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  #1  
Alt 27.09.2010, 13:20
Birdie Birdie ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Zitat:
Zitat von Kaffeetante Beitrag anzeigen
.. Zometa<->Bondronat
Hatte gestern einen Termin in der Uni und habe die Gelegenheit bei Schopfe gepackt und meinen Arzt mit Fragen gelöchert...

Also auf die Frage ob Bondronat gefährlich ist ,,,Nein, Beschwerden treten erst ab dem 3 bis 4 Jahr auf..Vorausgesetzt es besteht keine Blutergebnisse die davon abraten diese Infusionen weiter zu geben.

Unterschied Zometa-Bondronat...Bondronat ist bei Patienten, die Probleme mit ihrem Kiefer haben besser von der Zusammensetzung, aber der Unterschied ist nur minimal..

Zusatzwirkungen... Nebeneffekt von Bondronat sowie Zometa, beide beeinflussen den Tumor positiv. Verhindern das Wachstum und die Neubildung von weitern Metas. Ist wohl in einer Studie als Zufallsendeckung erwiesen worden.

Wie kann ich diesen prozess positiv unterstützen,,,,,,, Auf meinen Calziumhaushalt achten. Also meinte er jeden Tag oder jeden zweiten Tag eine Braustablette Calzium trinken. Wäre nie verkehrt.

Gruss Gabi
Hallo Sebastian,
habe dir das mal aus dem Thread von Kaffeetante/Gabi rauskopiert, damit du schon mal 2 verschiedene Biophosphat Namen gehört hast.

Ich hoffe, dass das Qualitätsmanagement die Ärzte und Pfleger deines Großvaters mal wachrütteln..

Viele Durchhaltegrüße!
Birdie
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  #2  
Alt 27.09.2010, 14:15
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Hallo Sebastian,
ich ergänze auch noch etwas.
Um im Knochen überhaupt wachsen zu können, löst die Metastase den Knochen auf, das Kalzium heraus. Das ist sehr schmerzhaft, weil die Knochenhaut viele Nerven enthält. Durch die Auflösung kommt es auch zu einer Hyperkalzämie, d.h. (zu)viel Kalzium im Blut.

Die Bisphosphonate sind eine Stoffgruppe mit etwa 12 Stoffen, meistens als Tabletten, z.T. auch als Infusion, die bei Osteoporose gute Dienste leisten, aber auch bei Knochenmetastasen verschiedenen Ursprungs recht nützlich sind, indem sie das herausgelöste Kalzium wieder in den Knochen einbauen. Durch Schließung des Defekts beruhigen sich auch die lädierten Nerven wieder, manchmal sehr schnell. Dadurch hätte man wohl sehr viel Schmerzmittel einsparen können!

Eine bedeutente Nebenwirkung können Nekrosen im Kieferbereich sein. Wie das zustande kommt, ist mir unklar, denn das ist ja das Gegenteil von dem, was die Bisphosphonate sonst tun.

Bei Niereninsuffizienz (Kreatinin über 4,5 mg/dl) ist die Dosis anzupassen. Mehr nicht.

Ein Bisphosphonat wäre bei Euch aus meiner Sicht die erste Therapieoption gewesen, Bestrahlung die zweite.
LG
Rudolf

Geändert von Rudolf (20.10.2010 um 14:29 Uhr) Grund: Korrektur: Kreatinin über 4,5 mg/dl (statt uner!)
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  #3  
Alt 27.09.2010, 20:35
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Lieber Sebastian,

ich finde es vollkommen richtig, dass ihr Euch beschwert habt.
Vielleicht könnt Ihr noch nachreichen, dass er mit 30 Gray bestrahlt wird, obwohl nur bei 90 Gray die Bestrahlung einen Erfolg haben. Ihr könnt ruhig angeben, dass das Dr. Staehler von Großhadern gesagt hat. Ich habe am Samstag ihn extra danach gefragt. So wird wertvolle Zeit vertan.

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute.
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  #4  
Alt 28.09.2010, 11:46
paradoxxx paradoxxx ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Hallo zusammen,

bisher ist die Lage unverändert, was zZ ja auch positiv gesehen werden kann.
Die Behandlung mit Bisphosphonat (? ) soll angefangen werden, sobald die Niere bessere Werte zeigt, die scheinen aber immer besser zu werden, also erst nur Bestrahlung wie es aussieht.

