Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 24.09.2010, 10:50
Lorli Lorli ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 23.10.2009
Beiträge: 4
Daumen hoch AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

Ich kann euch nur raten, euch auf euer allgemeines Wohlbefinden zu verlassen und nicht zu viel Wert auf den Tumormarker zu legen.
Ich hatte im Mai 2009 meine goße OP mit ziemlich schlechter Prognose für meine Zukunft. Im Dez war der Marker auf 39 gefallen. Im April traten dann massive Schmerzen im Bauchraum auf und erst dann schickte man mich zum CT, wo man Metastasen in Leber, Lunge, Milz und ein Rezitiv im Bauchraum feststellte. Die Werte des Tumormarkers habe ich nicht erfahren. Ich musste mich einer erneuten Chemo unterziehen. Nach erfolgreichen Abschluss im Sept. und einem erneuten CT habe ich viele Mtastasen in die Flucht geschlagen, ich hoffe für lange Zeit. Mein Tumormarker zeigt aber noch einen Wert von 139.
Ich lasse mich aber davon nicht verrückt machen. Ich lebe mein Leben, versuche die Zukunft optimistisch zu sehen. Man kann an der Krnkheit nichts ändern, aber man sollte auch an seine Mitmenschen denken. Ich habe einen lieben Mann, der schon viele "schwarze Stunden" mit mir erlebt hat und sie wahrscheinlich noch haben wird.
Ich würde euch lieber empfehlen einen guten Onko- Psychologen zu suchen, mit dem ihr über eure Ängste um die Krankheit sprechen könnt und euch nicht so auf den TM- Marker mit seiner extremen Empfindlichkeit auf alle Reize im Körper zu verlassen.

Viele liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.09.2010, 11:48
marty marty ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.04.2009
Beiträge: 10
Standard AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

Hallo Ihr Lieben,

auf meinen Tumormarker ist auch absolut kein Verlass gewesen. Vor meiner Erst-OP im März 2009, bei der alles Sichtbare entfernt werden konnte, war er auf 149, nach Abschluss der Chemo immer im grünen Bereich (max. 8 bis 15).

Im Juli diesen Jahres bin ich wegen diffuser Oberbauchbeschwerden bei meiner Ärztin gewesen. Beim MRT wurden dann zwei neue Metastasen gefunden. Eine erneute OP im August musste ohne Erfolg abgebrochen werden, da die größte Metastase schon so mit Bauchspeicheldrüse, Gallengang und Leberpforte verwachsen war, dass eine Entfernung lebensbedrohlich gewesen wäre - und das, obwohl der Tumormarker die ganze Zeit nicht angestiegen ist!! Kurz vor der OP wurde sogar extra noch einmal kontrolliert !!

Zur Zeit bekomme ich wieder eine Chemo, um die Tumore möglichst zu verkleinern, damit eventuell doch noch ein OP-Versuch gewagt werden kann (obwohl man mir da nicht allzu viel Hoffnung gemacht hat).

Aufgrund dieser Erfahrung muss ich gestehen, dass ich meinen Tumormarker auch nicht mehr als "Rezidiv-Signal" ansehe, sondern eher danach gehe, wie ich mich fühle.

Ich möchte damit bestimmt nicht alle verunsichern, deren Werte sich im "grünen Bereich" befinden, aber der Tumormarker ist eben wirklich nur ein Kriterium von vielen .....

Viele Grüße an alle

Martina
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.09.2010, 10:53
Giks Giks ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2010
Beiträge: 3
Standard AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

hallo an alle!

Also mein TM steigt und fällt, wie es ihm passt. Mein Arzt will beim nächsten Blutbild gar keinen mehr erheben. Einerseits bin ich froh, damit dieser Nervenschlacht zu entkommen, andererseits horche ich ständig in mich hinein, ob da nicht etwas zwickt und zwackt. Häufig spüre ich auch einen leichten Schmerz und fühle mich aufgebläht. Es ist aber aus zu halten, obwohl ich schon recht wehleidig bin. Einige von euch schreiben von Schmerzen im Bauchraum. Wie schlimm sind die?

Auf ein tumormarkerfreies Leben
Christa
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 19.01.2011, 16:03
Edeka Edeka ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 421
Standard AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

Hallo,

Marie hatte gefragt, ob bei uns auch Zweitmarker bestimmt werden.

