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#1
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Liebe Heike,
danke auch für Deine Rückmeldung, Du hattest ja ausführlich über Bestrahlung berichtet, aber irgendwie habe ich Deine Beiträge dazu nicht mehr gefunden? Unter welchem Thread stehen Sie denn? Mich würde vor allem auch interessieren, ob Deine Metas an mehreren Stellen sassen, denn dann stelle ich mir Bestrahlung problematisch vor. Ich bin chemotherapeutisch auch fast am Ende und mein TM schleicht sich wieder nach oben. Ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen für ein MRT und Befundgespräch im Normbereich, wirklich ganz fest, ich kann Dir so gut nachfühlen!! Es ist schon ein beklemmenderes Gefühl, nicht wahr, wenn man "fortgeschritten" ist und so gut wie alles durchhat, als wenn man noch am Anfang steht mit der Hoffnung, dass diese oder jene Behandlung ihre Wirkung tut. Du wirst natürlich nicht in zwei Threads schreiben wollen, Du kannst ja hier kurz angeben, worunter Du schreibst. Ich wünsch Dir alles alles Gute für das MRT heute und das Gespräch am Donnerstag!!! Nachträglicher Anhang: Es steht alles unter "Geschenke Zeit", sehe ich jetzt. Ich muss mir nur die entsprechenden Beiträge raussuchen! Liebe Frieda (Soli-Frau), das war jetzt mal eine interessante Info, was die Bestrahlung mit dem Tumorgewebe macht, vielleicht ist es eines Tages hilfreich, das im Hinterkopf zu haben. Ich wünsch Dir einen ganz schönen Urlaub, gute Erholung, die kannst Du bestimmt gebrauchen, ich würde mich mal in der zweiten Augusthälfte wieder melden! Viele Grüße an alle von Monika Geändert von Steffel (02.08.2010 um 11:08 Uhr) Grund: Nachträglich etwas eingefügt |
#2
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Hallo Steffel, das tut mir sehr leid. Du hast mir damals so nett auf meine Frage zur Netzresektion geantwortet. Weißt du noch? Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass doch alles wieder gut wird. Wurde denn schon untersucht warum dein TM wieder nach oben schleicht?
LG Claudia |
#3
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Hallo Monika, hallo Frieda,
Frieda, danke für die ergänzende Erklärung! Im Hinblick auf mein bevorstehendes Befundgespräch am Donnerstag ist es eine sehr interessante Info. Ich wünsche dir erholsame Urlaubstage! Monika, du hast vollkommen Recht: Es ist wirklich ein Riesenunterschied! Wenn die Onkologin sagt, dass es noch viele Möglichkeiten gibt und man somit die Option auf weitere Behandlungsmöglichkeiten hat, hat man natürlich einen Grund, berechtigte Hoffnung zu hegen. Sitzt sie dagegen vor einem und klärt einen darüber auf, dass man chemotherapeutisch alle Wirkstoffe in irgendeiner Form bereits bekommen hat, und dass eine weitere OP nicht in Frage käme, weil man nur die sichtbaren Metas entfernen würde und die vielen, zur Zeit noch kleinen, nicht erkennbaren Metas trotz OP weiter wachsen würden, weiß man unterschwellig, dass man fast am Ende des Weges angekommen ist. ("Uns bleibt nur noch Yondelis für den Fall, dass alles eskaliert" , Zitat) Aus dieser Situation ergab sich auch meine Frage nach Bestrahlung; ich konnte mich nicht damit abfinden, einfach gar nichts mehr zu tun. Meine Metastasen sitzen im Becken an verschiedenen Stellen: Links retroperitoneal angrenzend an den Musculus iliopsoas, links ventral der Aorta iliaca, links pararektal und rechts pararektal. Die Ärztin für Bestrahlungstherapie sagte mir im Aufklärungsgespräch dann auch tatsächlich (so wie du es ja auch vermutest), dass eine Bestrahlung in einem so einem Fall nicht das Mittel der Wahl ist, a b e r , dass es eine Chance sei. Trotz aller Vorbehalte (habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht) habe ich mich dann p r o Bestrahlung entschieden. Ich weiß nicht, ob es richtig war, aber gar nichts zu tun, wäre mir noch falscher vorgekommen. MRT war heute, Donnerstag erfahre ich das Ergebnis. Natürlich berichte ich dann weiter, werde dann allerdings im Thread "Geschenkte Zeit" schreiben. LG Heike Geändert von HeikeD. (02.08.2010 um 17:02 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#4
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Liebe Claudia,
