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Mein Dad stirbt
Hallo,
Mein Vater hat im märz06 einen Darmtumor entfernt bekommen. Danach etliche Chemos in Tablettenform. Im September hieß es es wäre alles Gut. Im November sind dann aber lebermetastasen entdeckt worden - er sollte sofort eine Chemo machen. Da er sehr dickköpfig ist, wollte er aber erst im Januar anfangen, weil er nochmal nach Spanien zu seinem zweiten wohnsitz wollte. Mittlerweile liegt er seit Wochen im Bett, seit 8 Tagen jetzt auch im KH. Am Montag rief uns abends die Ärztin an, dass wir sofort kommen sollten es stehe sehr schlecht um ihn. Bis heute morgen hat sich ein Zustand zumindest stabil gehalten, wenn nicht ein bißchen gebessert (hat einen Gallenblasenverschluss und ist gelb). Am Montagabend war ich echt fertig. Ich konnte nur an seinem Bett stehen und heulen. Er ist um Jahre gealtert und abgemagert. Wie soll ich damit umgehen, dass er nur noch Stunden evtl. Tage zu leben hat? Was soll ich mit ihm reden? Ich möchte ihm Hoffnung geben, kann es aber nicht, da ich selber kaum noch Hoffnung habe. Er will nicht künstlich ernährt werden - er meint: er könne selber essen. Tut er aber nicht, sondern meint er hätte keinen Hunger. ich kann ihm das Essen doch ein einprügeln - aber dadurch könnte er noch ein paar Tage gewinnen (die Ärztin meinte, wenn die Gelbsucht weg geht und er einigermassen auf dem Damm ist, könnte man sogar noch eine Chemo machen) Er will darüber nicht reden, er blockt sämtliche Gespräche ab. Ich weiß gar nicht so genau, ob er sich über seinen Zustand im Klaren ist. Mir zerreisst es das Herz ihn so zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Was kann ich für ihn in seinen letzten Tagen noch gutes tun? Verzweifelte Grüße Nicole |
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