Ewing

[Kerstin N.]

Hallo,

das klingt ja schon einmal ganz optimistisch.

Wir freuen uns, wenn du weiter schreibst.

Erst einmal schicke ich dir viele Grüße und wünsche dir und deinem Freund alles Gute!

Bis bald
Kerstin

[Levira]

Hallo!

Das freut mich, wenn wir Dir hier ein bisschen helfen können.

Und dass Du psychologisch unterstützt wirst, ist auch sehr gut.
Du wirst in den nächsten Wochen diese Schwankungen immer wieder erleben zwischen Hoffen und Mutlosigkeit.
Da ist es wichtig, dass Du Hilfe hast und bestmöglichst aufgefangen wirst.

Ja, das Forum ist wirklich eine gute Sache.

Ich freue mich, wieder von Dir zu lesen und wünsche Euch alles Gute!

Liebe Grüsse
Levira

P.S.: Wenn Du willst, kannst Du mir auch eine PN schicken

[Hutchi]

Hey...

in den letzten Tagen, seit ich hier geschrieben habe befinde ich mich in so einer Art Trance. Irgendwie kommt mir das alles so unrealistisch vor - so als ob ich einen schlechten Traum gehabt habe, der mir nachhängt.

Gestern hab ich mit meinem Süssen ein langes, anstrengendes Gespräch gehabt. Er kann meine Unterstützung jetzt wenigstens annehmen. Das zumindest tut gut. Für mich wäre es nicht auszuhalten, wenn er mich aussen vor lässt. Gestern hat er auch ein bisschen von seiner Angst rauslassen können... Es fällt ihm so schwer seine Gefühle zu offenbaren, dass ich manchmal verzweifeln könnte.

Aber die nächsten Tage ist wohl mal Pause für tiefsinnige Krebsgespräche bei uns. Das die Geister sich wieder ein wenig beruhigen. Kleine Dosen gezielt verteilt Hoffe das rezept geht auf und er kann sich weiter öffnen. Ich arbeite auf jeden Fall darauf hin. Er selber merkt ja auch, dass es ihm gut tut, es ist halt sicher auch sehr anstrengend. Vielleicht fehlt einfach auch nur die Uebung

Seid lieb gegrüsst , ich werde euch immer mal wieder besuchen und euch auf dem laufenden halten.

[Miona03]

Hallo Hutchi,

Dein Freund kann sich glücklich schätzen, dass Du Dich so um ihn sorgst.
Ich hatte leider nicht das Glück.
Ich bin selbst am Ewing-Sarkom erkrankt, und das mit 58 Jahren.
Im September 2007 erfuhr ich diese Diagnose. Nun ist alles vorbei, dachte ich!
Mein Hausarzt hat sofort gehandelt. Nach umfangreichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass der Primär-Tumor sich am Brustbein befand und eine Metastase hatte sich in der Lendenwirbelsäule eingenistet.
Es erfolgten Chemotherapie und 4 Operationen.
Am letzten Freitag hatte ich eine Kontrolle und es war alles ok.

Dein Freund sollte sich auf jeden Fall behandeln lassen. Es ist nicht leicht, gebe ich zu. Aber es gibt viele Möglichkeiten.

Mir geht es jetzt gut, von kleinen Handicaps mal abgesehen.
Aber ich gehe schwimmen, trotz der Narben, fahre Fahrrad und bin eigentlich viel unterwegs.
Du kannst mich jederzeit kontaktieren.

viele Grüsse und viel Glück
Miona03

[Hutchi]

Hallo Miona,

ich freu mich so für Dich, dass Du die ganze Tortour hinter dich gebracht hast und dass es Dir jetzt so gut geht!!!

Momentan ist das ganze Thema Krebs schwierig zu besprechen. Ich glaube der Schock sitzt bei Ihm eben auch noch sehr tief... Und ich weiss das alles ja auch nur aus seinen Erzählungen. Vom Arzt wären mir die ganzen Infos lieber, die sind dann nicht "gefärbt". Zudem verstehe ich seine Bedenken wg Chemo sehr gut, Op ist bei ihm schwierig, da die Metastsaen ausgehend vom Kreuzdambein in den unteren 3 Wirbeln sitzen. Ich weiss nicht genau wie die OP dann aussehen würde, aber er sagte was von "abkratzen"... Klingt auf jeden Fall nach Horror, aber das ist die Krankheit ja eh!

Es ist eben auch seine Krankheit und sein Weg den er gehen will und ich versuch einfach für ihn da zu sein, ihn zu stützen wo ich kann.

Anfang/Mitte August ist Kontrolluntersuchung wg der Contergan Therapie. Mal sehen was da bei raus kommt.

Vielen lieben Dank für Deine aufmunternden Worte! Ich wünsch Dir auf jeden Fall, dass Du "gesund" bleibst und den Kampf gewonnen hast.

Bis bald