Also... ich hatte vor Krebs massiv Endometriose, die den TM Ca125 in die Höhe treiben kann. Wie Entzündungen auch.
Es ist also möglich, daß mein TM Ca 125 vor der ersten OP auf 131 war wegen der Endometriose und nicht durch den Krebs. Mein Onkologe hat geforscht, was man nun tun kann, um eine effektive Nachsorge zu machen, da der Ca 125 bei mir ja möglicherweise wertlos ist.

Er hat bei mir immer mehrere TM bestimmt (wegen s.o.). CEA, auch den 15-3, 19-9 und nun, ganz neu und angeblich sensationell aussagekräftig: HE 4. Darüber habe ich bisher kaum etwas im Netz finden können, aber mein Onkologe ist toppi und absolut vertrauenswürdig.
Seiner Meinung nach ist der HE-4 noch spezifischer als der Ca 125.
(Ob die Bestimmung der einzelnen Marker -neben Ca125- sinnvoll ist, hängt aber auch von der Histologie ab, also von der Art des Ov-Ca. Es gibt ja diverse unterschiedliche Ov-Ca-Arten.)

Liebe Grüße und alles Gute in die Runde!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 31.01.2011, 17:28
Nela54 Nela54 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2010
Beiträge: 15
Standard AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

Hallo an alle,
bislang habe ich hier still mitgelesen und Euere Beiträge haben mir sehr weiter geholfen und auch Mut gemacht. Nun zu mir: im Februar 2010 wurde bei mir ein Ovarialkarzinom IIIc mit Peritonealcarzinose und Metastasen im Netz und Darm diagnostiziert. Es folgte die übliche Mega-OP, in deren Folge auch ein Stoma gelegt wurde. Zunächst einmal war der Schock groß, aber ich habe mich wieder berappelt und auch die Chemo mit Taxol und Carboplatin gut weggesteckt. Im September bin ich zur REHA, danach Urlaub in Spanien und bin seit Oktober wieder arbeiten gegangen, wenn auch mit reduzierter Stundenzahl. Seither geht es mir super, Ende Oktober waren Tumormarker und MRT absolut unauffällig, Ende Dezember hatte ich noch eine Stent-Entfernung im Harnleiter unter Röntgenkontrolle - auch hier und nach diversen Kontrolluntersuchungen war alles im Bauchraum unauffällig. Vor 1 Woche hatte ich wieder einen Nachsorgetermin bei meiner Gynäkolokin - soweit alles OK, und dann der Schock: der Tumormarker ist sozusagen von Null auf 300!!!!!! Hilfe, wie kann das sein!
Auch wenn ich weiß, dass meine Diagnose nicht unbedingt prickelnd ist, aber ich hätte doch gedacht, dass ich ersteinmal meine Ruhe habe, ich wollte als nächsten Schritt das Stoma zurück verlegen lassen, was kompliziert, aber machbar ist, und wieder unerschrocken zur Normalität zurück kehren. Und dann das jetzt. Morgen habe ich einen CT-Termin.
Wie kann es sein, dass der Tumormarker so in die Höhe schießt, gibt es da andere Gründe???? Ich bin völlig aus der Bahn geworfen!
Liebe Grüße
Nela
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 01.02.2011, 15:36
Claudia55 Claudia55 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 73
Standard AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

Nela wie geht es dir? Dein Beitrag hat mich erschüttert. Warst du heute beim CT? Ich wünsche dir von Herzen einen Fehlalarm.

Ganz liebe Grüße an dich von Claudia
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 01.02.2011, 17:44
Nela54 Nela54 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2010
Beiträge: 15
Standard AW: Tumormarker - alles zu diesem Thema

Hallo Claudia,
Ct war heute und sie haben Gottseidank gleich vor Ort eine Einschätzung gegeben - leider nicht gut. Es gibt den Verdacht auf 2 Lympfknotenmetastasen, ist so noch nicht gesichert, aber scheint wahrscheinlich zu sein. Schöner Schiit - wie man in Norddeutschland so sagt! Ich weiß jetzt gar nicht wie es weiter geht und habe Freitag einen Termin bei meiner Gynäkologin. Bei der Vorstellung von OP und weiterer Chemo wird mir schlecht, ich hatte gedacht, dass ich zumindest noch eine Weile in Ruhe gelassen werde....Aber so ist das, ich werde mich definitiv nicht unterkriegen lassen!!!!!!!
Danke für Deine lieben Worte!
LG
Nela
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:10 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55