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#1
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AW: Krebs und Studium
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AW: Krebs und Studium
Hallo liebe A.,
sorry, dass ich gerade so unregelmäßig schreibe. In letzter Zeit habe ich irgendwie keine Lust. War noch mit meinen Bauchschmerzen ein paar Tage stationär. War wohl nichts, aber die Ärzte wollten auf Nummer sicher gehen, weil es ja auch eine Abstoßung hätte sein können. Im Moment hänge ich zwischen Hausarbeit und einer kleinen Erkältung. Langsam bekomm ich Stress mit der Hausarbeit, weil ich so lange nichts gemacht habe. Morgen fahr aber erstmal zu einem Seminar nach Kiel. Liebe Grüße Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#3
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AW: Krebs und Studium
Hallo Leute!
Bin ganz neu hier. Kurz zu mir: Januar 2006 bekam ich die Diagnose Morbus Hodgkin im Stadium 3b. Hatte dann 8 Zyklen Chemotherapie. Zu der Zeit der Diagnose war ich 17 Jahre, wurde im Laufe der Chemo-Zeit dann aber noch 18. Bevor ich die erschreckende Diagnose bekam, hatte ich gerade nach der Mittleren Reife mit dem nachholen des Abitures angefangen, was ich aufgrund der Krankheit erstmal unterbrochen hatte. Nach der erfolgreichen Chemotherapie wollte ich dann keine Reha machen, wenn ich jetzt drüber nachdenke, hätte ich es jedoch machen sollen, da man mit der Zeit schon gemerkt hat, welche Überbleibsel nach so einer Erkrankung halt trotz Genesung bleiben. Also bin ich nach der Genesung sofort wieder ins neue Schuljahr gestartet, weil ich halt nicht zu viel Zeit vergeben wollte. In den darauffolgenden Jahren habe ich dann mein Abitur mehr oder weniger erfolgreich gemacht. Da ich denke, dass sich die Krankheit auf meine schulischen Leistungen ausgewirkt haben, weil ich manchmal einfach zu ausgelaugt war mich zu motivieren zur Schule zu gehen. Nun ist die Sache schon 5 Jahre her und manchmal merke ich immer noch, dass ich einfach ausgelaugt bin, habt ihr Ratschläge oder eigene Erfahrungen, wie ich da handeln könnte? Dieses Jahr hatte ich dann, wie gesagt, mein Abitur in der Tasche und hatte mich erfolgreich für ein Biomedizintechnik-Studium eingetragen, was mir jedoch nicht zusagte und ich deshalb gerne was anderes machen würde. Ich habe mein Abitur schon im Fachbereich Ernährung gemacht und würde deswegen gerne in Richtung Ernährungswissenschaften, Sportwissenschaften, Ökotrophologie oder Gesundheitswissenschaften gehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das mein Abischnitt nicht zulässt, da ich sehr gerne auch in der Nähe bleiben würde (wohne Nähe Lübeck), würde für mich nur ein Studium in Kiel oder Hamburg in Frage kommen. Habt ihr da brauchbare Tipps in Thema Härtefallantrag oder Nachteilsausgleich? Wäre super nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet, bin nämlich etwas am verzweifeln. Ich sage jetzt schon mal vielen Dank! =) Liebe Grüße Kalli |
#4
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AW: Krebs und Studium
Liebe Kalli,
bei der Bewerbung zum Studium kann man ein Härtefallantrag stellen. Ich glaube da braucht man ein ärztliches Gutachten. Ich habe das damals gemacht. Ob ich deswegen meinen Studienplatz bekommen habe, weiß ich nicht. Gegen das Müdigkeitssyndom soll Ausdauersport helfen. Bei mir hat der aber lange Zeit nicht gehofen. Viel Erfolg bei der Bewerbung! Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#5
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AW: Krebs und Studium
Liebe Kerstin,
du hast dich lange nicht mehr gemeldet, gehts dir halbwegs gut? Konntest du die Weihnachtsfeiertage gut verbringen? Lass wieder einmal etwas von dir hören- BITTE. Alles Liebe, viel Erfolg im Studium und Viel Gesundheit für 2011 wünsche ich dir. sei lieb gegrüßt von silvi |
#6
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AW: Krebs und Studium
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe es nimmt mir keiner übel, dass ich mich hier so rar gemacht habe. Brauchte etwas Abstand von der Krankheit. Wenn ich hier so viel lese und schreibe nimmt die Krankheit so einen großen Raum in meinem Leben ein. Außerdem bin ich Angehöriger eines Krebskranken geworden. Ich hatte das Gefühl, dass besser zu meistern, wenn ich hier nicht von den schlimmen Schicksalen lese. So kann ich mehr Hoffnung geben. Neben leichten Hormonnebenwirkungen geht es mir blendend. Bin letzte Woche mit meinem ersten Mathestudium fertig geworden. Atme gerade auf und entspanne. Ich hoffe, es geht euch allen so gut wie möglich! Eure Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#7
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AW: Krebs und Studium
Wunderbar, liebe Kerstin,
dass es DIR gesundheitlich gut geht und dass du dein Mathestudium geschafft hast! Große Hochachtung. Tut mir echt leid, dass du jetzt auch als Angehörige leiden musst, das Leben ist wirklich kein Rosengarten.-Leider. Lass es dir trotzdem gut gehen, ALLES LIEBE silvi |
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