichtigen Hinweis auf die psychosomatischen Ursachen meiner Panik.

Es gibt aber auch objektive Gründe, nämlich eine 'Raucherkarriere' von 40 Jahren mit bis zu drei Schachteln am Tag, um mir nun zu sagen, dass ich mir, wenn ich so weiter mache, nicht nur psychisch, sondern physisch das Grab schaufele, ob es der vom Rauchen verursachte Blasen- oder Lungenkrebs ist.

Seit 4 Tagen rauche ich nicht mehr. Und morgen wird ein CT der Lunge durchgeführt. Die Beschwerden sind zeitweilige Atemnot und unspezifische Schmerzen in der Lunge. Vielleicht ist das alles noch unproblematisch. Und ich mache mir psychosomatisch zu viel vor und verfalle unnötig in Panik.

Da außer meiner Schwester, auch andere Bekannte meines Alters, ich bin 59, verstarben, ist es nun für mich die Gelegenheit, Schienen des bisherigen Lebens konsequent zu verlassen, und gesundheitsbewußter zu werden, nicht nur aus Panik, sondern auch aus Überzeugung. Dank für Deine Hinweise!

[Martin1111]

Inzwischen habe ich die Untersuchung der Lunge hinter mir und es war alles völlig in Ordnung, womit ich wirklich nicht gerechnet habe. Auch der etwas fiebrige Allgemeinzustand hat sich wesentlich verbessert. Offenbar war vieles, was ich mir panisch vorstellte, sozusagen eingebildet. Darauf liefen ja auch deine Hinweise hinaus, Mylo. Ob man sich sogar derartig in Panik hineinsteigern kann, dass man sogar höhere Körpertemperaturen hat? Jedenfalls fehlt jetzt noch die Blasenspiegelung und das Röntgen der Nieren am 15.Juli. Aber das werde ich jetzt ohne neue Panik überstehen.