danke für Deine Nachricht! Ich musste erst nachschauen, worum es bei der Netzresektion ging, jetzt weiss ich Bescheid. Du hattest u. a. auch Sorgen wegen eines evtl. Hängebauches.... Ich hoffe, es geht Dir gut und alles ist soweit in Ordnung! Ich fahre am 9. August wieder zur Hyperthermie, mal sehen, wie dann der TM aussieht, danach werde ich ggf. ein CT machen lassen. Bis jetzt war nichts erkennbar, ich nehme an, es sind irgendwelche Mikrometastasen, die sich regen und noch nicht sichtbar sind. Mich hat Deine Rückmeldung sehr gefreut, vor allem da wir ja keinen großen Schriftwechsel miteinander hatten! Liebe Grüße Monika |
#5
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Hallo Monika,
mir ging es damals nach dieser großen OP mehrere Wochen sehr, sehr schlecht. Ich konnte nicht liegen, nicht sitzen und nicht stehen. Dann wurden durch Nachsorgefehler auch noch Staphylokokken in den Douglasraum gebracht. Zum Glück habe ich das alles überstanden. Die Chemo ist inzwischen auch vorbei und nun stehen so einige Nachuntersuchungen an. Die Angst ist natürlich immer dabei. Damals, als ich den Netzresektionsthread eröffnete, hatte mich schon interessiert wie der Bauch danach aussieht, aber vor allem hatte ich Angst vor der langen Narkose, der schweren Operation und und und. Es war so eine Weltuntergangsstimmung in mir. Mir tut es sehr leid, dass bei dir evt. irgendwo kleine Metastasen sitzen und ich hoffe inständig, dass eine Behandlung gefunden wird, mit der alles wieder gut wird. Monika, kennst du die Visualisierungsmethode nach Simonton? Ich wünsche dir alles Gute Liebe Grüße von Claudia |
#6
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Liebe Monika,
heute möchte ich dir erstmal ein dickes Lob aussprechen für deine Idee, einen Thread über das Thema "Bestrahlung bei EK" einzurichten. Der Erfolg gibt dir Recht: Wie man hier sieht, gibt es eine Menge Frauen, die sich mit diesem Thema irgendwann auseinandersetzen und bislang wenig Infos fanden. Es wäre wirklich schön, wenn im Laufe der Zeit weitere Leserinnen, die Erfahrung mit diese Thema machten, hier ihre Erfahrungen einstellen würden. Ich denke, jede Info, egal ob positiv oder auch negativ, ist hilfreich. Was mich betrifft, war die Bestrahlung erfolgreich, worüber ich natürlich heilfroh bin. Es bedeutet für mich sehr viel: Nämlich eine Verlängerung meiner Lebenszeit trotz schlechter Prognose. Für dich, liebe Monika, wünsche ich, dass sich auch für dich eine Behandlungsmöglichkeit ergibt, vielleicht beeinflusst ja schon die nächste Hyperthermie den TM im positiven Sinne! Liebe Grüße Heike |
#7
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AW: Bestrahlung bei Metastasen
Hallo Monika,
ich komme aus dem GM-Forum und kann auch zum Thema beitragen. Vor drei Jahren bin ich am Zervixkarzinom bestrahlt worden, keine OP, aber Cisplatin-Chemo. Beim Figo 3b liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Lymphknoten befallen sind bei ca. 60 %. erst die im Becken...dann ziehen sie weiter hoch, an der Aorta lang bis zum Hals. Damals hat zwar das CT keine vergrösserten Lymphknoten ergeben, aber das will nichts besagen, denn Mikrometastasen sieht man in den bildgebenden Verfahren nicht und ein PET habe ich nicht bekommen. Im April 2009, als 2 Jahre später, war ein Lymphknoten paraaortal auf 0,8mm angewachsen. Da es wohl erst ab 10mm biopsiewürdig ist, wartete man noch ein Jahr ab. Dieses Jahr waren nunmehr mehrere Knoten bei 14 mm angelangt, man machte eine Biopsie - Krebszellen - und nun werde ich bestrahlt. Mittwoch ist es überstanden: 30 Bestrahlungen. Im November ist Kontroll-CT. Metastasen metastieren nicht, habe ich im Net gelesen, es ist also wahrscheinlich, dass sich die Kebszellen schon vor drei Jahren vom Haupttumor abgelöst haben und dann langsam angewachsen sind. Beim Zervixkarzinom gibt es deshalb nun Studien, wo gleich bei Ersttherapie ein Auge auf die Lymphknoten an der Aorta in Nierenhöhe geworfen wird und falls positiv, die paraaortale Region sofort mitbestrahlt wird (erweitertes Strahlenfeld) Falls diese Mikrometas sich auf einen bestimmten Bereich beschränken, kann man sie kurativ bestrahlen. Sind die Metas im ganzen Lymphsystem verteilt, wird es ein schwieriges Unterfangen. Ich kenne eine Frau, die erst paraaortal bestrahlt wurde, dann am Rücken (Lunge) und zu guter Letzt am Hals. Das scheint die chronische Krankheit aufgehalten zu haben. Man weiss nie, wie lange es anhält, aber wie dem auch sei: mir hat die Radiotherapie schon zweimal aus dem Schlamassel herausgeholfen. Warum die Radiotherapie beim EK so wenig eingesetzt wird, weiss ich nicht. Beim GHK ersetzt diese Behandlung eine aussichtslose OP ab einem bestimmten Figo-Stadium. |
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