Dafür, dass er nur ein schwaches, "gängiges" Schmerzmittel bekommt hat er nur wenig Schmerzen. Er spricht aber immer mehr mit uns.

Morgens kommt jetzt immer ein Physiotherapeut um ein paar Übungen mit ihm zu machen.

Gestern hat er zum Mittag Eis und nachmittags eine Schale Apfelmus gegegessen.

Die Ärztin auf der Strahlenstation hat gestern mit meiner Mutter gesprochen und ihr gesagt, dass sie am Freitag nicht einmal damit gerechnet hat, dass er das Wochenende übersteht. Jetzt sieht es aber erstmal besser aus als Freitag.
Wir sollten nicht euphorisch werden, da er ja Probleme mit Herz, Lunge und Niere hat. Und jetzt langsam auch alle seine Standard"-Medikamente wieder angesetzt werden, aber es ist ein kleiner Silberstreif am Horizont.

Wir versuchen jetzt ihm den Aufenthalt dort angehmer zu machen, da er ja wieder klarer im Kopf wird und alles realisiert. ..."hier kann man nicht richtig schlafen, mein Bettnachbar schnarcht zu laut."

Gruß
Sebastian
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  #5  
Alt 28.09.2010, 11:57
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
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Ort: Zernsdorf
Beiträge: 956
Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Hallochen Sebastian,
zum Thema Nierenverträglichkeit von Zometa und Co, hier mal ein interessanter Link.
http://www.krebsgesellschaft.de/pat_...le,107706.html

Besonders die orale Verabreichung ist wohl nierenschonender.

Sei lieb gegrüßt von Rika


@ Rudolf : Hier ein Link, warum es zu Nekrosen des Kiefers kommen kann bei der Gabe von Bisphosphonaten.
http://www.cgg-mannheim.de/publikationen/diel.php
Zu finden unter "Kieferknochenosteonekrose - Nebenwirkungen unter Bisphosphonattherapie"
Sei lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related

Geändert von Big Sister (28.09.2010 um 12:11 Uhr)
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  #6  
Alt 28.09.2010, 15:14
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Danke, Rika,
für diesen Hinweis.
Es gibt dort noch einen anderen Artikel:
"Bisphosphonate und ihre häufigsten Nebenwirkungen".
Aus diesem geht auch hervor, daß Clodronat, Ibandronat und Etidronat die geringsten (oder keine) Nebenwirkungen haben, sowohl die Niere als auch die Kieferknochen betreffend.

Dies auch als Hinweis für Sebastian.

Liebe Grüße
Rudolf
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  #7  
Alt 01.10.2010, 08:20
paradoxxx paradoxxx ist offline
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Ort: Bielefeld
Beiträge: 18
Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Hallo zusammen,

also zZ geht es ihm etwa wie zu der Zeit als wir ihn ins KH gebracht haben, soweit normal. Hat halt noch ziemliche Schmerzen durch die Metastasen.
Die ersten 2 Strahleneinheiten wurden angewandt, und bisher verträgt er es gut. Wenn er so stabil bleibt darf er in ca. 7-10 Tagen nach Hause.

Bisphosphonat wird noch nicht verabreicht, da die Nierenwerte nach wie vor sehr schlecht sein sollen.
Obwohl er seit über einer Woche schon keine seiner "normalen" Medikamente bekommen hat.

Aber wir werden sehn ...


Jedenfalls kann man sich im Moment normal mit ihm unterhalten. Er wollte Bilder vom Umbau/Renovierung des Hauses sehen, also haben wir ihm die auf einem digitalen Bilderrahmen mitgebracht und vorgeführt. Er war sehr interessiert, hat alle möglichen Fragen gestellt und will es sich unbedingt welbst ansehen.
Ausserdem war begeistert von diesem Bilderrahmen

Der Physiotherapeut kommt nun auch regelmässig.

Insgesamt hat er selbst das Gefühl, dass es bergauf geht, sagt er selbst.

Wir hoffen, dass es nicht nur ein Hoch in einer Achterbahnfahrt ist und dass er jetzt keine Probleme wegen der nichteingenommen Medikamente bekommt, dass die Strahlentherapie und die Bisophosphonattherapie (wenn sie gestartet wird) eine Besserung erzielen.

Gruß
Sebastian
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